07.01.2005, 18:53
Mein Vorschlag:
Der Rhein
Fakt ist doch, daß Deutschland kein Teil von Westeuropa ist, es hat historisch mehr mit Skandinavien und Osteuropa zu tun gehabt. So war Deutschland das ganze Mittelalter (und darüber hinaus) mit Ungarn verbündet, während es die Entwicklungen in Westeuropa völlig ignorierte. So griff Deutschland nie in den hundertjährigen Krieg oder die englischen Rosenkriege ein, im Gegensatz z.B. zu Kastilien oder Schottland.
Auch der Handel der Hanse spielte sich vornehmlich mit Skandinavien und Osteuropa ab, während ihre Handelsbeziehungen z.B. mit Frankreich nicht diese Bedeutung hatten.
Auch mit Beginn der Neuzeit änderte sich daran nicht viel. Das Haus Habsburg war mit der Abwehr der Osmanen beschäftigt, während Preußen seinerseits sich mit Schweden und später auch Österreich und Polen befasste und dabei noch gute Beziehungen zu Rußland entwickeln sollte. Frankreich und das Vereinigte Königreich konnten dagegen um Einfluß bei den schwächeren deutschen Kleinstaaten buhlen, wobei Frankreich mit seinen Armeen und das Vereinigte Königreich mit seinem Gold arbeitete. Zwar hatte das Vereinigte Königreich nach der Thronbesteigung von George I. auch Gebiete im heutigen Niedersachsen, aber ihre Bedeutung war gering, sie bildeten eher eine Art Kolonie, die wenig einbrachte.
Die napoleonischen Kriege und die deutsche Einheit 1870/1871 beseitigten zwar vor allem den französischen Einfluß in Deutschland, aber zu einer Orientierung in Richtung Westeuropa kam es nicht, oder bestenfalls nur in den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts. Der Versuch von Bismarck, in Spanien einen Zweig der Hohenzollern auf dem Herrscherthron zu installieren, sollte nicht überbewertet werden, der Gedanke dahinter war lediglich, auf diese Art möglichen Expansionsbestrebungen von französischer Seite über den Rhein hinweg vorzubeugen - eine Bedrohung die damals durchaus realistisch war.
Das Ergebnis des 2.Weltkriegs brachte für Deutschland die gleichen Zustände, wie sie im 18.Jahrhundert geherrscht hatten, nur eben halt ohne das Vorhandensein von Österreich und Preußen (Preußen war der deutschen Einigung strukturell nicht gewachsen gewesen), und mit dem Unterschied, daß die beiden westeuropäischen Mächte und die USA möglichst rasch ihren Einflußsphären eine möglichst große Autonomie ermöglichten.
Nun hat aber Deutschland seine Wiedervereinigung - das politische Hauptziel der bundesdeutschen Nachkriegsregierungen - erreicht, und die gefürchtete UdSSR existiert nicht mehr. Die deutsche Politik ist seitdem ziellos geworden.
Inzwischen versucht die EU ihren Einfluß nach Osten auszudehnen, und dies auf Kosten und zum Schaden nicht nur von Deutschland, sondern auch der osteuropäischen Staaten, denen von Seiten der EU die Möglichkeit genommen wird, richtig wirtschaftlich zu erblühen, und deren Bevölkerung man, da sie ärmer ist, besser ausbeuten kann. Westeuropa setzt damit in Form der EU nun jene Politik der Ausbeutung fort, die es z.B. in Afrika in der Vergangenheit praktiziert hat.
Deutschland sollte sich von dieser verbrecherischen Politik der EU abwenden. Vielleicht wäre es angebracht, der EU den Einfluß in Osteuropa zu entziehen und eine auf GLEICHBERECHTIGUNG beruhende wirtschaftliche Kooperation mit den ehemaligen Ostblockstaaten zu initiieren.
Der Rhein
Fakt ist doch, daß Deutschland kein Teil von Westeuropa ist, es hat historisch mehr mit Skandinavien und Osteuropa zu tun gehabt. So war Deutschland das ganze Mittelalter (und darüber hinaus) mit Ungarn verbündet, während es die Entwicklungen in Westeuropa völlig ignorierte. So griff Deutschland nie in den hundertjährigen Krieg oder die englischen Rosenkriege ein, im Gegensatz z.B. zu Kastilien oder Schottland.
Auch der Handel der Hanse spielte sich vornehmlich mit Skandinavien und Osteuropa ab, während ihre Handelsbeziehungen z.B. mit Frankreich nicht diese Bedeutung hatten.
Auch mit Beginn der Neuzeit änderte sich daran nicht viel. Das Haus Habsburg war mit der Abwehr der Osmanen beschäftigt, während Preußen seinerseits sich mit Schweden und später auch Österreich und Polen befasste und dabei noch gute Beziehungen zu Rußland entwickeln sollte. Frankreich und das Vereinigte Königreich konnten dagegen um Einfluß bei den schwächeren deutschen Kleinstaaten buhlen, wobei Frankreich mit seinen Armeen und das Vereinigte Königreich mit seinem Gold arbeitete. Zwar hatte das Vereinigte Königreich nach der Thronbesteigung von George I. auch Gebiete im heutigen Niedersachsen, aber ihre Bedeutung war gering, sie bildeten eher eine Art Kolonie, die wenig einbrachte.
Die napoleonischen Kriege und die deutsche Einheit 1870/1871 beseitigten zwar vor allem den französischen Einfluß in Deutschland, aber zu einer Orientierung in Richtung Westeuropa kam es nicht, oder bestenfalls nur in den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts. Der Versuch von Bismarck, in Spanien einen Zweig der Hohenzollern auf dem Herrscherthron zu installieren, sollte nicht überbewertet werden, der Gedanke dahinter war lediglich, auf diese Art möglichen Expansionsbestrebungen von französischer Seite über den Rhein hinweg vorzubeugen - eine Bedrohung die damals durchaus realistisch war.
Das Ergebnis des 2.Weltkriegs brachte für Deutschland die gleichen Zustände, wie sie im 18.Jahrhundert geherrscht hatten, nur eben halt ohne das Vorhandensein von Österreich und Preußen (Preußen war der deutschen Einigung strukturell nicht gewachsen gewesen), und mit dem Unterschied, daß die beiden westeuropäischen Mächte und die USA möglichst rasch ihren Einflußsphären eine möglichst große Autonomie ermöglichten.
Nun hat aber Deutschland seine Wiedervereinigung - das politische Hauptziel der bundesdeutschen Nachkriegsregierungen - erreicht, und die gefürchtete UdSSR existiert nicht mehr. Die deutsche Politik ist seitdem ziellos geworden.
Inzwischen versucht die EU ihren Einfluß nach Osten auszudehnen, und dies auf Kosten und zum Schaden nicht nur von Deutschland, sondern auch der osteuropäischen Staaten, denen von Seiten der EU die Möglichkeit genommen wird, richtig wirtschaftlich zu erblühen, und deren Bevölkerung man, da sie ärmer ist, besser ausbeuten kann. Westeuropa setzt damit in Form der EU nun jene Politik der Ausbeutung fort, die es z.B. in Afrika in der Vergangenheit praktiziert hat.
Deutschland sollte sich von dieser verbrecherischen Politik der EU abwenden. Vielleicht wäre es angebracht, der EU den Einfluß in Osteuropa zu entziehen und eine auf GLEICHBERECHTIGUNG beruhende wirtschaftliche Kooperation mit den ehemaligen Ostblockstaaten zu initiieren.