12.02.2005, 00:06
Zitat:Das A-Waffen nicht gleich zum Einsatz gekommen wären könnte ich mir vorstellen, aber das man C-Waffen eingesetzt hätte könnte ich mir eher vorstellen.Vor allem gegen Zivilisten, eben darum weil sie dort die größte Wirkung hätte erreichen können. Militär kann sich halt noch eher gegen C-Waffen schützen, aber die Bevölkerung na ich weiß nicht...Was hätte denn ein Einsatz von C-Waffen gegen die Zivilbevölkerung gebracht? Ausser das die "Ausfallrate" bei der Zivilbevölkerung um die 90% gewesen wäre. Da kann man auch gleich Atomwaffen einsetzen. Der Einsatz von C-Waffen gegen die Zivilbevölkerung wäre nur ein auslösender Schritt auf der Eskalationsleiter welcher unweigerlich zum Einsatz von A-Waffen geführt hätte.
Also ganz ehrlich, Libertyschiffe, es wurde zwar später 1 Schiff pro Tag (wenn ich mich recht entsinne) gebaut, aber bis diese Produktionsrate ereicht wurde musste die Werftwirtschaft erstmal drauf getrimmt werden und das geht nicht an einem Tag und auch nicht in einem Monat, eher ein halbes Jahr. Selbst das dritte Reich mit einer zentralisierten Wirtschaftsplannung (Stichwort Albert Speer) brauchte fast zwei ganze Jahre bis die Produktionsraten von 1944 erreicht wurden.
Ein dritter Weltkrieg wäre vielleicht zwei maximal drei Monate konventionell abgelaufen, danach wäre er entschieden gewesen oder hätte ein nukleares Stadium erreicht.
Ich glaube das die NATO-Flotten für einen Krieg auf hoher See, Stichwort Nordatlantik wesentlich besser besser aufgestellt waren als der Warschauer Pakt, da ausser der Sowjetunion eigentlich keiner der WP-Staaten über eine nennenswerte Hochseeflotte verfügte. Und wenn man dann die damalige Flotte der Sowjetunion mit der Flotte der NATO vergleicht (also US Navy (ich sag nur 600 Schiffe-Programm, Royal Navy, französische, italienische, deutsche und niederländische, um mal die wahrscheinlich größten Flotten zu nennen), sehe ich in so gut wie keinem Bereich substantielle Vorteile bei der sowjetischen Flotte.
Zitat:das die anderen europäschen Länder wie Italien, Spanien, PortugalDas sind doch alles NATO-Länder, warum hätten sie überhaupt nur zugucken sollen :? . Sie hätten sich aufgrund der eingegangenen Verpflichtungen prinzipiell in dem Moment im Kriegszustand befunden in dem ein anderes NATO-Mitglied angegriffen worden wäre und dieses um die Unterstützung der NATO gebeten hätte.
Bei Österreich wäre ich mir nicht so sicher gewesen, eher wohl nicht und die Schweiz auf gar keinen Fall hätten die irgendwie eingegriffen. Deren gesamte Aussenpolitik beruht auf dem ehernen Neutralitätsprinzip.
Die Franzosen dahingegen hätten mitgemacht, da bin ich mir sehr sicher. Schließlich hat de Gaulle schon während der Kuba-Krise klar zu verstehen gegeben, dass Frankreich prinzipiell auf der Seite des Westens steht. Schlieslich ist Frankreich nur aus der militärischen Verteidigungsstruktur ausgeschieden und nicht aus der politischen Struktur der NATO.
Gruß NoBrain