10.11.2004, 17:15
@Marc79
Ob man elendig in einem hochmodernen, teuren Abrams elendig verbrennt oder in einem alten M-60, spielt wirklich keine Rolle, Nein.
Mosul und Kirkuk wären relativ sicher und friedlich? Bist du dir da sicher?
Auch wenn der Widerstand dort noch nicht die Ausmaße wie in Falluja, Ramadi, Samarra genommen hat, ist es dennoch alles andere als sicher oder gar friedlich! Anschläge, Gefechte, Entführungen,.... alles was man aus dem sunnitischen Dreieck auch kennt.
Es sei gegeben die Türken wären einmarschiert hätten ihre Ziele erreicht, sprich die kurdischen Ansprüche relativiert und den Turkmenen Hilfe geleistet.
Nach dem Abzug würde man natürlich 'die Macht' in den Händen der Araber lassen, da sie 1) die Mehrheit der Bevölkerung stellen 2) die Kurden schon bewiesen haben, dass ihnen an einem Kopromiß nichts liegt 3) die Kurden Druck auf die Araber und Turkmenen ausüben, um die Involvierung Kirkuks und Mosuls in die kurdische Autonomiebestrebungen zu erreichen.
Wenige Turkmenen? Nun die Zahl der Turkmenen kennt keiner, denn weder Araber noch heute die Kurden, wollen die Turkmenen als starke Minderheit hinnehmen. Ihre Zahl wird zwischen 300.000 und 2 Millionen geschätzt.
Nehmen wir eine Zahl in der Mitte, sagen wir ne Million? Dann haben wir schon eine Basis für eine Behauptung der Turkmenen gegenüber jedweder Seite, egal ob es die kurdische oder die arabische wäre.
Also wäre eine Bewaffnung der Turkmenen durchaus 'sinnvoll' bzw. vonnöten, wenn man sich die 'privatarmeen' Barzanis und Talabanis ansieht.
Melde- und Statistikämter Macht dich das nicht stutzig?
Natürlich haben die Palästinenser das Recht auf Rückkehr, schließlich ist es ihr Land. Aber was nicht sein dürfte (um auf deinen vergleich zurückzukommen), dass zum Beispiel nicht-palästinensische Araber nach Palästina kommen würden, um das demographische Verhältnis zu beeinflussen.
Das einzige Druckmittel, dass Europäer (eventuell auch Amerikaner) in der Hand hätten, wären erstens die EU-Subventionstöpfe und zweitens die Kreditbewilligung aber vorallem das Regulieren von Rückzahlungen und die Konditionen dazu (Weltbank, die ja praktisch von den Amerikaner kontrolliert wird)
Meine Meinung steht. Man kann sie kritisieren, aber eben nur wenn sie gerechtfertig ist. Mein Avatar? Was ist damit? Gefallen dir keine Wölfe?
Ich mag diese Tiere - sie stehen für viele noble Eigenschaften, die man den Menschen andichtet :laugh:
Zitat:Wie wird das das leben von nur einer türkischen Panzerbesatzung erleichtern??? Wohl gar nicht.Nein tut es auch nicht, aber darum ging es auch nicht.
Ob man elendig in einem hochmodernen, teuren Abrams elendig verbrennt oder in einem alten M-60, spielt wirklich keine Rolle, Nein.
Zitat:Worauf die türken aber nach dem massiven Widerstand aus dem ganzen Irak verzichtet haben, also auch des arabischen teils. Und ob die Amerikaner es zu lassen werden, das die Türkei den einzigen relativ friedlichen Teil, denn bis auf ein paar Anschläge passiert indem Gebiet nicht viel zu destabilisieren ist fraglich. Ein Eimarsch, auch wenn er kraftvoll wäre, würden unruhen bescheren und im Resultat nachdem Abzug entweder Chaos oder die arbischen Iraker (Sunniten) an der Macht lassen. Und wie man im sunitischen Dreeick sieht, würde beides für die USa nicht gut kommen. Die USA wollen schon die Kurden da oben stark sehen.Das stimmt nicht, die türkische Bevölkerung war praktisch zu 90% gegen den Irakkrieg als solchen und dann natürlich gegen eine türkische Beteiligung am Unrecht. Dass die Araber nicht gerne Fremde in ihren Ländern sehen ist klar, aber sie haben mittlerweile gesehen, dass die Gelüste einer Minderheit ebenso bedrückend sein können wie eine vermeintliche türkische Intervention.
Mosul und Kirkuk wären relativ sicher und friedlich? Bist du dir da sicher?
Auch wenn der Widerstand dort noch nicht die Ausmaße wie in Falluja, Ramadi, Samarra genommen hat, ist es dennoch alles andere als sicher oder gar friedlich! Anschläge, Gefechte, Entführungen,.... alles was man aus dem sunnitischen Dreieck auch kennt.
