19.01.2005, 19:18
Bin seit gestern Nachmittag wieder zurück aus Thailand, war auf Koh Samui, Koh Pangan und Koh Tao, Inseln im Südosten des Landes, sowie einige Tage in Bangkok. Manche zeigten Unverständnis das ich in ein Land fliege das von der Katastrophe betroffen war, ich dachte selbst nach ob es Pietätlos wäre dort Urlaub zu machen, bzw. in der Nähe wo viele umgekommen sind, ich kontaktierte meine Freunde die bereits dort waren und alles vor Ort mitbekommen hatten, wenn auch zum Glück nur über die Nachrichten, vom Beben und der Welle selbst merkten sie an der Ostküste aussagegemäß nichts. Wir alle waren letztendlich der Meinung das man den Menschen am wenigsten hilft wenn man nun das Land verläst oder wie in meinem Fall nicht mehr hinfliegt, auch wenn die Urlaubsfreude nicht wirklich aufkommen konnte. Mehrere gute Freunde von mir waren bereits eine Woche vor Weihnachten geflogen, ich flog arbeitsbedingt erst nach Weihnachten nach, reiner Zufall das für die Urlaubsplanung bzw. die Neujahrsfeier im Kreise der Freunde diesmal die Ostküste Thailands gewählt wurde, Gott sei dank, denn da wir wie jedes Jahr immer die Bungalows direkt am Strand mit Blick aufs Meer beziehen, wie auch diesmal, wären wohl alle meine Freunde sicher umgekommen, wären sie wie letztes Jahr auf Koh Lanta und Phuket gewesen, mich hätte lediglich die Verhinderung durch die Arbeit gerettet, wäre wohl kein großer Trost gewesen wenn die besten Freunde umgekommen wären. Geplant war zuerst Koh Pangan im Osten und dann Koh Lanta und die Similand Islands im Westen zum Tauchen, reiner Zufall war die Wahl dieser Reihenfolge, Phuket und die Similands sind buchstäblich ausradiert worden, im Nachhinein betrachtet glücklicherweise die richtige Entscheidung, Chancen waren so gesehen 50:50. Auch wenn keine richtige Urlaubsstimmung aufkommen wollte, die Menschen zeigten sich dankbar und man bekam zu hören das man froh ist das nicht auch aus den nicht betroffenen Gebieten wie z.B. der Ostküste die Touristen nicht abreisen, da der Tourismus in vielen Gegenden die einzige Einnahmequelle und Lebensgrundlage darstellt. Selbst der Thailändische Ministerpräsident sagte in einer Fernsehansprache die Touristen mögen bleiben, damit dem Land nach der Naturkatastrophe nicht eine zweite, eine Wirtschaftliche folgt. Meinen Beitrag als kleine Spende und als Dank für die Gastfreundschaft der Menschen konnte ich leisten in dem ich überall wo ich war, anscheinend für Thailänder ungewohnt, auf alles was ich bezahlte ein dickes Trinkgeld drauflegte, eine direkte Spende die ohne Umwege bei den Menschen ankommt sozusagen, da viele Angehörige und Freunde an der Westküste vermissen oder verloren hatten oder Überlebende Angehörige die alles verloren haben mitunterstützen müssen. Noch nie gab ich so gerne freiwillig so viel Geld aus, als Dank gab es mit das Schönste was man zurückbekommen kann, Dankbarkeit in den Augen der Menschen.
Vor Ort konnte ich mit zahlreichen Einheimischen sprechen sowie seit Jahren dort lebenden Europäern sowie Tauchlehrern, die sagten das ein Hauptgrund für die so hohe Opferzahl mit unter darin liegt das die sehr große Mehrheit der Einheimischen in Thailand und der ganzen Region schlicht und einfach nicht schwimmen kann, somit kamen auch sehr viele ums Leben die hunderte Meter von den Stränden entfernt gewesen waren und hätten überleben können wenn sie schwimmen gekonnt hätten, eigentlich absurd in Ländern die direkt am Meer gelegen sind. Dies bestätigten mir auch ein Überlebender der Welle den ich auf Koh Tao traf, der am Strand von Koh Lanta nur deswegen überlebte, da er ein guter Schwimmer war und das Glück hatte sich die teuren Bungalowas direkt am Strand nicht leisten zu können und somit eines 150 Meter vom Strand entfernt bekam. Er erzählte das er von dem Getöse und lautem Grollen der nahenden Welle aufwachte und als er aus dem Fenster in Richtung Strand schaute sah er eine mehrere Meter hohe Welle die Gröll, Palmen, Trümmer und Boote vor sich herschob auf sein Bungalow zurasen, er schaffte es gerade noch aus dem Bungalow, nur mit seiner Badehose bekleidet, der Sekunden später von der Welle völlig zertrümmert und weggespült wurde, wie alle Bungalows an diesem Strand, die Welle erfasste auch ihn und er wurde durch die Trümmer und Splittern im Wasser an den Beinen schwer verletzt, tiefe Narben und Löcher von tiefen Fleischwunden zeigte er mir an seinen Beinen, doch er konnte sich noch auf eine Anhöhe schwimmend retten und aus dem Wasser ziehen. Da er sein gesamtes Hab und Gut, Kleidung, Geld und Papiere im Bungalow hatte war alles weg, andere Überlebende schenkten ihm eine Shorts, ein T-Shirt und etwas Geld bis er einige Tage später von seinen angehörigen Geld geschickt bekam um sich das nötigste zu kaufen, die ersten Tage kam keine Hilfslieferung somit wurde auch das Essen kostenlos verteilt. Aussasgegemäß habe er vor erst gegen Ende Januar zurückzukehren und blieb auf Koh Tao, da er schon einige Wochen in Asien umherreiste nach seinem Schulabschluss, das Leben geht weiter und ich hatte Glück sagte er, warum soll ich vorzeitig heimfahren. Während er erzählte begannen seine Hände zu zittern und die Augen wurden starr, man kann sich nur ungefähr vorstellen was er erlebte und was er sah, ohne das er alles erzählte, das Chaos und die verstümmelten Toten und Schwerverletzten u.v.m. als ich sah wie er reagierte fragte ich nicht weiter und lenkte auf ein anderes Thema.
