25.01.2005, 02:23
@Thomas Wach
Bei allem Respekt für unterschiedliche Aufassunge, gehört es zur Realität der internationalen Diplomatie, daß Verhandlungen daraus bestehen, daß *beide* Seiten ihre Interessen vertreten, kundtun, ausloten und danach handeln.
Ich halte es, mit Verlaub, für ziemlich abstrus das zu verneinen, oder daraus gar einen Vorwurf zu stricken. Aber das nur am Rande. Erstmal möchte ich konkrete Beispiele genannt bekommen. Vielleicht orientieren wir uns als Basis an bestehenden Verträgen, wie der NPT und dem E3-Iran Abkommen.
1.
Inwiefern *wäre* ein nuklear betückter Iran (wobei mir diese Diskussion schon im Ansatz missfällt) denn eine größere Katastrophe in der Region, als eine weitere militärische Eskalation und Destabilisierung der Region. Politik hat immer etwas mit Abwägen der Optionen zu tun und nicht mit reinem Wunschdenken. Daher muss man sich schon über die Alternativen Gedanken machen.
2.
Ist der Iran tatsächlich eine größere Bedrohung für den Nahen Osten, als Israel oder die USA ? Oder Pakistan ? Das sehe ich persönlich keinesfalls so.
Weder mit Atomwaffen (wenn er denn welchen haben wollte) oder ohne.
Das einzige Argument sähe ich höchstens im vielfach zitierten Wettrüsten.
Das wird/wurde aber ohne Zweifel weder durch den Irak noch durch den Iran initiiert.
Ansonsten dienten Atomwaffen noch nie als Offensivwaffe, sondern als Versicherung der eigenen Sicherheit. Die Bedrohung (Henne oder Ei Frage) geht usprünglich doch von ganz jemand anderem aus.
Die volle Überzeugung von der eigenen Denkweise ist nicht gleichbedeutend mit der Richtigkeit selbiger. Wahrheitsanspruch ?
Zitat:Aber die USA sind als Schutzmacht Israels und als Schirmherr über die Ölquellen enorm an dieser Region der Welt interessiert.Schön, daß Du das so offen aussprichst =) Nichts anderes wird den USA hier von verschiedenen Seiten unterstellt.
Daher ihr Engagemant dort in verschiedenster Form .
Zitat:Mit Verwunderung muss ich feststeellen, dass es hier so gut wie niemanden kümmert, dass der Iran eine eigene Atombombe haben will.Was vermutlich daran liegt, daß das in keinster Weise belegbar ist und somit schon garnicht als Tasache hingestellt werden kann. Der Fehler ist da eher bei Deiner Betrachtung der Dinge zu suchen.
Zitat:Und da die Iraner immer wieder Katz und Maus spielen mit den IAEO-Inspektoren, die Angebote der EU-Troika nur halbherzig behandeln und sich daher eine Hintertür immer offen lassen wollen, ist klar, dass eben das Argument von der friedlichen Nutzung nur schein ist.Ich wäre Dir sehr dankbar wenn Du Deine Behauptungen mit Beispielen untermauern könntest. Es gibt sicherlich einige, die das nicht so sehen. Ich persönlich halte diesen Vorwurf gar für ziemlich haltlos.
Bei allem Respekt für unterschiedliche Aufassunge, gehört es zur Realität der internationalen Diplomatie, daß Verhandlungen daraus bestehen, daß *beide* Seiten ihre Interessen vertreten, kundtun, ausloten und danach handeln.
Ich halte es, mit Verlaub, für ziemlich abstrus das zu verneinen, oder daraus gar einen Vorwurf zu stricken. Aber das nur am Rande. Erstmal möchte ich konkrete Beispiele genannt bekommen. Vielleicht orientieren wir uns als Basis an bestehenden Verträgen, wie der NPT und dem E3-Iran Abkommen.
Zitat:Ein nuklear bewaffneter Iran wäre ine Katastrophe für die ganze Region. Die sicherheitspolitischen Folgen wären enorm.ahh..da kommt der Konjunktiv ins Spiel. Den sollten wir in dieser Diskussion sicherlich öfter verwenden.
1.
Inwiefern *wäre* ein nuklear betückter Iran (wobei mir diese Diskussion schon im Ansatz missfällt) denn eine größere Katastrophe in der Region, als eine weitere militärische Eskalation und Destabilisierung der Region. Politik hat immer etwas mit Abwägen der Optionen zu tun und nicht mit reinem Wunschdenken. Daher muss man sich schon über die Alternativen Gedanken machen.
2.
Ist der Iran tatsächlich eine größere Bedrohung für den Nahen Osten, als Israel oder die USA ? Oder Pakistan ? Das sehe ich persönlich keinesfalls so.
Weder mit Atomwaffen (wenn er denn welchen haben wollte) oder ohne.
Das einzige Argument sähe ich höchstens im vielfach zitierten Wettrüsten.
Das wird/wurde aber ohne Zweifel weder durch den Irak noch durch den Iran initiiert.
Zitat:Aber eine iranische Atombombe ist eine offensive und provokative Heruasforderung der USA und auch Israel...wäre, Thomas ! :hand:
Ansonsten dienten Atomwaffen noch nie als Offensivwaffe, sondern als Versicherung der eigenen Sicherheit. Die Bedrohung (Henne oder Ei Frage) geht usprünglich doch von ganz jemand anderem aus.
Zitat:Eine Antwort ist eben zwingend notwendig, denn es handelt sich hie rnicht um den Arsch der Welt und die machtverhältnisse dort sind zu wichtig, als dass die Amerikaner sich so einfach vom Persischen Golf verdrängen lassen können durch solche aberwitzigen und größenwahnsinnigen Mullahs.Pure Polemik.
Zitat:Bei diesen ganzen Spekulationen hier und Bewertungen sollte man einfach mal gewisse politische Realitäten und auch Mechanismen anerkennen ( so schwer das auch für manche ist).Zuletzt möchte in Anmerken, daß mir die Darstellung (wie o.g.) der eigenen Position in dieser Form, als die einzig Wahre ziemlich missfällt !
Die volle Überzeugung von der eigenen Denkweise ist nicht gleichbedeutend mit der Richtigkeit selbiger. Wahrheitsanspruch ?