15.11.2004, 22:08
Zitat:Klar mehr Nahrungsmittelhilfe, ach Moment mal das macht ja auch den einheimischen Markt kaputt, Diktatoren ist die eigene Bevölkerung so egal, daß sie für Milliarden Waffen kaufen (Eritrea und Äthiopien) und die Bevölkerung hungert, weil sie darauf setzen, daß die weltweite Hilfe sie schon irgendwie durchfüttert.Nun einen Transformator, der amerikanischen Gen-Mais in Gefechtsköpfe und Maschinengewehre verwandelt, hätte ich auch gern.:misstrauisch:
Nun zurück zum Thema.
Sicherlich gibt es viele Staaten die eine Art Scheckbuchpolitik im Rahmen der Entwicklungshilfe betrieben haben, dies ging aber ungefähr in den 90ern zumindest in Europa wieder verloren. Man hatte größtenteils zuviel Mediendruck, da man das Geld Diktatoren anvertraute. In solchen Fällen verließ man sich auf Gottes Fügung...
Zumindest heute schauen sich die jeweiligen Staaten ihre Hilfe etwas genauer an und zahlreiche Organisationen unterrichten Ackerbau und weiteres, auch ohne Pestizide unter Berücksichtigung der lokalen Besonderheiten.
Amerika nehme ich von diesem Urteil aus, da dort auch die Regierungen den Genmais nur unter verbilligten Bedingungen kaufen können. Zur Folge hat das
eine gewaltige Subventionierung des Mid-West, das nur den USA hilft.
Falls man Beispiele dafür will: Brot für die Welt, Miserior, ect. pp.
Zitat:Warum sollen die Afrikaner sich dann selber helfen?Hmm...
Fraglich ist, ob man den Menschen mit Entwicklungshilfe wirklich dauerhaft hilft.
Ich bin ja auch für die Alternative, die Afrikaner in einem gigantischen Feldversuch "auszuwildern" bis sie dann flügge werden und sich selbstversorgen können.
Das Interessante sind nur die massiven Todesfälle die in den nächsten 20 Jahren durch die Absetzung der Hilfe geschieht. Aber deine Erläuterung gegenüber der dortigen Bevölkerung würde ich gerne hören. Der passende Slogan wär ja da.
(Hungern für Heimathirse?)
Zitat:Klar deswegen helft "ihr" ja auch im Sudan, im Kongo oder sonst wenn es gerade irgendwo brennt.Allein die nette Tatsache, dass man im Sudan schon eine Landfläche hat, welche Frankreich um weiten Übertrifft, und die Bevölkerungsgruppe eine ganz andere ist...
Speziell zum Kongo: Führ doch gern mal ein bisschen Jungle-Warfare gegen 3 Staaten, die sich nur zum Ziel machen die Coltan-Minen und Rohstoffe auszubeuten. Interessant wird es ja, wie in diesem Fall, wenn man stets neue nachschweppende Feindeswellen hat, weil die Armut sie dorthin treibt.
Achja, Kindersoldaten schiessen macht ja auch wahnsinnig beliebt.:daumen: