(Europa) Slowenische Streitkräfte
#2
Slowenien ist bei seiner Militärreform und Umstrukturierung schon weit fortgeschritten was die qualitative und natokompatible Ausrichtung angeht und ist auf bestem Wege eine zwar recht kleine, aber durchaus moderne, gut geschulte und gut ausgerüstete Armee zu stellen, obwohl das Land auf das BSP bezogen mit rd. 1% einen der kleinsten Wehretats weltweit hat. Das die Mittel ansonsten auch gut investiert sind sieht man auch daran das Slovenien was die Lebensqualität angeht weltweit mit einen Spitzenplatz belegt und dank fehlendem Bedrohungspotential seiner Nachbarn sowie der Mitgliedschaft in der Nato wohl auch keinen Anlass sieht zukünftig wesentlich daran etwas zu ändern. Eine kleine aber feine Rüstungsindustrie sichert darüber hinaus Teile des Eigenbedarfs und senkt die Importabhängigkeit, benötigte Mittel werden so weit wie möglich in Lizenzen und Kooperationen selbst produziert, wie beim Schützenpanzer Valuk, um stets die eigene Wirtschaft daran zu beteiligen.
Eine Marine und Luftwaffe fehlt bis auf wenige leicht bewaffnete Patroulienboote und unbewaffnete Hubschrauber/Flugzeuge derzeit noch, stellt sich jedoch die Frage ob in diesen Bereichen überhaupt weiterer Handlungsbedarf herrscht für die knapp 50 Km Küste ohne eigenen Zugang zum offenen Meer und bei einer Fläche des Landes von nur rund 20.000 qkm, was abgesehen davon auch eine deutliche Erhöhung der Rüstungsausgaben bedeuten würde. Die Modernisierten T-55S1 und die 1991 von der JNA zurückgelassenen M-84 erfüllen noch einige Jahre ihren Zweck und werden wohl erst im nächsten Jahrzehnt durch neue oder neuere, dann wohl westliche Modelle ersetzt. Für die Luftverteidigung würde eine Anschaffung eines modernen Systems für mittlere Reichweiten eine eigene Luftwaffe überflüssig machen.
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