Europäische Union
#80
@pseunym:

Interessanter Artikel. Vor allem die Ironie, dass scheinbar ein Franzose ihn geschrieben hat. Big Grin
Wenn Europa mit einer Sprache sprechen will, dann kann und wird das nur das Englische sein. Französisch ist für viele zwar eine modische zweite Fremdsprache, aber mehr nicht. Deutsch hat zahlenmässig (noch) eine große Anhängerschaft, aber international null Verbreitung. Spanisch ist zwar global einigermaßen präsent, aber in Europa ein Außenseiter. Den Rest kann man schon vergessen. Ich denke, in Deutschland und den meisten anderen Ländern würde man sich mit Englisch als EU-Sprache mittelfristig abfinden, aber die Franzosen...nach meiner Wahrnehmung sind diese selten für rationale Argumente zugänglich. Aber ich schätze, wie so oft wird die Geschichte einfach an ihnen vorbeigehen...

edit: Dazu passt in gewisser Weise auch dieser Artikel, der "Problem" und Tendenz verdeutlicht:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,343441,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/ ... 41,00.html</a><!-- m -->

Zitat:AUFSTAND DER BIBLIOTHEKARE

Google und die alten Europäer

Von Christoph Seidler

In einer gigantischen Scan-Aktion digitalisiert Google mehrere Millionen Bücher aus Bibliotheken in den USA und England. Bibliothekare aus anderen Ländern fürchten nun, dass der digitale Expresszug ganz ohne sie abfährt. Frankreich bläst zur europäischen Großoffensive - und Deutschland signalisiert Zustimmung.
(...)

Jeanneney sieht die Kontinentaleuropäer benachteiligt: Weil nur englischsprachige Bibliotheken in die Digitalisierungs-Initiative eingebunden seien, drohe eine "überwältigende Dominanz" der Angelsachsen, wenn es darum ginge, welches Bild sich zukünftige Generationen von der Welt machten. Mit anderen Worten: Eines fernen Tages könnten Schüler felsenfest davon überzeugt sein, dass ihre Ahnen außer in Englisch in kaum einer anderen Sprache vernünftige Bücher verfasst hätten. (...)
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