31.03.2005, 13:59
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Zitat:WAHLEN IN SIMBABWE - Letzte Zugabe für MugabeManchmal wünsch ich mir echt das dem mal endlich jemand zeigt wie irrsinnig er eigentlich wirklich ist ....
Simbabwe wählt sich heute ein neues Parlament. Formal zumindest. In Wirklichkeit ist der Urnengang in Mugabe-Land eine Farce. Die interessante Frage ist: Bekommt Mugabes Partei eine Zwei-Drittel-Mehrheit - dann wäre die Verfassung künftig komplett der Willkür des altersstarrsinnigen Diktators ausgeliefert.
Hamburg - Morgan Tsvangirai versprüht Optimismus. Natürlich werde seine Partei, die Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), die Parlamentswahlen gewinnen, behauptete der simbabwische Oppositionsführer noch am Ostersonntag vor 25.000 jubelnden Anhänger. Und er setzte noch eins drauf: Den seit 25 Jahren autokratisch regierenden Präsidenten Robert Mugabe und dessen korrupte Elite werde er nach dem Wahlsieg ins Gefängnis sperren.
Gut gebrüllt, Löwe. Doch in Wirklichkeit rechnet freilich niemand damit, dass Mugabes regierende Zanu-PF die Wahl verlieren könnte. "Tsvangirai hat keine realistische Chance", urteilt Stefan Mair, Afrika-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Dass sich der MDC-Chef überhaupt so offen äußern kann und es im Wahlkampf bisher zu weniger gewaltsamen Zwischenfällen als vor den Wahlen in den Jahren 2000 und 2002 gekommen ist, sieht Mair als Folge eines Wechselspiels, das die Regierung geschickt betreibe. Mal ziehe Mugabe die Zügel an, dann lasse er sie wieder locker. Wegen der Lethargie, in der sich die Opposition allen Kampfesbekundungen zum Trotz befindet, sei es derzeit nicht so nötig, auf das Instrumentarium der Repression zurückzugreifen. "Aber es ist da, und man zeigt der Opposition auch, dass man nicht zögern würde, es wieder einzusetzen."
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