13.04.2005, 18:08
Die Zahlen stimmen.
Deine Rekapitulation von PQ 17 aber nicht. Es waren primär nicht die U-Boote, sondern die Angst (untermalt von fehlerhaften Meldungen und verschlimmert durch Kompetenzgerangel) der Briten vor einem Angriff der Tirpitz et al., die zu den Befehl führte, den Konvoi zu zerstreuen, womit effektive Luft- und U-Abwehr unmöglich wurde, mit der Folge, dass die Luftwaffe und die U-Boote den dann nicht mehr existenten Konvoi ordentlich rupfen konnten
Zudem wurden die U-Boote nicht in der klassischen Rudeltatik, sondern eher ad-hoc eingesetzt. Es gab keinen wirklich koordinierten Einsatz der U-Boote, da die dt. Marine einen Angriff mit den grossen Einheiten geplant hatte, diesen sogar gestartet, dann aber wg. fehlerhafter Meldungen über die Position und die Stärke des Deckungsverbandes (4 Kreuzer plus 4 Zerstörer waren es, und nicht wie vermutet Schlachtschiffe, zudem stand dieser sehr weit nordwestlich) und die Angst vor einem Eingreifen der nicht lokalisierbaren Trägerverbände abgeblasen.
Letztendlich war PQ 17 ein Musterbeispiel, wie zögerliche und ängsliche Entscheidungen, basierend auf Gerüchten und unvollständigen Infos, in die Katastrophe führen können. (Bei einem wirklichen Angriff der dt. Überwasserkräfte hätten ein weit grösserer Anteil an Schiffen versenkt werden können, als tatsächlich der Fall war, da die grosse Verteilung der Schiffe im Nordmeer den EInsatz von Luftwaffe und U-Booten, hauptsächlich wegen fehlender und fehlerhafter Positionsbestimmungen, massiv erschwerte.)
Zum Thema Verlegung von Truppen aus dem Westen in den OSten übersiehst Du mehrere PUnkte:
1. Ein Teil der Truppen, speziell der SS, waren auch zur Regeneration im Westen
2. Einige dieser Truppen waren defintiv 3 oder 4 Wahl
3. Wann die Invasion stattfinden würde, und wo, war den dt. in keinster Weise bekannt. (Ein Abzug grösserer Truppenkontingente hätte z. B. eine Invasion provozieren können)
4. Eine Besetzung von Vichy Frankreich war auch wg. der Gefahr eines Abfallens dieser Regierung von D. nach den Invasionen in Nordafrika nötig.
5. D. hatte massive Nachschubprobleme im Osten, speziell bei den Treibstoffen (vor Stalingrad z.B. lag die 6. Armee zeitweise wg. Treibstoffmangel in der Steppe fest). Ob das Material für zusätzliche Einheiten zur Vefügung gestellt hätte werden können, ist fraglich. (Und zum Thema Hoth und Stalingrad: Eines der Probleme war, neben der schwachen Truppen, auch der Mangel an Treibstoff, der seine Offensive in Probleme brachte, zudem das stilliegen der 6. Armee in Stalingrad.)
Womit wir wieder bei einem best. Punkt wären: Der Versorgungslage. D. war für den Krieg, den es führte, aus dieser Sicht einfach nicht gerüstet, was einem massiven strategischen Fehler der dt. Führung entspricht.
Deine Rekapitulation von PQ 17 aber nicht. Es waren primär nicht die U-Boote, sondern die Angst (untermalt von fehlerhaften Meldungen und verschlimmert durch Kompetenzgerangel) der Briten vor einem Angriff der Tirpitz et al., die zu den Befehl führte, den Konvoi zu zerstreuen, womit effektive Luft- und U-Abwehr unmöglich wurde, mit der Folge, dass die Luftwaffe und die U-Boote den dann nicht mehr existenten Konvoi ordentlich rupfen konnten
Zudem wurden die U-Boote nicht in der klassischen Rudeltatik, sondern eher ad-hoc eingesetzt. Es gab keinen wirklich koordinierten Einsatz der U-Boote, da die dt. Marine einen Angriff mit den grossen Einheiten geplant hatte, diesen sogar gestartet, dann aber wg. fehlerhafter Meldungen über die Position und die Stärke des Deckungsverbandes (4 Kreuzer plus 4 Zerstörer waren es, und nicht wie vermutet Schlachtschiffe, zudem stand dieser sehr weit nordwestlich) und die Angst vor einem Eingreifen der nicht lokalisierbaren Trägerverbände abgeblasen.
Letztendlich war PQ 17 ein Musterbeispiel, wie zögerliche und ängsliche Entscheidungen, basierend auf Gerüchten und unvollständigen Infos, in die Katastrophe führen können. (Bei einem wirklichen Angriff der dt. Überwasserkräfte hätten ein weit grösserer Anteil an Schiffen versenkt werden können, als tatsächlich der Fall war, da die grosse Verteilung der Schiffe im Nordmeer den EInsatz von Luftwaffe und U-Booten, hauptsächlich wegen fehlender und fehlerhafter Positionsbestimmungen, massiv erschwerte.)
Zum Thema Verlegung von Truppen aus dem Westen in den OSten übersiehst Du mehrere PUnkte:
1. Ein Teil der Truppen, speziell der SS, waren auch zur Regeneration im Westen
2. Einige dieser Truppen waren defintiv 3 oder 4 Wahl
3. Wann die Invasion stattfinden würde, und wo, war den dt. in keinster Weise bekannt. (Ein Abzug grösserer Truppenkontingente hätte z. B. eine Invasion provozieren können)
4. Eine Besetzung von Vichy Frankreich war auch wg. der Gefahr eines Abfallens dieser Regierung von D. nach den Invasionen in Nordafrika nötig.
5. D. hatte massive Nachschubprobleme im Osten, speziell bei den Treibstoffen (vor Stalingrad z.B. lag die 6. Armee zeitweise wg. Treibstoffmangel in der Steppe fest). Ob das Material für zusätzliche Einheiten zur Vefügung gestellt hätte werden können, ist fraglich. (Und zum Thema Hoth und Stalingrad: Eines der Probleme war, neben der schwachen Truppen, auch der Mangel an Treibstoff, der seine Offensive in Probleme brachte, zudem das stilliegen der 6. Armee in Stalingrad.)
Womit wir wieder bei einem best. Punkt wären: Der Versorgungslage. D. war für den Krieg, den es führte, aus dieser Sicht einfach nicht gerüstet, was einem massiven strategischen Fehler der dt. Führung entspricht.