Iranisches Atomprogramm
@Skywalker
Ich hatte mich nur gewundert, weil der Inhalt des Textes doch ein ganz anderen Schwerpunkt hat. Das Zitat ansich "militärische Stärke der islamischen Republik im Kampf gegen den amerikanischen Satan" auch nur sinngemäß und in Teilen nicht ganz unberechtigt, aber hauptsache die Stimmung ist gut Big Grin

@topic

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Zitat:Iran

Kein Schwert für den Gordischen Knoten

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Mitarbeiter der Regierung und unabhängige Fachleute in Washington machen keinen Hehl aus ihrer Ansicht, daß die Europäer viel zu früh das Zuckerbrot angeboten haben, ohne überhaupt ernsthaft mit der Peitsche gedroht zu haben, was man Washington überlassen habe. Die Gespräche zwischen Europäern und Iran würden im Frühjahr vollends in eine Sackgasse geraten, wird in Washington oft vorausgesagt. Deshalb müsse die verfehlte alte Arbeitsteilung aufgegeben werden, stattdessen müßten Europäer und Amerikaner müßten gemeinsam glaubhaft drohen sowie gemeinsam Teheran Anreize für den vollständigen und überprüfbaren Verzicht auf die Nukleartechnologie bieten.

Westliche Diplomaten in Washington gestehen zu, daß in der Iran-Politik für die ohnedies wegen des Irak-Kriegs belasteten transatlantischen Beziehungen das größte Potential stecke: Entweder kommen sich die Partner durch eine erfolgreiche gemeinsame Politik näher oder die Entfremdung wird umso tiefer. Das „Fenster der Gelegenheit” stehe offen, aber es könne sowohl ein Frühlingswind als auch ein Wintersturm hindurchwehen.

Invasion faktisch unmöglich

Ein „Kriegsspiel” von Fachleuten, Militärs sowie ehemaligen Regierungsmitarbeitern, veranstaltet im Dezember von der amerikanischen Zeitschrift „The Atlantic Monthly”, kam zu dem paradoxen Schluß, ein Einmarsch in Iran und ein gewaltsamer Sturz des Mullah-Regimes zur Verhinderung von dessen atomarer Aufrüstung seien zwar „kriegstechnisch” möglich - obwohl Iran viel stärker und auch größer sei als der Irak unter Saddam Hussein. Ein Angriff wäre aber mit so vielen militärischen und politischen Risiken verbunden, daß eine Invasion faktisch doch unmöglich sei.

Das eigentlich nicht zu vollbringende Kunststück bestehe darin, der Führung in Teheran glaubhaft mit einem Militärschlag zu drohen, obwohl diese wisse, daß die Gefahr eines Angriffs nicht wirklich bestehe. Und hinzu komme, daß mit diplomatischem „Zeitgewinn” politisch und militärisch nichts zu gewinnen sei, weil Iran dabei mutmaßlich der Bombe näher käme.

Denn in Iran selbst scheine das Recht auf die nukleare Bewaffnung zu so etwas wie einem nationalen Konsens zu werden: Wenn der Nachbar Pakistan die Bombe hat, wenn in den Nachbarstaaten Afghanistan und Irak Amerika seinen Truppen steht, wenn Israel atomar bewaffnet ist, dann braucht Iran auch selbst die Bombe
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