ver. Fragen zur Nva der Ddr
#6
Hinsichtlich des Materials:

Man muss auch bedenken, dass Ersatzteile und Ähnliches nicht leicht zu bekommen waren und möglicherweise zu einer Lieferabhängigkeit von der damals neuen Russ. Förderation geführt hätten. Zudem mußte man gerade bei den Lufteinheiten ( meines Wissens auch bei den Helikoptern) jene auf NATO-Stand trimmen und das rentierte sich eben wirklich nur bei den Perlen der NVA-Luftwaffe , bei den Fulcrums.

Außerdem, wie Turin schon ganz richtig postete, nach dem Ende des Kalten Krieges galt es die langersehnte Friedensdividende einzustreichen. Die Bundeswehr hatte große Materialbestände an Kriegsgerät angehäuft. jene konnten nicht alle behalten werden. Immerhin gab es ja auch noch einen KSZE-Vertrag über die Limitierung konventioneller Streitkräfte in Europa, der mit der Wende neuaufgelegt wurde und stärkere Beschränkungen aufwies. Sozusagen als Ergebnis der Entspannung allg. Abrüstung.
Daher lonhte es sich eben nicht, NVA-Bestände zu behalten.
Vieles ging auch weg, in den ehemaligen Ostblock, in die Türkei oder nach Indonesien ( Marineeinheiten).

Was die Einsatzstärke der NVA angeht, so kann ich mich wieder nur Turin anschließen. Auch ich würde - aus dem Stehgreif ohne nachzuschlagen - die NVA auf gut 100.000 Mann taxieren bzw. 120.000 Mann.
Sie war für eine Satellitenarmee klein, aber fein.
Und wie Turin schon sagte, sie erhielt auch recht früh gutes Material, noch weit vor den anderen WP-Staaten bzw. ganz exklusiv. Immerhin war sie doch auch Frontarmee.
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