17.01.2005, 19:31
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Zitat:Sharon gibt Armee freie HandDa wir schon bei dem Thema Nazis sind und die Palästinensergebiete heute nichts anderes sind, als ein ethnisches Gefangenenlager, fallen mir für Sharon noch ganz andere Vergleiche in der Richtung ein...selbiges verkneife ich mir an dieser Stelle aber mal besser.
Amtseinführung des neuen Palästinenser-Präsidenten Abbas stand am Wochenende im Zeichen neu aufgeflammter Gewalt
Zum Feiern und Gratulieren war trotz der "historischen Stunde" niemand so richtig aufgelegt. Mitten in einer ausgewachsenen Krise legte Mahmud Abbas im Mukataa-Gebäude in Ramallah am Samstag seinen Amtseid ab - die Erwartungen, dass seine Wahl zum Palästinenserchef einen neuen Dialog mit den Israelis einleiten könnte, waren nach wenigen Tagen schon wieder verflogen, und die Machtbasis des als pragmatisch geltenden Politikers schien nicht wirklich tragfähig zu sein.
Raketenangriffe
Zugleich brodelte am Wochenende die Gewalt im Gazastreifen wie in den schlechtesten Zeiten wieder hoch. Bei Einsätzen israelischer Bodentruppen in einem Randbezirk von Gaza-Stadt und im Süden wurden insgesamt acht Palästinenser getötet, während Kampfhubschrauber versuchten, am Nordrand des Gazastreifens Raketenwerfer der Hamas auszuschalten. Trotzdem landeten wieder Kassam-Raketen und Mörsergranaten in jüdischen Siedlungen im Gazastreifen und in israelischen Grenzorten. Ein 17-jähriges Mädchen wurde lebensgefährlich verletzt, als es sich schützend vor seinen zehnjährigen Bruder stellte, und einem siebenjährigen Buben wurde die Hand abgetrennt.
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Komplizen im Apparat
Doch nach israelischen Vermutungen hatten die drei Angreifer, die Donnerstagnacht sechs Zivilisten am Grenzübergang Karni erschossen, Komplizen im palästinensischen Polizeiapparat, und Premierminister Ariel Sharon sagte vor seinem Ministerrat, dass "die Palästinenser keinen Finger rühren". Deshalb habe er die Armee angewiesen, "die Aktivitäten zum Stopp des Terrors zu intensivieren, und ich betone: ohne Beschränkungen".
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