25.04.2005, 20:25
Zitat:Es ging schon davor verloren und Konstantinopel verfügte bei seiner Eroberung nicht mehr über dieses Wissen. Es starb vermutlich in den 200 Jahren zwischen 1204 und dem Fall 1453 mit irgendeinem Fachkundigen aus.Du hast mich leider mißverstanden: Gemeint war die Eroberung von Konstantinopel durch die Kreuzfahrer im Jahre 1204 !!
Zitat aus meinem Post:
Zitat:Ich hab dazu extra nachgeschaut, seit 1204 ist kein Einsatz des echten griechischen Feuers mehr belegt, daß Geheimnis ging mit der Eroberung von Konstantinopel verloren.Das Problem bei der genauen Festlegung des Zeitpunkts an dem die Waffe verlorenging ist hier die Verwendung des Begriffs griechisches Feuer für diverse andere Feuerwaffen. Angeblich verhält es sich so, daß der letzte Einsatz echten griechischen Feuers 1221 bei Trapezunt erfolgte.
Wobei ich persönlich das nicht glaube, warum sollte es dann in Trapezunt verloren gehen ?! es erscheint mir plausibler, dass das Geheimnis mit dem Fall der Haupt-Stadt 1204 an die Kreuzheere verloren ging.
Zitat:Es waren, so denke ich, eben nicht diese Waffen die Schlachtentscheidend waren.Das kommt auf die Schlacht an. Bei der Seeschlacht zwischen Demetrios und Ptolemaios waren diese Waffen auf der Seite des Demetrios schlachtentscheidend.
Im Ersten Punischen Krieg kann man zwei Phasen einteilen: in der 1 war die Enterkampfweise der Römer entscheidend (Corvus) aber dieser wurde dann aufgegeben und in der 2 wurden auch hier die Geschütze entscheidend.
In den früheren Seekriegen insbesondere in der Zeit vor Alexander waren diese Waffen auf See bedeutungslos. Erst mit den Diadochen wurden Geschütze auf See wichtig. Auch wenn weiter in vielen Seeschlachten andere Faktoren den Sieg herbeiführten. Während die Griechen stark auf Geschütze setzten, setzten die Karthager weiterhin auf das Rammen und die Römer anfangs auf das Entern und erst dann auf Geschütze als die Karthager wegen der römischen Entertaktik ebenfalls auf Geschütze umgestiegen waren.
Durch die sehr lange Zeit in der dann Rom ungeingeschränkt das Mittelmeer beherschte, ging diese Art der Kriegsführung wieder verloren. In den Zeiten in der Antike in denen Geschütze zur See massiv eingesetzt wurden waren sie AUCH schlachtentscheidend, dies aber nicht immer.