26.01.2005, 16:23
bzgl. Einkaufspolitik :
Die Iraner sind bei Ihrer Anschaffungspolitik ziemlich eigenwillig.
Man kauft dort in der Regel eigentlich nur Material, wenn man auch die Lizenzen dazu erwerben kann, oder es sich um Dinge handelt wo ein Technologietransfer im Detail möglich ist.
Andernfalls ist man meist mehr daran interessiert direkt einzelne Technologien für Upgrades zu bekommen, die man auch wiederum eigenständig produzieren kann.
Daher setzen die Iraner dann eben gerne auf ihre Nachbauten der I-Hawk, Nachbauten der FM-90, Nachbauten der Rapier, etc..welche jeweils nach eigenen AUssagen verbessert wurden.
Ansonsten wird eigentlich nur gekauft, wenn es wirklich unausweichlich ist.
Wie etwa kurz nach dem Iran-Irak Krieg, oder jetzt die Mig-29, Su-25 und S-300, das 36D3-Radar und wohl demnhächst von Indien ein Radarsystem.
Das sind also alles Dinge die kurzfristig gebraucht werden und nicht vom Iran hergestellt werden können.
Ein weiteres Problem ist, daß man von der Qualität des russischen und insbesondere von chinesischem Material in keinster Weise begeistert ist. Da wurde beispielsweise kritisiert, daß bei aus Russland gelieferten Fahrzeugen (weiss nicht mehr genau) im Motorbereich innerhalb eines Modell teilweise unterschiedliche Teile verbaut wurden, oder die F7 die man aus Notstand damals im GK1 von China kaufen musste ( weil ja RUssland nicht geliefert hat, USA ohnehin nicht) völliger Schrott war.
Ganz ganz wichtig sind Ersatzteile, Qualität und Technologietransfer. Und das ist oftmals schwieriger zu gewährleisten, als wenn man bewährte Technik (die man inzwischen selbst nachbauen kann) aufwertet.
Der iranische Verteidigungsminister ist ausserdem nicht der verursacher dieser Politik, der ist doch lediglich ein militärischer Propagandaminister, der immer ans Mikrofon zitiert wird, wenn es um Säbelrasseln geht und das Hochloben der Eigenständigkeit propagiert wird.
Diese grundlegende Politik beschliessen ganz andere Leute, wie beispielsweise Rafsanjani (Präsident während des GK1), Khamenei und dann kommen erst die Generäle und der Verteidigungsminister.
Zu den F-16I...
Die Distanz (reine Luftlinie, stur geradeaus) bis nach Isfahan (bischen westlicher als die Mitte, aber da liegen wohl die ersten Ziele) beträgt ca. 1300km !
1. Die Anlagen im Iran sind über das ganze Land verteilt
2. Die Reichweite wird durch den nötigen Tiefflug stark reduziert !
3. Spritverbrauch eines Luftkampfes + Ausweichmanöver bei SAM (+Nachbrenner, etc..) ?!
4. Es wird garantiert nicht stur am Lineal geflogen.
5. Wenn mehrere Ziele angegriffen werden sollen, kann man getrost noch ein paar hundert
Kilometer draufrechnen.
Also ich würde nich planen, die Jets zwangsläufig wieder nach Israel zurückzufliegen.
Es bedarf daher meiner Einschätzung nach garantiert der Unterstützung der USA.
Zusatzinfo :
[Bild: http://www.scramble.nl/mil/4/iran/gfx/irmilmap.gif]
Die Iraner sind bei Ihrer Anschaffungspolitik ziemlich eigenwillig.
Man kauft dort in der Regel eigentlich nur Material, wenn man auch die Lizenzen dazu erwerben kann, oder es sich um Dinge handelt wo ein Technologietransfer im Detail möglich ist.
Andernfalls ist man meist mehr daran interessiert direkt einzelne Technologien für Upgrades zu bekommen, die man auch wiederum eigenständig produzieren kann.
Daher setzen die Iraner dann eben gerne auf ihre Nachbauten der I-Hawk, Nachbauten der FM-90, Nachbauten der Rapier, etc..welche jeweils nach eigenen AUssagen verbessert wurden.
Ansonsten wird eigentlich nur gekauft, wenn es wirklich unausweichlich ist.
Wie etwa kurz nach dem Iran-Irak Krieg, oder jetzt die Mig-29, Su-25 und S-300, das 36D3-Radar und wohl demnhächst von Indien ein Radarsystem.
Das sind also alles Dinge die kurzfristig gebraucht werden und nicht vom Iran hergestellt werden können.
Ein weiteres Problem ist, daß man von der Qualität des russischen und insbesondere von chinesischem Material in keinster Weise begeistert ist. Da wurde beispielsweise kritisiert, daß bei aus Russland gelieferten Fahrzeugen (weiss nicht mehr genau) im Motorbereich innerhalb eines Modell teilweise unterschiedliche Teile verbaut wurden, oder die F7 die man aus Notstand damals im GK1 von China kaufen musste ( weil ja RUssland nicht geliefert hat, USA ohnehin nicht) völliger Schrott war.
Ganz ganz wichtig sind Ersatzteile, Qualität und Technologietransfer. Und das ist oftmals schwieriger zu gewährleisten, als wenn man bewährte Technik (die man inzwischen selbst nachbauen kann) aufwertet.
Der iranische Verteidigungsminister ist ausserdem nicht der verursacher dieser Politik, der ist doch lediglich ein militärischer Propagandaminister, der immer ans Mikrofon zitiert wird, wenn es um Säbelrasseln geht und das Hochloben der Eigenständigkeit propagiert wird.
Diese grundlegende Politik beschliessen ganz andere Leute, wie beispielsweise Rafsanjani (Präsident während des GK1), Khamenei und dann kommen erst die Generäle und der Verteidigungsminister.
Zu den F-16I...
Die Distanz (reine Luftlinie, stur geradeaus) bis nach Isfahan (bischen westlicher als die Mitte, aber da liegen wohl die ersten Ziele) beträgt ca. 1300km !
1. Die Anlagen im Iran sind über das ganze Land verteilt
2. Die Reichweite wird durch den nötigen Tiefflug stark reduziert !
3. Spritverbrauch eines Luftkampfes + Ausweichmanöver bei SAM (+Nachbrenner, etc..) ?!
4. Es wird garantiert nicht stur am Lineal geflogen.
5. Wenn mehrere Ziele angegriffen werden sollen, kann man getrost noch ein paar hundert
Kilometer draufrechnen.
Also ich würde nich planen, die Jets zwangsläufig wieder nach Israel zurückzufliegen.
Es bedarf daher meiner Einschätzung nach garantiert der Unterstützung der USA.
Zusatzinfo :
[Bild: http://www.scramble.nl/mil/4/iran/gfx/irmilmap.gif]