30.04.2005, 17:25
Zwei kurze Anmerkungen zum Thema Spanien und auch zum innerkarthagischen Verhältnis.
Hannibal war von absolutem Hass auf die Römer geprägt. Sein Vater selbst war ja ein großer Feldherr gegen die Römer gewesen und hatte auch in Sizilien trotz knapper Ressourcen sich lange halten können.
Der Vater hat wohl seinen Sohn mit dem Hass auf Rom "besseelt".
Daher kann man durchaus sagen, dass der Streit um Sagunt für Hannibal ein willkommener Anlaß war, um loszuschlagen. Ob er damals schon unbedingt wollte oder nur dieses Window of oppurtunity nutzte, für diese Frage bräuchte man wohl Hannibals Memoiren.
Dann zum Thema Spanien/Unterstützung Hannibals.
Ich denke mal, dass sich viele Ungereimtheiten und Fehler aus der innenpolitischen Schieflage Karthagos erklären.
Karthago war politisch als Handelsstadt eine Plutokratie. Die laten mächtigen und reichen Familien beherrschten die Entscheidungsgremien und dachten zuallerst an den Kommerz ( waren also ein typischer Handelsstaat, der vom totalen Krieg a la römischer Kriegsführung nichts hielten).
Daher war man in weiten teilen der karthagischen Elite wohl davon überzeugt, man müsse den Römern ein paar heftige Schläge geben, sie stark beschäftigen und ansonsten die eigenen Position ausbauen ( Stichwort: Spanien und die dortigen Rohstofflager). Das ist nunmal strategisches Einflußdenken. DAs dumme daran: Die Römer aber dachten nun gar nicht so, sondern sie kämpfen nunmal immer um alles oder nichts. Und Hannibal hat das wohl auch richtig erkannt, nur seine Familie, die Barkiden hatenn sihc in Spanien recht unabhängig von der karhagischen Zentralregierung eingerichtet. Der große Feldzug Hannibals ( obwohl sicherlich die richtige Antwort auf Roms Machtstreben) paßte daher den alten Familien aus zweierlei Gründne nicht:
(1) Niemand in Karthago selbst wollte dieses großen Krieg anch den Verheerungen des ersten Krieges. Eine Entscheidungsschlacht sollte vermieden werden.
(2) Man sah darin dne versuch der Barkiden als neue Familie die alten Machtstrukturen Karthagos auszuhebeln.
Daher, aus diesen innenpolitischen Machtgründen war die Unterstützung für Hannibal auch eher gering. Man fürchtete wohl einen siegreichen Hannibal genauso sehr wie einen geschlagegen.
Hannibal war von absolutem Hass auf die Römer geprägt. Sein Vater selbst war ja ein großer Feldherr gegen die Römer gewesen und hatte auch in Sizilien trotz knapper Ressourcen sich lange halten können.
Der Vater hat wohl seinen Sohn mit dem Hass auf Rom "besseelt".
Daher kann man durchaus sagen, dass der Streit um Sagunt für Hannibal ein willkommener Anlaß war, um loszuschlagen. Ob er damals schon unbedingt wollte oder nur dieses Window of oppurtunity nutzte, für diese Frage bräuchte man wohl Hannibals Memoiren.
Dann zum Thema Spanien/Unterstützung Hannibals.
Ich denke mal, dass sich viele Ungereimtheiten und Fehler aus der innenpolitischen Schieflage Karthagos erklären.
Karthago war politisch als Handelsstadt eine Plutokratie. Die laten mächtigen und reichen Familien beherrschten die Entscheidungsgremien und dachten zuallerst an den Kommerz ( waren also ein typischer Handelsstaat, der vom totalen Krieg a la römischer Kriegsführung nichts hielten).
Daher war man in weiten teilen der karthagischen Elite wohl davon überzeugt, man müsse den Römern ein paar heftige Schläge geben, sie stark beschäftigen und ansonsten die eigenen Position ausbauen ( Stichwort: Spanien und die dortigen Rohstofflager). Das ist nunmal strategisches Einflußdenken. DAs dumme daran: Die Römer aber dachten nun gar nicht so, sondern sie kämpfen nunmal immer um alles oder nichts. Und Hannibal hat das wohl auch richtig erkannt, nur seine Familie, die Barkiden hatenn sihc in Spanien recht unabhängig von der karhagischen Zentralregierung eingerichtet. Der große Feldzug Hannibals ( obwohl sicherlich die richtige Antwort auf Roms Machtstreben) paßte daher den alten Familien aus zweierlei Gründne nicht:
(1) Niemand in Karthago selbst wollte dieses großen Krieg anch den Verheerungen des ersten Krieges. Eine Entscheidungsschlacht sollte vermieden werden.
(2) Man sah darin dne versuch der Barkiden als neue Familie die alten Machtstrukturen Karthagos auszuhebeln.
Daher, aus diesen innenpolitischen Machtgründen war die Unterstützung für Hannibal auch eher gering. Man fürchtete wohl einen siegreichen Hannibal genauso sehr wie einen geschlagegen.