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(Europa) Die russische Marine
#68
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Zitat:RUSSLAND

Bei den mehrwöchigen Übungen im Nordatlantik kam es auf dem Flugzeugträger ADMIRAL KUZNETSOV am 18. Oktober zu einem Flugunfall.

Im Flugbetrieb waren bei einem Trägerkampfflugzeug Sukhoi Su-25 UTG Frogfoot (zweisitzige Trainervariante) Probleme aufgetreten, die die Besatzung zu einer Notlandung zwangen. Das Aufsetzen auf dem Flugzeugträger war "mit 6 G" deutlich härter als üblich und führte dazu, dass das rechte Fahrwerk des Flugzeuges brach. Die Frogfoot brach nach rechts aus und schlitterte über das Deck auf die Aufbauten der KUZNETSOV zu. Glücklicherweise hatte der Fanghaken bei der Landung - noch bevor das Fahrwerk brach - bereits das erste der insgesamt vier Landefangseile erfasst. So kam das Flugzeug nach knapp 90 m kurz vor den Decksaufbauten zum Stehen. Niemand wurde bei dem Flugunfall verletzt, allerdings wurde die hitzebeständige Oberfläche des Flugdecks über die gesamte Rutschstrecke beschädigt, so dass sämtlicher Flugbetrieb unmittelbar eingestellt werden musste.

Überdies brachen aber auch alle anderen an der Übung beteiligten Schiffe sofort ihre Übungen ab. Dies wurde natürlich von ausländischen Beobachtern der Aktivitäten des russischen Nordflottenverbandes registriert. Da zunächst von dem Flugunfall auf der KUZNETSOV nichts bekannt war, fanden sehr schnell Meldungen über einen angeblichen "Nuklearunfall" auf dem zum Verband gehörenden FK-Kreuzer PETR VELJIKY den Weg in die Medien. Glücklicherweise erwies sich dies im Nachhinein als bloßes Gerücht.

Nur wenige Tage nach der Rückkehr nach Severomorsk verlegte die KUZNETSOV - mit inzwischen repariertem Flugdeck - erneut zu Übungen in die Barentssee. Kern der neuen Übungen war Flugbetrieb mit den eingeschifften Kampfflugzeugen vom Typ Su-25 Frogfoot und Su-27 Flanker und Hubschraubern, die mehrere Tage lang Starts und Landungen sowie Flugmanöver übten.

Im Zentrum standen aber auch Erprobungen des neuen trägergestützten Sukhoi Su-27KUB, das erstmals Trägerflugbetrieb unter realen Bedingungen absolvieren sollte. Bei diesem Flugzeug handelt es sich um eine zweisitzige Trainerversion des Trägerkampfflugzeuges Su-27K, wobei beide Piloten nebeneinander sitzen. Das Flugzeug hat um etwa ein Drittel größere Tragflächen, was den Auftrieb erhöht und geringere Geschwindigkeiten bei Start und Landung ermöglicht. Der Jungfernflug eines Prototypen war im April 1999 beim Gromov Flight Test and Research Institut nahe Moskau durchgeführt worden. Marinesprecher Kapitän zur See Igor Dygalo erklärte, alle Tests auf der KUZNETSOV seien zur vollen Zufriedenheit verlaufen.

Sollte die Su-27KUB in Serienfertigung gehen, dürfte nur eine relativ geringe Serie aufgelegt werden - ausreichend für den Ausbildungsbedarf der russischen Marine. Möglicherweise zeigen aber auch China und Indien, deren Luftstreitkräfte Varianten von Su-27 / Su-33 Flanker (z.T. sogar mit maritimen Einsatzrollen) im Bestand haben, Interesse an der neuen Trainerversion.
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