Schnellbootvergleich
#7
Zitat:Django postete
Die Eingangsthese lautete:
Zitat:Durch die steigende Gefahr des weltweiten Terrorismus wird die Überwachung und Verteidigung von Küstengewässern immer wichtiger. Um dieser asymetrischen Gefahr gewappnet zu sein bedarf es schnelle und flexible Einheiten, die der Bedrohung mit ausreichender Bewaffnung und leistungsfähiger Sensorik entgegenwirken.
Klar. Hat aber noch nichts mit Schnellbooten im speziellen zu tun, sondern ist eine allgemeine Feststellung.

Zitat:
Zitat:Neben Kontroll und Überwachungsaufgaben kommen Schnellboote im Kriegsfall wichtige Aufgaben im Bereich der Küstenverteidigung zu.
Daraus ergibt sich für mich, das es hier um Schnellboote im "Kampf gegen Terrorismus" zzgl. Kriegsfall geht. Allein daraus ergibt sich eine erhebliche Bandbreite an Forderungen, wobei der Schwerpunkt von mir deutlich auf den Part des Terrorkampfs gelegt wurde..
Der Knackpunkt ist die "Küstenverteidigung" - Verteidigen gegen was?

1.Aktionen gegen Fregatten und grössere Überwassereinheiten im Küstenvorfeld?
2.U-Jagd?
3.Küstenschutzaufgaben, wie die Jagd nach Minenlegern, gegnerischen Schnellbooten und das verhindern von feindlichen Kommandoaktionen von See?
4.Kontrolle von Handelsschiffahrt?

Für mich kommen heute nur noch 3. & 4. in Frage. Insbesondere Punkt 1. war ja lange eine Priorität, aber das ist doch eher ein Job für die Luft- Uboot-waffe und die grösseren Überwassereinheiten. Die zweifellos auch hier möglichen Einzelerfolge, rechtfertigen, meiner Meinung nach, nicht das verkorksen der ganzen Klasse durch teure und sperrige ASM´s.

Zitat:Gerade die Erfahrungen aus den Einsätzen der Deutschen Marine bei der Seeraumüberwachung (Jugoslavien-Embargo, OEF, Horn von Afrika) verdeutlichen, das es ohne Kommunikation, Lageführung und geschultes Personal zur Kontrolle verdächtiger Fahrzeuge nicht geht. Wenn man dann noch anfängt, ca. 50kn schnelle Sportboote zu orten, zu tracken und mglw. zu bekämpfen, muss man beinahe zwangsläufig bei den. o.a. Rahmenbedingungen landen.
Nur wir wissen eben nicht,wie oben ausgeführt, was das für Bedingungen sind. Deshalb würde ich es nicht wagen schwere ASM´s zu installieren, um dann mit 25 Knoten durch die Gegend zu eiern.

Zitat:ist m.E. nicht notwendig, wenn man das FPB/FAC fürs längsseitsgehen auslegt.
Riskant. Ein winziges Schnellboot an die hohe Bordwand eines mehrere tausend Tonnen grossen Frachters zu legen ist schon bei gutem Wetter nicht leicht. Ganz abgesehen davon, dass die dort oben dann nur eine Handgranate nach unten kullern lassen brauchen um den Grossteil der S-Boot Besatzung auszuschalten.

An Theorie musst du also noch etwa feilen.
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