United Nations
#78
Zitat:15. Dezember 2004

Abgekartetes Spiel mit Annan?

US-Medien wittern "Deal" mit UN-Chef


Der Starmoderator des rechten US- Nachrichtensenders Fox News, Bill O'Reilly, wittert ein abgekartetes Spiel: dass UN-Generalsekretär Kofi Annan nach heftigen Angriffen republikanischer Politiker ausgerechnet vom Weißen Haus Rückendeckung bekam, könne nur etwas mit irgendeinem "Deal" (Handel) zu tun haben. US-Präsident George W. Bush wolle Annan wohl in Zugzwang bringen, damit die UN im Irak eine stärkere Rolle übernehmen, spekulierte der wortgewaltige Bush-Freund.

Nicht nur O'Reilly war über die unerwartete Ehrenerklärung des US-Botschafters bei den Vereinten Nationen, John Danforth, für Annan überrascht - zumal sie ausdrücklich im Namen des Weißen Hauses erfolgte. Denn schon seit langem gab es nicht mehr so viele Polemiken der US-Rechten gegen die UN wie derzeit.



"Raus aus den UN"

Konservative Publizisten wie Cal Thomas oder Oliver North fordern von Bush ein "Raus aus den UN", denn diese "dienen nicht den Interessen der Demokratien... und der USA", die immerhin fast ein Viertel des UN-Etats trügen. "Die UN werden von Dritte-Welt-Staaten dominiert, deren Werte so anders sind als unsere, dass sie nicht einmal den Völkermord in Sudan beanstanden", wetterte der konservative Wissenschaftler Paul Weyrich. Thomas forderte eine neue internationale Organisation, die nur aus Demokratien zusammen gesetzt sein dürfe.
Quelle:
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