20.12.2004, 23:58
@Kurosh

Ich habe Azeri Bekannte und diese würden dir für die Behauptung sie wären eigentlich nur 'umgedrehte Iraner' ordentlich was erzählen
Und wie haben die Türken den Azeris das Türkische (nicht nur Sprache sondern auch Kultur, Lebensweise) aufgezwungen?
Hat man sie alle in die Schule geschickt und sie zur Selbstverleugnung genötigt :rofl:
Also wie gesagt, die These dass Azeris nur verleugnende Iraner wären, kann man getrost in die Legendenwelt iranischer Märchern verbannen....
Seite 380
Die kurzlebige Zand Dynastie, ebenfalls türkischer Herkunft, die sich in das von Nadir Schah hinterlassene Vakuum drängte, wäre nicht erwähnenswert, meint mein Dozent aus Täbriz, wenn sich der Übergang zur Königsfamilie der Kadscharen [Anmerkung meinerseits - ebenfalls türkische Dynastie], die erst 1925 aus ihrem Palast von Teheran verjagt wurde, nicht unter so entsetzlichen Umständen vollzogen hätte
Und wenn wir schon bei Scholl Latour sind, hier noch mehr
Seite 372 des gleichen Buches
...Schon zu Zeiten des Schah setzte sich sich das Offizierkorps mehrheitlich aus Azeri zusammen, und in deren Kasinos wurde meist türkisch gesprochen."
Mein Historiker ist ein hintergründiger Mann:"Sehen sie sich in der islamischen Republik Iran einmal gut um. In Täbriz behauptet man, das türkische Bevölkerungselement - mit den dynamischen Azeri an der Spitze - stelle mindestens ein Viertel, vielleicht sogar ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Jedenfalls sind die Aserbaidschaner in den höchsten geistlichen und staatlichen Führungspositionen präsent. Ayatollah Khamenei, der oberste geistliche Führer der Republik , ist einer von uns, auch wenn er das Persische meisterhaft beherrscht. So setzt sich die Einflussnahme der Türken auf allen Ebenen fort. Ihr Hang zum Kriegerischen kommt ihnen bei den Streitkräften und dem Korps der Revolutionswächter besonders zugute. Wer im Westen bedenkt schon, dass Persien seit dem Zusammenbruch des Sassaniden Reiches unter den Schlägen der arabisch-islamischen Eroberer bis hin zum Staatsstreich des Kosakenfeldwebels Reza Khan, der 1925 die Dynastie der Pahlevi gründete, fast dreizehn Jahrhunderte lang von Monarchen, Emiren, Il-Khanen und Potentaten beherrscht wurde , die arabischen, mongolischen oder türkischen Ursprungs waren. Die arischen Perser hingegen spielten in dieser Herrschaftsfolge kaum eine Rolle."
So, das lass ich jetzt mal unkommentiert.
Zitat:ol aber slawische Griechen gibt es oder wie?Jap slawisierte Griechen gibt es, wenn du Ahnung von Ethnologie hättest (was du ja selbst zugibst, nicht zu haben) dann wüsstest du das
Türkisch wurde den Azaris aufgezwungen (das heutige Azarbaijan hieß auch schon vor der Türkisierung Azarabadgan.
Z.B. sprechen die Afroamerikaner auch englisch.
Sind sie nun angelsächsisch??

Ich habe Azeri Bekannte und diese würden dir für die Behauptung sie wären eigentlich nur 'umgedrehte Iraner' ordentlich was erzählen

Und wie haben die Türken den Azeris das Türkische (nicht nur Sprache sondern auch Kultur, Lebensweise) aufgezwungen?
Hat man sie alle in die Schule geschickt und sie zur Selbstverleugnung genötigt :rofl:
Also wie gesagt, die These dass Azeris nur verleugnende Iraner wären, kann man getrost in die Legendenwelt iranischer Märchern verbannen....
Zitat:Hä??Ich zitiere aus Peter Scholl Latours Buch *Das Schlachtfeld der Zukunft*
Die Zand-Dynastie überhaupt war lurisch-persisch , zumal sie aus der Provinz FARS kamen und die Hauptstadt von Mashhad nach Shiraz verlegten.
Seite 380
Die kurzlebige Zand Dynastie, ebenfalls türkischer Herkunft, die sich in das von Nadir Schah hinterlassene Vakuum drängte, wäre nicht erwähnenswert, meint mein Dozent aus Täbriz, wenn sich der Übergang zur Königsfamilie der Kadscharen [Anmerkung meinerseits - ebenfalls türkische Dynastie], die erst 1925 aus ihrem Palast von Teheran verjagt wurde, nicht unter so entsetzlichen Umständen vollzogen hätte
Und wenn wir schon bei Scholl Latour sind, hier noch mehr
Seite 372 des gleichen Buches
...Schon zu Zeiten des Schah setzte sich sich das Offizierkorps mehrheitlich aus Azeri zusammen, und in deren Kasinos wurde meist türkisch gesprochen."
Mein Historiker ist ein hintergründiger Mann:"Sehen sie sich in der islamischen Republik Iran einmal gut um. In Täbriz behauptet man, das türkische Bevölkerungselement - mit den dynamischen Azeri an der Spitze - stelle mindestens ein Viertel, vielleicht sogar ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Jedenfalls sind die Aserbaidschaner in den höchsten geistlichen und staatlichen Führungspositionen präsent. Ayatollah Khamenei, der oberste geistliche Führer der Republik , ist einer von uns, auch wenn er das Persische meisterhaft beherrscht. So setzt sich die Einflussnahme der Türken auf allen Ebenen fort. Ihr Hang zum Kriegerischen kommt ihnen bei den Streitkräften und dem Korps der Revolutionswächter besonders zugute. Wer im Westen bedenkt schon, dass Persien seit dem Zusammenbruch des Sassaniden Reiches unter den Schlägen der arabisch-islamischen Eroberer bis hin zum Staatsstreich des Kosakenfeldwebels Reza Khan, der 1925 die Dynastie der Pahlevi gründete, fast dreizehn Jahrhunderte lang von Monarchen, Emiren, Il-Khanen und Potentaten beherrscht wurde , die arabischen, mongolischen oder türkischen Ursprungs waren. Die arischen Perser hingegen spielten in dieser Herrschaftsfolge kaum eine Rolle."
So, das lass ich jetzt mal unkommentiert.