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Tausende Tote bei Seebeben in Südasien
#78
Die Meldung ist zwar schon 2 tage alt aber trotzdem interessant ich bin drauf gestoßen weil ich mich gefragt hab wie es eigentlich der Basis Diego Garcia im Indischen Ozean nach der Flutwelle geht...

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Zitat:Vom Husten des Herings dürfen nur die USA wissen

Die amerikanischen Geheimdienste hatten den Tsunami registriert, die gefährdeten Länder aber nicht gewarnt

Vom 08.01.2005

Von Kurier-Korrespondent

Peter W. Schröder

WASHINGTON Etliche US-Experten müssen mit einer schweren Belastung leben: Sie hätten vor der großen Flutwelle in Asien warnen und dadurch vielleicht zehntausende von Menschenleben retten können. Aber stattdessen schwiegen sie und sahen dem Massensterben tatenlos zu. Die "nationale Sicherheit" hatte offensichtlich einen höheren Stellenwert als das Leben vieler Opfer.

Das unfassbar Scheinende ist inzwischen amtlich bestätigt worden: Sowohl die Staatliche Wetterbehörde NOAA ("National Oceanic and Atmospheric Administration") als auch mehrere militärische und zivile Geheimdienste der Vereinigten Staaten hatten das große Beben in Asien und die dadurch entstehende Flutwelle sofort nach ihrem Beginn registriert. Bis die Wassermassen mit zerstörerischer Wucht auf diverse Küsten trafen, vergingen teilweise mehr als zwei Stunden. "Die Daten sind bei uns fast ohne Verzögerung eingegangen", erklärte ein NOAA-Sprecher.

Die Auswerter des NSA-Geheimdienstes ("National Security Agency") und mehrerer Militärgeheimdienste im US-Verteidigungsministerium (Pentagon) wurden sogar Augenzeugen der durch Asien rasenden Flutwelle: Spionagesatelliten lieferten Live-Fernsehbilder: Erst von der Flut und dann von der unvorstellbaren Zerstörung. "Die Aufnahmen werden Außenstehende nicht zu sehen bekommen", heißt es im Pentagon. "Die sind sofort im Panzerschrank verschwunden".

Die NOAA-Experten hatten die eintreffende Datenflut auch sofort richtig gedeutet. Die Wetterbehörde unterhält auf Hawaii eigens eine "Tsunami-Frühwarnstation" und die schickte nach Angaben eines Sprechers auch tatsächlich eine Alarmmeldung heraus: Eine einzige. Adressat war das auf Hawaii residierende Oberkommando der Pazifikflotte der US-Marine. Die wiederum warnte die auf der britischen Besitzung Diego Garcia im indischen Ozean installierte US-Marinebasis. Die Amerikaner hielten die Warnung jedoch selbst vor den britischen Militärs auf der Insel geheim.

Die Ironie des Schicksals wollte es, dass die Tsunami-Welle auf Diego Garcia nur ein Plätschern war und keine Schäden anrichtete. Auf die Frage, warum die amerikanische Frühwarnstation denn nicht die Behörden in den akut gefährdeten Ländern in Asien vor dem bevorstehenden Unheil gewarnt habe, erklärte ein NOAA-Sprecher lapidar: "Bei uns waren keine Ansprechpartner in den betreffenden Ländern registriert". Auf diese Erklärung reagierten Beobachter mit dem erstaunten Hinweis: "Die hätten doch nur auf ihrer Web-Seite im Internet einen entsprechenden Hinweis platzieren müssen und alle hätten sofort Bescheid bewusst".

US-Militärs haben denn auch eine andere Erklärung für das Schweigen: "Wir konnten unser Wissen nicht an die große Glocke hängen, weil das Rückschlüsse auf unsere Aufklärungskapazitäten erlaubt hätte". Dabei sind die amerikanischen Fähigkeiten kein großes Geheimnis: Die US-Aufklärer haben den Boden der Weltmeere mit Sensoren gespickt, die über Satelliten ununterbrochen Daten funken: Strömungen, Wassertemperaturen, die Geräusche von U-Booten, und auch seismografische Daten. "Wenn irgendwo im Wasser ein Hering hustet", meinte ein Pentagon-Offizieller stolz, "dann hören mit".

Weihnachten 2004 hörten und sahen die US-Aufklärer etwas anderes. Die Folge war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen der Neuzeit. Und die Frage stellt sich: Musste das Schweigen wirklich sein?
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