Die Kreuzzüge und ihre Schlachten
#28
Auch nach Friedrich Barbarossa zogen viele Kreuzzügler durch Kleinasien. Man konnte nach dem 3 Kreuzzug durch byzantinisches Gebiet direkt ins Königreich Klein-Armenien und von dort nach Antiochia ziehen. Daher gab es keine Kämpfe mehr mit den Seldschuken und Turkmenen und daher und weil die Könige und Ritter übers Meer fuhren (vor allem aus Zeitgründen) wird das nicht zur Kenntnis genommen.

Ein weiterer hochinteressanter Punkt sind Kreuzzüge die nicht in der Nummernfolge auftauchen und daher kaum beachtet werden.

Ein weiterer Punkt ich habe jetzt nicht nachgelesen ob dazu schon etwas geschrieben wurde- waren die sogenannten Kinderkreuzzüge.

Zum Scheitern des 2 Kreuzzuges: das lag vor allem an Politischen Gründen. Die Franzosen verbündeten sich eng mit den Normannen aus Sizilien und Unteritalien und daher betrachteten die Byzantiner diesen Kreuzzug als Feindlich. Nachdem es Michael Komnenos gelungen war das Kreuzheer zwischen Deutschen und Franzosen zu spalten führten die Byzantiner die Franzosen direkt in die Falle der Seldschuken und folglich kam es zur Niederlage bei Dorylaion. Dann setzten die Byzantiner den deutschen Teil des Kreuzzuges gegen andere Seldschuken ein und sorgten dafür daß auch dieser die Schlacht knapp verlor. Schlacht von Laodikeia. Direkt nach der Schlacht griffen die byzantinischen Truppen dann die stark angeschlagenen Seldschuken an und errangen einen glänzenden Sieg, womit große Teile der Rum-Seldschukischen Gebiete von Byzanz zurückerobert wurden.

Trotzdem kamen ein Gros der Deutschen und ein Teil der Franzosen im Heiligen Land an und Konrad und Ludwig die beiden Führer trafen sich 1148 in Jerusalem. Von dort versuchten sie dann erfolglos Damaskus und Askalon zu erobern.

Friedrich Barbarossa schlug dann im 3 Kreuzzug die Türken in der Schlacht bei Ikonion (heute Konya) vernichtend und zerstörte das Sultanat von Ikonion. Er starb am 10.6.1190 im Fluß Kalykadnus (heute Saleph) vermutlich ertrank er wegen eines Herzinfarkts oder Kreislaufkollaps den er beim Bad im eiskalten Wasser nach einem sehr heißen Tag erlitt. Das Gebiet an dem Fluß war bereits Armenisch, d.h. daß von da ab die Deutschen nicht mehr auf türkischem Gebiet waren.
Sein Sohn führte dann das Heer nach Akkon.

Das sogenannte Bündnis mit Arslan ist ziemlich umstritten und vermutlich nicht historisch. Die Seldschuken unter Arslan stellten den Deutschen nach ihren anfänglichen Niederlagen !! in mehreren Feldschlachten ortskundige Führer und Lebensmittel um sie möglichst schnell weiter nach Jerusalem zu bringen. Ein richtiges Bündnis war das aber nicht zumal es vorher einige Kämpfe gegeben hat.

Der 5 Kreuzzug ist auch noch sehr bemerkenswert und in gewisser Hinsicht ein gewaltiger und einzigartiger Erfolg.

Kaiser Friedrich der II von Hohenstaufen (zum Zeitpunkt der Kreuzfahrt Exkomuniziert und vom Papst verdammt) zog mit einer gewaltigen Deutschen Armee nach Outremer und erreichte dann dort ohne einen einzigen Kampf nur durch Verhandlungen mit seinem Brieffreund dem Sultan Elkamil von Ägypten daß Jerusalem und alle anderen heiligen Stätten ihm einfach so überlassen werden. Das war 1228. In Jeruslame krönte sich der Staufer dann selbst zum König von Jerusalem (die Erbprinzessind Isabell von Brienne hatte er vorher schon in Sizilien geehelicht) und kehrte dann, immer noch exkommuniziert nach Italien zurück.
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