Sudan
Zitat:26. Februar 2005
BUNDESWEHR

Struck will deutsche Soldaten in den Sudan entsenden

Der Bundeswehr steht ein neuer Langzeiteinsatz bevor - diesmal in Afrika. Verteidigungsminister Peter Struck möchte rund 50 Soldaten für eine Uno-Beobachtermission im Südsudan abstellen.

Hamburg - Zur Sicherung des Friedensvertrags, den die muslimische Militärregierung in Khartum und christliche Rebellengruppen im Januar nach 21-jährigem Bürgerkrieg geschlossen hatten, will die Uno rund 10.000 Soldaten in einer Pufferzone stationieren und zusätzlich 750 Militärbeobachter entsenden. Die Beobachtertruppe, an der sich auch die USA, Großbritannien und Frankreich beteiligen wollen, soll bereits im April die Arbeit aufnehmen - und etwa sechs Jahre im Land bleiben.

Bei einem Gespräch mit dem Uno-Sondergesandten für den Sudan, dem Niederländer Jan Pronk, machte Struck (SPD) vorige Woche deutlich, wie wenig er von Vorschlägen aus dem eigenen Haus hält, den deutschen Einsatz auf acht bis zehn Beobachter zu begrenzen: "Deutschland würde sich lächerlich machen." Die Bundeswehr steht seit 1995 im Friedenseinsatz auf dem Balkan und hat seit drei Jahren auch Truppen in Afghanistan stationiert. Ein Ende der Missionen - insgesamt sind derzeit mehr als 6000 Soldaten bei Auslandsaktionen unterwegs - ist nicht in Sicht. Struck spricht schon seit einigen Monaten davon, dass Berlin auch für Afrika eine "besondere Verantwortung" habe.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,343905,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 05,00.html</a><!-- m -->
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