Ein schreckliches Ereignis, viele starben , aber auch viele überlebten oder hatten einfach wie meine Freunde Glück sich für einen anderen Teil des Landes als Urlaubsziel entschieden zu haben, oder manche wie ich konnten nicht früher hin, Schicksal. Aber das Leben geht weiter und wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet haben diese Menschen trotz der Tragödie Hoffnung, einen Neuanfang und eine Zukunft. So Gott will bin ich auch nächstes Jahr wieder in Thailand, auch wenn das mindeste das man beitragen kann das Geld ist das man dort ausgibt und von dem dann ganze Familie ihren Lebensunterhalt finanzieren. Es war mir auch schon vorher bewußt, aber dort vor Ort wurde es mir noch klarer und eindringlicher aufgezeigt wie gut es uns hier eigentlich allen noch geht und in welchem Wohlstand und heilen Welt wir leben, trotz unserer Problemchen und Sorgen, die die Menschen dort gerne hätten.
Vor Ort konnte ich mit zahlreichen Einheimischen sprechen sowie seit Jahren dort lebenden Europäern sowie Tauchlehrern, die sagten das ein Hauptgrund für die so hohe Opferzahl mit unter darin liegt das die sehr große Mehrheit der Einheimischen in Thailand und der ganzen Region schlicht und einfach nicht schwimmen kann, somit kamen auch sehr viele ums Leben die hunderte Meter von den Stränden entfernt gewesen waren und hätten überleben können wenn sie schwimmen gekonnt hätten, eigentlich absurd in Ländern die direkt am Meer gelegen sind. Dies bestätigten mir auch ein Überlebender der Welle den ich auf Koh Tao traf, der am Strand von Koh Lanta nur deswegen überlebte, da er ein guter Schwimmer war und das Glück hatte sich die teuren Bungalowas direkt am Strand nicht leisten zu können und somit eines 150 Meter vom Strand entfernt bekam. Er erzählte das er von dem Getöse und lautem Grollen der nahenden Welle aufwachte und als er aus dem Fenster in Richtung Strand schaute sah er eine mehrere Meter hohe Welle die Gröll, Palmen, Trümmer und Boote vor sich herschob auf sein Bungalow zurasen, er schaffte es gerade noch aus dem Bungalow, nur mit seiner Badehose bekleidet, der Sekunden später von der Welle völlig zertrümmert und weggespült wurde, wie alle Bungalows an diesem Strand, die Welle erfasste auch ihn und er wurde durch die Trümmer und Splittern im Wasser an den Beinen schwer verletzt, tiefe Narben und Löcher von tiefen Fleischwunden zeigte er mir an seinen Beinen, doch er konnte sich noch auf eine Anhöhe schwimmend retten und aus dem Wasser ziehen. Da er sein gesamtes Hab und Gut, Kleidung, Geld und Papiere im Bungalow hatte war alles weg, andere Überlebende schenkten ihm eine Shorts, ein T-Shirt und etwas Geld bis er einige Tage später von seinen angehörigen Geld geschickt bekam um sich das nötigste zu kaufen, die ersten Tage kam keine Hilfslieferung somit wurde auch das Essen kostenlos verteilt. Aussasgegemäß habe er vor erst gegen Ende Januar zurückzukehren und blieb auf Koh Tao, da er schon einige Wochen in Asien umherreiste nach seinem Schulabschluss, das Leben geht weiter und ich hatte Glück sagte er, warum soll ich vorzeitig heimfahren. Während er erzählte begannen seine Hände zu zittern und die Augen wurden starr, man kann sich nur ungefähr vorstellen was er erlebte und was er sah, ohne das er alles erzählte, das Chaos und die verstümmelten Toten und Schwerverletzten u.v.m. als ich sah wie er reagierte fragte ich nicht weiter und lenkte auf ein anderes Thema.
Ein schreckliches Ereignis, viele starben , aber auch viele überlebten oder hatten einfach wie meine Freunde Glück sich für einen anderen Teil des Landes als Urlaubsziel entschieden zu haben, oder manche wie ich konnten nicht früher hin, Schicksal. Aber das Leben geht weiter und wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet haben diese Menschen trotz der Tragödie Hoffnung, einen Neuanfang und eine Zukunft. So Gott will bin ich auch nächstes Jahr wieder in Thailand, auch wenn das mindeste das man beitragen kann das Geld ist das man dort ausgibt und von dem dann ganze Familie ihren Lebensunterhalt finanzieren. Es war mir auch schon vorher bewußt, aber dort vor Ort wurde es mir noch klarer und eindringlicher aufgezeigt wie gut es uns hier eigentlich allen noch geht und in welchem Wohlstand und heilen Welt wir leben, trotz unserer Problemchen und Sorgen, die die Menschen dort gerne hätten.