06.03.2005, 20:01
@Kurosh
Also derzeit kursieren einige Strategien und Ansätze zur kurzfrsitigen Lösung des Benzinproblems. Z.B. die Rationierung von Benzin, oder die Verringerung der Benzinsubventionen mit resultierend höheren Preisen. Über beides wird im Parlament und der iranischen Öffentlichkeit derzeit recht hitzig gebattiert.
Die Mehrheit des Parlaments -und da sitzen wiederum neuerdings überwiegend Konservative- kritisiert insbesondere den Vorstoss bzgl. der Rationierung recht scharf. Wie die Stimmverhältnisse bzgl. der Verringerung der Subventionen auf den Benzinpreis sind, weiss ich gerade nicht.
Aber so unangenehm das Thema auch sein mag, man muss sich dem Problem des immens steigenden Benzinverbrauchs eben auch stellen und sich Gedanken um die kurzfristige Lösungen machen. Und da sollte "lautes Denken" -auch über unangenehme Ansätze- nicht verboten sein.
Das derzeitige Problem ist eben, daß nicht alle Industriezweige homogen mitwachsen. So ist die Kapazität der bestehenden Benzinraffinerien dem steigenden Verbrauch in Zukunft nicht mehr gewachsen. Selbst heute wird schon ~1/4(?) des Benzins importiert, was eigentlich ein Unding ist.
Auf lange Sicht wird man um den Bau neuer Raffinerien selbstverständlich nicht herum kommen. Aber so sehr ich insb. die Ausgabe von Benzincoupons oder steigende Benzinpreise ablehne, sind diese Ideen -als kurzfristige Lösung- allemal besser, als die Produktion und den Verkauf von Autos zu limitieren.
Rein Wirtschaftsstrategisch ist der Gedanke der gezielten Abkühlung der Wirtschaft bei Energieknappheit o.Ä. kein unbekannter Ansatz.
Dennoch hielte ich persönlich diese Strategie in diesem Fall für falsch.
Die Gründe dafür habe ich ja in dem anderen Post von mir bereits genannt.
Nochmal kurz : Großer Bedarf an neun Autos im Iran und der gesamten Region; derzeit rege Investitionen europäischer KFZ/LKW-Hersteller ( jüngst Mercedes, Renault, PSA und Fiat) inkl moderner Produktionsstrassen und hohen Produktionskapazitäten die auch genutzt werden müssen; Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze, Derzeit noch zeitl. Vorteil gegenüber potentieller Regionaler Konkurrenz. etc..pp..
Ich halte den künstliche geschaffenen Automobilmarkt -um mal den Wortlaut aus Deinem Artikel aufzugreifen- daher für alles andere als schädlich. Gefragt ist nunmehr also eine verträgliche Lösung bzgl der "Begleiterscheinungen".
Wer aber das Problem nicht als Gesamtheit betrachtet und lediglich an der schmutzigen Seite der Medaille rummeckert (und das machen hier nunmal manche gerne) macht sich in meinen Augen nicht sehr glaubhaft. Daher meine Kritik an dem komischen Artikel aus Iranreloaded.
Also derzeit kursieren einige Strategien und Ansätze zur kurzfrsitigen Lösung des Benzinproblems. Z.B. die Rationierung von Benzin, oder die Verringerung der Benzinsubventionen mit resultierend höheren Preisen. Über beides wird im Parlament und der iranischen Öffentlichkeit derzeit recht hitzig gebattiert.
Die Mehrheit des Parlaments -und da sitzen wiederum neuerdings überwiegend Konservative- kritisiert insbesondere den Vorstoss bzgl. der Rationierung recht scharf. Wie die Stimmverhältnisse bzgl. der Verringerung der Subventionen auf den Benzinpreis sind, weiss ich gerade nicht.
Aber so unangenehm das Thema auch sein mag, man muss sich dem Problem des immens steigenden Benzinverbrauchs eben auch stellen und sich Gedanken um die kurzfristige Lösungen machen. Und da sollte "lautes Denken" -auch über unangenehme Ansätze- nicht verboten sein.
Das derzeitige Problem ist eben, daß nicht alle Industriezweige homogen mitwachsen. So ist die Kapazität der bestehenden Benzinraffinerien dem steigenden Verbrauch in Zukunft nicht mehr gewachsen. Selbst heute wird schon ~1/4(?) des Benzins importiert, was eigentlich ein Unding ist.
Auf lange Sicht wird man um den Bau neuer Raffinerien selbstverständlich nicht herum kommen. Aber so sehr ich insb. die Ausgabe von Benzincoupons oder steigende Benzinpreise ablehne, sind diese Ideen -als kurzfristige Lösung- allemal besser, als die Produktion und den Verkauf von Autos zu limitieren.
Rein Wirtschaftsstrategisch ist der Gedanke der gezielten Abkühlung der Wirtschaft bei Energieknappheit o.Ä. kein unbekannter Ansatz.
Dennoch hielte ich persönlich diese Strategie in diesem Fall für falsch.
Die Gründe dafür habe ich ja in dem anderen Post von mir bereits genannt.
Nochmal kurz : Großer Bedarf an neun Autos im Iran und der gesamten Region; derzeit rege Investitionen europäischer KFZ/LKW-Hersteller ( jüngst Mercedes, Renault, PSA und Fiat) inkl moderner Produktionsstrassen und hohen Produktionskapazitäten die auch genutzt werden müssen; Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze, Derzeit noch zeitl. Vorteil gegenüber potentieller Regionaler Konkurrenz. etc..pp..
Ich halte den künstliche geschaffenen Automobilmarkt -um mal den Wortlaut aus Deinem Artikel aufzugreifen- daher für alles andere als schädlich. Gefragt ist nunmehr also eine verträgliche Lösung bzgl der "Begleiterscheinungen".
Wer aber das Problem nicht als Gesamtheit betrachtet und lediglich an der schmutzigen Seite der Medaille rummeckert (und das machen hier nunmal manche gerne) macht sich in meinen Augen nicht sehr glaubhaft. Daher meine Kritik an dem komischen Artikel aus Iranreloaded.