Es sei gegeben die Türken wären einmarschiert hätten ihre Ziele erreicht, sprich die kurdischen Ansprüche relativiert und den Turkmenen Hilfe geleistet.
Nach dem Abzug würde man natürlich 'die Macht' in den Händen der Araber lassen, da sie 1) die Mehrheit der Bevölkerung stellen 2) die Kurden schon bewiesen haben, dass ihnen an einem Kopromiß nichts liegt 3) die Kurden Druck auf die Araber und Turkmenen ausüben, um die Involvierung Kirkuks und Mosuls in die kurdische Autonomiebestrebungen zu erreichen.
Zitat:Und ob außer den Turkmenen einer die Türken willkommen heißt ist auch fraglich. Und selbst wenn, wie sagtest du? Man würde kurz bleiben, ds kann man nicht, denn wie du richtig gesagt hast, wurden die Turkmenen weder im Moment gut behandelt noch davor. Sprich auch unter Sadam und die Suniten. Warum sollte das anders sein, wenn man die Suniten wieder ans Ruder lässt. Und die Idee das sich die wenigen Turkmenen besser beahupten können als die Kurden, selbst wenn die Türken sie bewaffnen ist fraglich.Die Politik die unter Saddam lief kann man nicht unbedingt den Sunniten (als Ganzes) ankreiden oder? Natürlich ist der Umstand, dass die damalige Arabisierungspolitik auch die Turkmenen betraf nicht gerade vertrauensfödernd, aber man hätte keine große Wahl, außer sich eben mit den Arabern, also den natürlichen Potentaten, gut zu stellen.
Wenige Turkmenen? Nun die Zahl der Turkmenen kennt keiner, denn weder Araber noch heute die Kurden, wollen die Turkmenen als starke Minderheit hinnehmen. Ihre Zahl wird zwischen 300.000 und 2 Millionen geschätzt.
Nehmen wir eine Zahl in der Mitte, sagen wir ne Million? Dann haben wir schon eine Basis für eine Behauptung der Turkmenen gegenüber jedweder Seite, egal ob es die kurdische oder die arabische wäre.
Also wäre eine Bewaffnung der Turkmenen durchaus 'sinnvoll' bzw. vonnöten, wenn man sich die 'privatarmeen' Barzanis und Talabanis ansieht.
Zitat:Ich finde ja doppelmoral immer zweifelhaft. Hier geht es doch wohl eher darum das Menschen (Kurden) die unter Sadam vertrieben wurden wieder heim kommen und die die das ausnutzten wieder heimgeschickt werden. Ich ich finde es von Leuten (bei dir weiß ich es nicht) die auf dem Rückkehrrecht aller Palis nach Palästina pochen, das den Kurden verweigern.Finde Doppelmoral auch nicht gut. Keiner verweigert denjenigen Kurden, die tatsächlich vertrieben wurden, das Rückkehrrecht, aber wenn unter diesem Vorwand ethnische Dislozierung betrieben wird ist es nicht hinnehmbar. Weißt du was das erste war, was die Peschmerga angriffen, als sie nach dem Fall Saddams in die Städte Kirkuk und Mosul einrückten?
Melde- und Statistikämter Macht dich das nicht stutzig?
Natürlich haben die Palästinenser das Recht auf Rückkehr, schließlich ist es ihr Land. Aber was nicht sein dürfte (um auf deinen vergleich zurückzukommen), dass zum Beispiel nicht-palästinensische Araber nach Palästina kommen würden, um das demographische Verhältnis zu beeinflussen.
Zitat:Mal sehen, wenn der Westen die Türkei indem zusammenhabng schneidet, wie es dann mit der Wirtschaft aussieht.Du denkst die Türkei wirtschafte auf Europas Gnaden? :laugh:
Das einzige Druckmittel, dass Europäer (eventuell auch Amerikaner) in der Hand hätten, wären erstens die EU-Subventionstöpfe und zweitens die Kreditbewilligung aber vorallem das Regulieren von Rückzahlungen und die Konditionen dazu (Weltbank, die ja praktisch von den Amerikaner kontrolliert wird)
Zitat:Man liesst ja so ein oder andere Post hier und kann sich schon seine Meinung bilden. Auch die Aussagen über die eigene Regierung + Avatare sagen doch einiges aus.Meine eigene Regierung? Ich bin kein türkischer Staatsbürger (mehr)
Meine Meinung steht. Man kann sie kritisieren, aber eben nur wenn sie gerechtfertig ist. Mein Avatar? Was ist damit? Gefallen dir keine Wölfe?
Ich mag diese Tiere - sie stehen für viele noble Eigenschaften, die man den Menschen andichtet :laugh: