20.02.2005, 16:25
Zitat:Marc79 postete:bonk: aber wie wahrscheinlich ist ein gefecht der verbundenen waffen in der zukunft? und wie wahrscheinlich ist es überhaupt, dass deutsche truppen an einem "heißen" kampfeinsatz teilnehmen werden? und wie wahrscheinlich ist es, dass ein kampfeinsatz unter deutscher beteiligung ein "gefecht der verbundenen waffen" sein wird?
@ hawkeye87
Zitat:(1.) aufhebung der unterteilung in eingreif- und stabilisierungskräfte und vereinheitlichung der brigadegliederungen (die brigaden haben derzeit unterschiedlich gliederungen).ICh finde gerade beim Heer macht diese Art der Einteilung Sinn, warum??? Dafallen mir verscheidene Gründe ein:
1. Beide Aufgaben erfordern verschiedene Schwerpunkte bei der Ausrüstung. So Sind die Eingreifkräfte eher auf den Klasischen Kampf der Verbundenen Waffe ausgewiesen, heißt viele Panzer, Schützenpanzer und Attlerie. Wo hin gegen die Stabi Truppen eher auf Peace Keeping ausgelegt sind, da braucht man weniger schwere Waffe, als eher eine Ordentlicher Jägertruppe, mit leichten (Dingo2) und mittleren (Fuchs + Boxer) Fahrzeugen.
2. Auch die Ausbildung ist eine komplett andere, wenn ich ein Feldwebel der Panzergrenies wäre, würde ich mich immo verarscht vorkommen. Erst bildet man mich zum "Kämpfer der verbunden Waffe" Jahrelang aus. Dann erklärt man mir das das für den Einsatz im Kosovo nicht das richtige, bildet mich Moante lang in der halben Republick aus. Dabei sehe ich meine Famielie oft nicht. Gehe dann 6 Monate in den Einsatz, wenn ich dann zurück komme ist es auch nicht besser. Denn jetzt sagt man mir, das das für meine eigentliche Aufgabe nicht richtig ist und das man mich Reprofesionalisieren muss. Wofür ich wieder auf einen Truppen übungsplatz muss. Und wofür das ganze, das ich in 1 1/2 - 2 Jahren wieder für Kabul vorbereitet werde. Das gleiche Spiel von vorne. Da macht es eher Sinn, die Leute gleich in ihren Stammeinheiten darauf vorzu bereiten, somit sind sie besser vorbereitet und sind kürzer von ihrer Famielie getrennt.
3. Natürlich sind sie verschieden gegliedert, eine Jäger Brigade die nur Stabi Einsätze macht ist anders gegliedert, wie eine Panzer Brigade, die nur Kampfeinsätze hat. Da sollte schon das Motto gelten "train and organize as you fight."
:hand: wenn deutsche truppen in einen kampfeinsatz verwickelt werden so wohl eher in einen asymmetrischen konflikt z.b. auf dem balkan (v.a. im kosovo) oder in afghanistan. und an den unruhen im kosovo hat man gesehen wie schnell eine scheinbar friedliche situation in gewalt um schlagen kann.
:hand: für mich sprechen zwei hauptgründe gegen die einteilung in eingreif- und stabiliserungskräfte:
erstens führt diese einteilung - afaik werden eingreif- und stabilisierungskräfte von zwei verschiedenen kommanden geführt - zu eine klasseneinteilung der bundeswehr: die eingreifkräfte bekämen - soweit das geld da wäre - halbwegs gutes material - die stabilierungskräfte bekämen das was übrig wäre und die reserve hätte nur noch schrott. es gäbe die gleiche situation wie in den 90ern: die damalige einteilung in krisenreaktionbskräfte und hauptverteidigungskräfte führte zu dem genau gleichen ergebnis: die hauptveretidigungskräfte konnten den betrieb fast nicht mehr aufrechterhalten, da das wenige - noch funktionstüchtige material an die krk abgegeben wurde. und auf grund der schlechten finanzlage sehe ich genau die gleiche entwicklung hier sich wiederholen.
und zweitens wann würden die eigreifkrägfte schon eingesetzt? ein kampfeinsatz ist derzeit sehr unwahrscheinlich. also würde die ganze last der auslandseinsätze auf den stabilisierungskräften liegen, während sich die eingreifkräfte - auf grund unwahrscheinlicher einsätze ein gemütliches leben machen würden.
das mit dem heerestruppenkommando hab ich gar nicht mitgekriegt :bonk:
zu deinen vorschlägen: ich werde selbstverständlich einen gegenentwurf präsentieren :evil:
