05.01.2005, 00:05
Mal ehrlich:
Wahlen jetzt durchzuführen ist einfach nur absolut blauäugig.
Dazu ist der Irak viel zu unsicher und viel zu geladen.
Ich möchte mal erleben, was passiert, wenn ne schiitische Mehrheit in der verfassungsgebenden Versammlung beschließt, den Irak in ne islamische Republik umzuwandeln und die Scharia einzuführen...na dann geht es erst recht heiß her dort!!
Den Amerikanern und ihrer Vorstellung von Demokratie wird das nicht passen, Kurden und Sunniten werden krakelen, dass sie nicht in einer schiitischen Theokratie leben wollen, und auch nicht mitspielen wollen....
Also allein schon der Fakt und die Aussicht auf Wahlen würde mr als Verantwortlicher dort Magen- und Kopfschmerzen bereiten.
Aber dazu noch in dieser unsicheren lage?
Dass diese Wahlen dem Irak Stabilität bringen und ein festes politisches Spektrum, das als eine Art Entscheidungsfundament fungieren kann, daran kann doch niemand wirklich allen ernstes glauben. Dazu kommt die immer noch sehr geladenen politische Stimmung und die ständigen Kämpfe.
Zwar hat eine radikale schiitische partei meines wissens nach verzichtet auf die wahlteilnahme, aber trotzdem ist das dilemma da gerade für die amerikaner:
da die schiiten die mehrheit stellen werden in eine rzukünftigen verfassungsgegebden Versammlung, werden sie auch mit dieser macht "verantwortungsbewußt" umgehen? oder wird das die "demokratische Legitimation" für politisch-religiösen extremismus geben?
Werden dann die beiden anderen Gruppen; kurden und araber, sich an die demikratischen Spielregeln haten oder opponieren ( auch mit gewalt??)?
Das wird eben davon abhängen, wie die schiitische mehrheit sich verhalten wird und wie stark die amerikaner hinter den Kulissen versuchen werden druck zu machen und einfluß zu nehmen.
Von daher werden die Probleme durch die Wahlen garantiert nicht kleiner werden, eher größer bzw. entscheidender.
Von daher , zu lange zu warten ist sicher auch keine gute idee, aber auf biegen und brechen den Januar einzuhalten ist auch etwas fragwürdig.
Wahlen jetzt durchzuführen ist einfach nur absolut blauäugig.
Dazu ist der Irak viel zu unsicher und viel zu geladen.
Ich möchte mal erleben, was passiert, wenn ne schiitische Mehrheit in der verfassungsgebenden Versammlung beschließt, den Irak in ne islamische Republik umzuwandeln und die Scharia einzuführen...na dann geht es erst recht heiß her dort!!
Den Amerikanern und ihrer Vorstellung von Demokratie wird das nicht passen, Kurden und Sunniten werden krakelen, dass sie nicht in einer schiitischen Theokratie leben wollen, und auch nicht mitspielen wollen....
Also allein schon der Fakt und die Aussicht auf Wahlen würde mr als Verantwortlicher dort Magen- und Kopfschmerzen bereiten.
Aber dazu noch in dieser unsicheren lage?
Dass diese Wahlen dem Irak Stabilität bringen und ein festes politisches Spektrum, das als eine Art Entscheidungsfundament fungieren kann, daran kann doch niemand wirklich allen ernstes glauben. Dazu kommt die immer noch sehr geladenen politische Stimmung und die ständigen Kämpfe.
Zwar hat eine radikale schiitische partei meines wissens nach verzichtet auf die wahlteilnahme, aber trotzdem ist das dilemma da gerade für die amerikaner:
da die schiiten die mehrheit stellen werden in eine rzukünftigen verfassungsgegebden Versammlung, werden sie auch mit dieser macht "verantwortungsbewußt" umgehen? oder wird das die "demokratische Legitimation" für politisch-religiösen extremismus geben?
Werden dann die beiden anderen Gruppen; kurden und araber, sich an die demikratischen Spielregeln haten oder opponieren ( auch mit gewalt??)?
Das wird eben davon abhängen, wie die schiitische mehrheit sich verhalten wird und wie stark die amerikaner hinter den Kulissen versuchen werden druck zu machen und einfluß zu nehmen.
Von daher werden die Probleme durch die Wahlen garantiert nicht kleiner werden, eher größer bzw. entscheidender.
Von daher , zu lange zu warten ist sicher auch keine gute idee, aber auf biegen und brechen den Januar einzuhalten ist auch etwas fragwürdig.