20.11.2004, 02:17
@ Jacks
ich habe nicht direkt behauptet, dass Israels Gesellschaft zwängsläufig auseinanderfallen wird, falls der äußere Feind fehlt.
Ich bin jedoch der Meinung, dass es sehr starke innergesellschaftliche Spannungen gibt, die durch den ganzen Konflikt mit den Arabern sehr kaschiert werden und daher ohne ihn die Gesellschaft Isreals und damit auch den Staat Israel in schweres Fahrwasser bringen würden.
Dafür sind die inneren Gegensätze zu stark als das in irgendwelchen essentiellen Punkten innerhalb der Gesellschaft ein Grundkonsens zu finden wäre ohne den äußeren Druck.
Daher rührt unter anderem sicher auch die starke radikalisierung der isrealischen Gesellschaft bzw. von Teilen von ihr.
Desweiteren, sicher ist Israel eine Demokratie, aber eben eine ganz eigene .
So zum Beispiel ist der säkulare Grundgedanke bei Israel sicher nicht so gegeben wie bei anderen Demokratien. Solch eine Rolle spielt der Glaube selten bzw. fast gar nicht in anderen Demokratien.
Auch fehlt mir - allerdings hier historisch begründet - ein fester Wertekatalog und auch ein festes Werteverständnis nach außen und nach innen, was vorgibt, was man tun kann oder eben nicht ( was also moralisch verwerflich wäre).
Daher ist der Einwand mit der Demokratie Israels sicher schon ganz richtig, aber nun damit hausieren gehen muss man nicht, da doch Abweichungen bestehen bei Werten und wie die Gesellschaft sich aufbaut und bildet ( mit den Orthodoxen als Staat im Staat).
Und eins sollte doch jedem klar sein, wenn die angrenzendne Länder wirklich Demokratien wären und der Volkswille zählen würde in Jordanien, Ägypten und Syrien, dann hätte doch gerade wohl Israel gar nichts davon. Denn die Straße in diesen Ländern ist eindeutig anti-israelisch. Daher hätte solch demokratisch gewählten Regierungen in Kairo, Amman und Damaskus sicher eien anderen Vorgehensweise und Haltung gegenüber Israel.
Daher sollte man gerade mit so nem Argument eher vorsichtig sein.
Denn gerade die Konsequenz für die Stabilität der Region wären so schnell nicht abschätzbar ( aber keineswegs rein positiver Natur ) bei solch gravierenden Einschnitten und Veränderungen in den Nachbarländern.
ich habe nicht direkt behauptet, dass Israels Gesellschaft zwängsläufig auseinanderfallen wird, falls der äußere Feind fehlt.
Ich bin jedoch der Meinung, dass es sehr starke innergesellschaftliche Spannungen gibt, die durch den ganzen Konflikt mit den Arabern sehr kaschiert werden und daher ohne ihn die Gesellschaft Isreals und damit auch den Staat Israel in schweres Fahrwasser bringen würden.
Dafür sind die inneren Gegensätze zu stark als das in irgendwelchen essentiellen Punkten innerhalb der Gesellschaft ein Grundkonsens zu finden wäre ohne den äußeren Druck.
Daher rührt unter anderem sicher auch die starke radikalisierung der isrealischen Gesellschaft bzw. von Teilen von ihr.
Desweiteren, sicher ist Israel eine Demokratie, aber eben eine ganz eigene .
So zum Beispiel ist der säkulare Grundgedanke bei Israel sicher nicht so gegeben wie bei anderen Demokratien. Solch eine Rolle spielt der Glaube selten bzw. fast gar nicht in anderen Demokratien.
Auch fehlt mir - allerdings hier historisch begründet - ein fester Wertekatalog und auch ein festes Werteverständnis nach außen und nach innen, was vorgibt, was man tun kann oder eben nicht ( was also moralisch verwerflich wäre).
Daher ist der Einwand mit der Demokratie Israels sicher schon ganz richtig, aber nun damit hausieren gehen muss man nicht, da doch Abweichungen bestehen bei Werten und wie die Gesellschaft sich aufbaut und bildet ( mit den Orthodoxen als Staat im Staat).
Und eins sollte doch jedem klar sein, wenn die angrenzendne Länder wirklich Demokratien wären und der Volkswille zählen würde in Jordanien, Ägypten und Syrien, dann hätte doch gerade wohl Israel gar nichts davon. Denn die Straße in diesen Ländern ist eindeutig anti-israelisch. Daher hätte solch demokratisch gewählten Regierungen in Kairo, Amman und Damaskus sicher eien anderen Vorgehensweise und Haltung gegenüber Israel.
Daher sollte man gerade mit so nem Argument eher vorsichtig sein.
Denn gerade die Konsequenz für die Stabilität der Region wären so schnell nicht abschätzbar ( aber keineswegs rein positiver Natur ) bei solch gravierenden Einschnitten und Veränderungen in den Nachbarländern.