28.01.2005, 14:00
Türkei spekuliert mit einem Atomkraft-Einstieg
Die Türkei will nach einem Zeitungsbericht noch in diesem Jahr den ersten konkreten Schritt zum Einstieg in die Atomkraft unternehmen. In den nächsten Monaten sollten mögliche Standorte für die geplanten drei Atomkraftwerke sondiert werden, berichtete die Zeitung "Radikal" am Freitag unter Berufung auf das Energieministerium. Heftig Kritik gab es dazu von den Grünen.
Als ein möglicher AKW-Standort gilt demnach das zentralanatolische Konya. Nach den Plänen der Regierung in Ankara sollen ab dem Jahr 2012 insgesamt drei Atomkraftwerke ans Netz gehen. Umweltschützer kritisieren die Regierungspläne, wie "Radikal" berichtete.
Bisher hat die Türkei keine Atomkraftwerke. Langjährige Pläne für den Bau eines Reaktors an der türkischen Südküste wurden im Jahr 2000 aufgegeben; Ankara begründete dies damals unter anderem mit dem Ausstiegsbeschluss der rot-grünen Bundesregierung in Berlin. Zur Deckung des steigenden Energiebedarfs des Landes wird nun aber erneut über die Atomkraft nachgedacht.
Scharfe Kritik an den Atom-Plänen der Türkei hat die Umweltsprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, geübt. "Sollte die türkische Regierung mit ihren Atomplänen ernst machen, wäre das ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen um einen gesamteuropäischen Atomausstieg", so Glawischnig. Keine andere Energietechnologie berge vergleichbare Risiken.
Nachdem bereits Italien vor Kurzem den Wiedereinstieg in die Atomkraft angekündigt hat, sei die österreichische Bundesregierung nun dringend gefordert, alles zu tun, um diesem gefährlichen Trend entgegenzuarbeiten, betonte Glawischnig.
quelle:http://news.tirol.com/politik/newstickerartikel.html?apaid=65403
Die Türkei will nach einem Zeitungsbericht noch in diesem Jahr den ersten konkreten Schritt zum Einstieg in die Atomkraft unternehmen. In den nächsten Monaten sollten mögliche Standorte für die geplanten drei Atomkraftwerke sondiert werden, berichtete die Zeitung "Radikal" am Freitag unter Berufung auf das Energieministerium. Heftig Kritik gab es dazu von den Grünen.
Als ein möglicher AKW-Standort gilt demnach das zentralanatolische Konya. Nach den Plänen der Regierung in Ankara sollen ab dem Jahr 2012 insgesamt drei Atomkraftwerke ans Netz gehen. Umweltschützer kritisieren die Regierungspläne, wie "Radikal" berichtete.
Bisher hat die Türkei keine Atomkraftwerke. Langjährige Pläne für den Bau eines Reaktors an der türkischen Südküste wurden im Jahr 2000 aufgegeben; Ankara begründete dies damals unter anderem mit dem Ausstiegsbeschluss der rot-grünen Bundesregierung in Berlin. Zur Deckung des steigenden Energiebedarfs des Landes wird nun aber erneut über die Atomkraft nachgedacht.
Scharfe Kritik an den Atom-Plänen der Türkei hat die Umweltsprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, geübt. "Sollte die türkische Regierung mit ihren Atomplänen ernst machen, wäre das ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen um einen gesamteuropäischen Atomausstieg", so Glawischnig. Keine andere Energietechnologie berge vergleichbare Risiken.
Nachdem bereits Italien vor Kurzem den Wiedereinstieg in die Atomkraft angekündigt hat, sei die österreichische Bundesregierung nun dringend gefordert, alles zu tun, um diesem gefährlichen Trend entgegenzuarbeiten, betonte Glawischnig.
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