13.02.2005, 02:00
Der iranische Aussenminister hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz durchaus positive Signale gesetzt. Wie übringes auch überraschenderweise Rumsfeld...
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Zitat:Iran rechnet mit Einigung im Atomstreit
München (rpo). Der Iran rechnet im Atomstreit mit der Europäischen Union mit einer Einigung. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz äußerte sich der iranische Außenminister Gholamali Khoshroo zuversichtlich, dass es gute Gründe gebe, auf ein positives Ergebnis zu hoffen.
Der Iran habe sich "zu voller Transparenz und Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) verpflichtet" und trage den Sorgen der Welt Rechnung. "Wir haben das Ziel, langfristig zu einer Übereinkunft zu gelangen."
Der Minister sagte weiter, "ein teures Wettrüsten wäre ganz und gar nicht in unserem Sicherheitsinteresse". Der Iran als größtes und dichtest besiedeltes Land der Region werde sich dagegen einsetzen. Die Entwicklung von Nuklearwaffen diene nicht dazu, die Sicherheit zu verbessern. "Das wäre sogar ein Nachteil für unsere Sicherheit und unsere Zukunft." Der Iran sei an mehr Abrüstungsverträgen beteiligt als andere Länder in der Region.
Die Regierung habe ein Programm zur Urananreicherung ausgesetzt und nehme die Besorgnis wegen des Atomprogramms "sehr, sehr ernst", sagte Khoshroo weiter. "Wir arbeiten sehr transparent mit der IAEA zusammen. Die Inspektoren haben unbegrenzten Zugang zu allen Einrichtungen, die sie besichtigen möchten." Der Iran halte sich an die Abkommen.
Khoshroo kritisierte das Vorgehen gegen Terrorismus. Mit brutaler Gewalt könne Extremismus nur kurzfristig eingedämmt werden, langfristig schaffe man aber einen Nährboden dafür. "Mit Gewalt säkulare Werte durchzusetzen, führt gewiss nicht zum Erfolg", sagte der Minister. Die westliche und die islamische Welt müssten konstruktiv zusammenarbeiten.