Iranisches Atomprogramm
Zitat:Keine Fortschritte bei Atomgesprächen mit Iran

Davos (AP) Die vertraulichen Gespräche zur Beilegung des Atomkonflikts mit Iran sind offenbar in eine Sackgasse geraten. Nach Informationen von Diplomaten hat die iranische Regierung die Forderung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien abgelehnt, dauerhaft auf die Anreicherung von Uran zu verzichten. Bislang hat der Iran nur seine Bereitschaft erklärt, diese Programme auszusetzen.

Bei der jüngsten Gesprächsrunde am 17. Januar in Genf habe sich die Atmosphäre zwar verbessert, verlautete am Dienstag in diplomatischen Kreisen. In einer der Nachrichtenagentur AP vorliegenden Zusammenfassung heißt es aber, dass der Iran an seiner Position festhalte, sich langfristig die Möglichkeit der Uranreicherung offen zu halten. Die Europäer forderten hingegen weiter eine vollständige Einstellung solcher Programme. «Die beiden Positionen sind nicht miteinander vereinbar», sagte ein westeuropäischer Diplomat.

Die iranische Regierung will nach eigenen Angaben schwach angereichertes Uran für die Energiegewinnung in Atomkraftwerken nutzen. Die USA und ihre Verbündeten befürchten jedoch, dass Teheran auch hoch angereichertes Uran für die Entwicklung von Atomsprengköpfen erzeugen könnte. US-Präsident George W. Bush hat in der vergangenen Woche erklärt, dass seine Regierung im Konflikt mit dem Iran auch militärische Optionen nicht ausschließe.
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Zitat:Krieg gegen den Iran?

von Ulrich W. Sahm

Wenn Iran die Atombombe baut, werde Israel noch vor den USA angreifen, so der amerikanische Vizepräsident Dick Cheney. "Wir befürchten, dass Israel es tut, ohne gefragt zu werden", Der Welt bleibe dann, anschließend das "diplomatische Chaos" zu beseitigen. Mossad-Chef Meir Dagan konterte vor dem Sicherheitsausschuss der Knesset, dass Cheney mit der Erwähnung angeblicher militärischer Absichten Israels die Europäer aufrütteln wollte. Der Ausschussvorsitzende Juval Steinitz sagte: "Beim Krieg, nein, beim Kampf gegen Irans Atompotential wird Israel nicht die Speerspitze sein."

Ob Israel die Fähigkeit und den Willen hat, Irans Atomprogramm zu zerstören, wird öffentlich nicht diskutiert. israelische Iran-Experte Efraim Kamm meint, dass möglicherweise nicht alle Atom-Fabriken und Labors im Iran bekannt sind. Ein Militärschlag könne kein Ende des iranischen Atomprogramms garantieren. Andere Hindernisse, etwa dass israelische Kampfflugzeuge von befreundeten Ländern wie der Türkei starten oder den Luftraum feindlicher Länder wie Syrien überfliegen müssten, ganz außen vor.
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