23.04.2005, 02:06
@fieserfettsack (Umgeleitet aus : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=443&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m --> )
Die Verhandlungen gehen die ganze Zeit weiter und es gibt derzeit regelmässig Treffen zwischen der Iranischen Delegation und den EU3.
Das letzte Treffen war Dienstag glaube ich. Die Positionen sind auf beiden Seiten eigentlich klar. Beide wollen eine diplomatische Lösung des Konflikts. Aber die Iraner sind derzeit lediglich bereit Zugeständnisse in der Richtung machen, dass sie sich weiterhin den Kontrollen der internationalen Gemeinschaft unterziehen wollen und diese auch erweiterbar wären (z.B. auf die limitierte und kontrollierte Urananreicherung), jedoch aber in keinster Weise bereit sind, grundlegend auf die Urananreicherung zu verzichten.
Die Eurpäer wiederum haben sich in den letzten Wochen und Monaten insb. nach dem Europabesuch von US-Präsident Busch in ihren Statements darauf festgefahren, dem Iran eine Anreichung von Iran -entgegen der Statuten des Nichtverbreitungsvertrages (NPT)- nicht gestatten zu wollen.
Beim vorletzten Treffen (?) haben die Iraner wohl einen oder mehrere Vorschläge unterbreitet, wie man eine limitierte Anreichung durch mehr Transparenz und Vertrauensförderung erreichem könnte. Das wurde im Allgemeinen als Tatsache positiv aufgenommen, jedoch war die französische Seite, soweit und wenn ich das richtig verfolgt habe, die Einzige die diesen Kompromiss auch inhaltlich zu tragen bereit scheint. Also bleibt weiter abzuwarten, wie sich die Sache letztendlich lösen lässt.
Ewig Zeit werden sich beide Seiten auch nicht geben.
Den Iranern gefallen die langen Verhandlungen nicht, weil sie die gebauten Anlagen jetzt auch endlich benuzten wollen und sich die Auslieferung, der (als Teil eines vorherigen Kompromis) ja jetzt zwangsweise gekauften Brennstäbe, aus Russland auch verdächtig verzögert.
Die europäische Seite will aber auch möglichst bald einen Erfolg auf dem Verhandlungsweg, der sich mit Sicherheit, Beziehungen zu den USA und wirtschaftlichen Interessen im Iran decken.
Die Amerikaner können sderzeit vermutlich sogar noch am besten damit leben, enn sich das Ganze weiter hinzieht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=711771§ion=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=5897">http://russlandonline.ru/rupol0010/more ... ditem=5897</a><!-- m -->
Die Verhandlungen gehen die ganze Zeit weiter und es gibt derzeit regelmässig Treffen zwischen der Iranischen Delegation und den EU3.
Das letzte Treffen war Dienstag glaube ich. Die Positionen sind auf beiden Seiten eigentlich klar. Beide wollen eine diplomatische Lösung des Konflikts. Aber die Iraner sind derzeit lediglich bereit Zugeständnisse in der Richtung machen, dass sie sich weiterhin den Kontrollen der internationalen Gemeinschaft unterziehen wollen und diese auch erweiterbar wären (z.B. auf die limitierte und kontrollierte Urananreicherung), jedoch aber in keinster Weise bereit sind, grundlegend auf die Urananreicherung zu verzichten.
Die Eurpäer wiederum haben sich in den letzten Wochen und Monaten insb. nach dem Europabesuch von US-Präsident Busch in ihren Statements darauf festgefahren, dem Iran eine Anreichung von Iran -entgegen der Statuten des Nichtverbreitungsvertrages (NPT)- nicht gestatten zu wollen.
Beim vorletzten Treffen (?) haben die Iraner wohl einen oder mehrere Vorschläge unterbreitet, wie man eine limitierte Anreichung durch mehr Transparenz und Vertrauensförderung erreichem könnte. Das wurde im Allgemeinen als Tatsache positiv aufgenommen, jedoch war die französische Seite, soweit und wenn ich das richtig verfolgt habe, die Einzige die diesen Kompromiss auch inhaltlich zu tragen bereit scheint. Also bleibt weiter abzuwarten, wie sich die Sache letztendlich lösen lässt.
Ewig Zeit werden sich beide Seiten auch nicht geben.
Den Iranern gefallen die langen Verhandlungen nicht, weil sie die gebauten Anlagen jetzt auch endlich benuzten wollen und sich die Auslieferung, der (als Teil eines vorherigen Kompromis) ja jetzt zwangsweise gekauften Brennstäbe, aus Russland auch verdächtig verzögert.
Die europäische Seite will aber auch möglichst bald einen Erfolg auf dem Verhandlungsweg, der sich mit Sicherheit, Beziehungen zu den USA und wirtschaftlichen Interessen im Iran decken.
Die Amerikaner können sderzeit vermutlich sogar noch am besten damit leben, enn sich das Ganze weiter hinzieht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=711771§ion=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
Zitat:Iran droht mit Ausstieg aus Atom-Gesprächen mit der EU.
Mittwoch 20 April, 2005 08:13 CET
London (Reuters) - Der Iran hat einen zügigen Fortschritt in den Atom-Gesprächen mit den Vertretern der Europäischen Union angemahnt und andernfalls mit einen Ausstieg aus den Verhandlungen gedroht.
Der Iran würde sich aus den Gesprächen mit Großbritannien, Frankreich und Deutschland zurückziehen, wenn es nicht bald zu konkreten Fortschritten komme, sagte der Vorsitzende des Nationalen iranischen Sicherheitsrates, Hassan Rowhani, der "Financial Times" (Mittwochausgabe).
Am Dienstag hatte das Land zu Beginn einer neuen Gesprächsrunde mit den drei europäischen Ländern bekräftigt, seine umstrittene Urananreicherung nicht aufgeben zu wollen. Nach früheren Angaben ist auch ein Kompromiss denkbar, der dem Iran den Besitz einer kleinen Uran-Anreicherungsanlage zugesteht.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=5897">http://russlandonline.ru/rupol0010/more ... ditem=5897</a><!-- m -->
Zitat:Russland drängt Teheran zu "Vertrauensbildung"
Vor der Wiederaufnahme der Atomgespräche zwischen der EU-Troika und dem Iran hat Teheran eine Antwort auf seine Anfrage gefordert, angereichertes Uran in kleinen Mengen herstellen zu dürfen.
"Wir warten darauf zu hören, was die Europäer von unseren Vorstellungen halten", sagte der iranische Unterhändler Cyrus Nasseri am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP in Genf. Die Verhandlungen sollten im Laufe des Tages in eine neue Runde gehen. Am 29. April wollen sich die Außenminister Großbritanniens, Deutschlands und Frankreichs sowie Irans in London treffen.
Der Iran hatte im Februar den Europäern seinen Vorschlag zu einer begrenzten Urananreicherung vorgelegt. Die EU-Troika versucht dagegen seit Monaten, die iranische Führung in Verhandlungen dazu zu bewegen, freiwillig auf die Urananreicherung zu verzichten.
...