29.03.2005, 22:12
@Hawkeye87
Einige Deiner Vorschläge sind meiner Meinung nach zu sehr auf den Irak zugeschnitten, obwohl Du von den "Kriegen der Zukunft" sprichst. Für ein dem Irakkrieg ähnliches Szenario passen sie schon, doch andere Schauplätze mit anderen Akteuren bringen auch andere Erkenntnisse. Glaube kaum, dass die die Amerikaner (bzw. NATO-Truppen) in Serbien-Montenegro gleiche Bedingungen in einem Partisanenkampf angetroffen hätten.
Was das Verstecken hinter Zivilisten angeht, so nutzt das auch nur, wenn man gegen eine Armee kämpft, die von sich behauptet, die Menschenrechte einigermassen einzuhalten, ergo also nicht auf Zivilisten schiesst. Gegen die Amerikaner funktioniert das also, aber ob die Armee irgendeines Despoten dadurch zu beeindrucken ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Auffallend am Irak ist jedenfalls, dass die Zivilbevölkerung gleichzeitig verschiedenen Seiten angehört. Ein Teil operiert mit den Widerstandskämpfern, ein zweiter mit den Besatzern, andere verhalten sich neutral bzw. schiessen nur auf die Terroristen.
Ich glaube nicht, dass dieses Bild der Zivilbevölkerung allgemein gültig ist, das kommt ganz auf die Besatzungspolitik an.
Dazu noch folgendes:
Ein nicht ganz uninteressanter Nachbar des Iraks hat offenbar bereits ein paar Lehren aus dem Irakkrieg gezogen und bereitet sich auf etwas Bestimmtes vor. :evil:
Einige Deiner Vorschläge sind meiner Meinung nach zu sehr auf den Irak zugeschnitten, obwohl Du von den "Kriegen der Zukunft" sprichst. Für ein dem Irakkrieg ähnliches Szenario passen sie schon, doch andere Schauplätze mit anderen Akteuren bringen auch andere Erkenntnisse. Glaube kaum, dass die die Amerikaner (bzw. NATO-Truppen) in Serbien-Montenegro gleiche Bedingungen in einem Partisanenkampf angetroffen hätten.
Zitat:- der kampf verlagert sich mehr und mehr in bebautes gebiet, da hier eine eindeutige identifizierung von freund - feind - zivilist nicht mehr möglich ist.Ist im Irak zwingend, da grosse Teile des von den Widerstandskämpfern genutzten Terrains keine günstigen topographischen Bedingungen zum Verstecken bieten. Im Norden des sunnitischen Dreiecks gibts, um die Stadt Tall Afar, eine hügelige Gegend, die sich offenbar nach Syrien hinzieht. Von Tall Afar hört man immer nur, dass es eine Art Nachschubsposten (via Syrien)sein soll, allfällige Gefechte, die dort stattfinden, werden in der Regel unter den Teppich gekehrt. Heisst vielleicht, dass sich die Widerständler in den Hügeln einigermassen getarnt bewegen können und den Amis damit gewisse Schwierigkeiten bereiten, heisst vielleicht auch gar nichts. Ansonsten ist das sunnitische Dreieck, mit Ausnahme der Städte eben, flach wie ein Ofenblech.
Was das Verstecken hinter Zivilisten angeht, so nutzt das auch nur, wenn man gegen eine Armee kämpft, die von sich behauptet, die Menschenrechte einigermassen einzuhalten, ergo also nicht auf Zivilisten schiesst. Gegen die Amerikaner funktioniert das also, aber ob die Armee irgendeines Despoten dadurch zu beeindrucken ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Auffallend am Irak ist jedenfalls, dass die Zivilbevölkerung gleichzeitig verschiedenen Seiten angehört. Ein Teil operiert mit den Widerstandskämpfern, ein zweiter mit den Besatzern, andere verhalten sich neutral bzw. schiessen nur auf die Terroristen.
Ich glaube nicht, dass dieses Bild der Zivilbevölkerung allgemein gültig ist, das kommt ganz auf die Besatzungspolitik an.
Zitat:- es reicht nicht aus die armee eines landes zu vernichten, es müssen gute pläne für den wiederaufbau und die zukunft des landes vorhanden sein. außerdem muss mit einer langen besatzungszeit gerechnet werde, hierfür werden robuste und durchhaltefähige truppen in nicht geringer anzahl benötigt.Auch nur, wenn von den Invasoren ein Wiederaufbau gewünscht wird. Die "Weltpolizisten" werden hier zur Pflicht gerufen, müssen sie aber nicht einhalten. In der Kolonialzeit wurden die eroberten Territorien in der Regel auch nicht entwickelt, sondern nur ausgebeutet. Klar, heute haben wir über 100 Jahre danach sowie eine unterzeichnete UNO-Charta, aber was, wenn ich nun eine Hegemonialmacht bin, welche nicht auf die UNO hören muss und mit einer Invasion irgendwo einen kurz- bis mittelfristigen Nutzen für mich erzielen will? Selbst die Amis müssen einkalkulieren, dass man sie irgendwann per Fusstritt aus dem Irak befördern könnte, aber bis dahin werden sie alles daran setzen, dem Land soviel zu nehmen, wie sie können, damit sich die Aktion auf jeden Fall gelohnt hat. Der Wiederaufbau hat inzwischen wohl auch keine so grosse Prioriät mehr, da man die Iraker sowieso nie für sich gewinnen kann.
Zitat:- es werden vorwiegend leichte waffen benutzt, d.h. sturmgewehre, mp, mg, minen, ied (improvised explosive device) und rpg, wobei die beiden letzten die größte gefahr dastellen.Stimme zu, hätte im Arsenal meiner Widersandsarmee aber gern noch ein paar Scharfschützengewehre, Fliegerfäuste und elektronische Aufklärungsmittel, wie Nachtsichtgeräte, Wärmebildgeräte, Restlichtverstärker, etc.
Dazu noch folgendes:
Zitat:VIENNA, Austria -- Iran is quietly building a stockpile of thousands of high-tech small arms and other military equipment -- from armor-piercing snipers' rifles to night-vision goggles -- through legal weapons deals and a U.N. anti-drug program, according to an internal U.N. document, arms dealers and Western diplomats.Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.detnews.com/2005/nation/0503/26/natio-129537.htm">http://www.detnews.com/2005/nation/0503 ... 129537.htm</a><!-- m -->
Ein nicht ganz uninteressanter Nachbar des Iraks hat offenbar bereits ein paar Lehren aus dem Irakkrieg gezogen und bereitet sich auf etwas Bestimmtes vor. :evil: