Balkan
Zitat:Donnerstag 28. Oktober 2004, 15:30 Uhr
Serbischer Präsident Tadic warnt vor unabhängigem Kosovo


Berlin (AFP) - Der serbische Präsident Boris Tadic hat bei seinem Besuch in Deutschland vor einer möglichen Unabhängigkeit der südserbischen Krisenprovinz Kosovo gewarnt. Ein solcher Schritt bedeute "eine Gefahr für die ganze Region", sagte Tadic am Donnerstag nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) in Berlin. Eine Regelung der "Kosovo-Frage" sei im Interesse sowohl der Serben als auch der Albaner in der Provinz. Er sei sich mit Fischer einig, dass eine Änderung im Status des Kosovo nicht nur zur Stabilität Serbiens, sondern der gesamten Region beitragen müsse. Er befürworte daher eine "Dezentralisierung" der von den Vereinten Nationen verwalteten Provinz, fügte Tadic hinzu.
Quelle:
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Zitat:Bosnisch-serbische Regierung nimmt Srebrenica-Bericht entgegen


Banja Luka (AFP) - Gut neun Jahre nach dem Massaker von Srebrenica hat die bosnisch-serbische Regierung einen Untersuchungsbericht zu den schlimmsten Gräueln seit dem Zweiten Weltkrieg entgegen genommen. Die Regierung der bosnisch-serbischen Republika Srpska teilte am Donnerstag in Banja Luka mit, sie habe den Bericht einer Untersuchungskommission zur Ermordung von 7000 Moslems "akzeptiert" und an das Verfassungsgericht weitergeleitet. Teile des Berichtes sollten veröffentlicht werden. Nachdem die bosnisch-serbischen Behörden die Tötung tausender Moslems im Jahr 1995 lange Zeit heruntergespielt hatten, erkennen sie mit dem Bericht erstmals das volle Ausmaß des Verbrechens an.
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Zitat:Serbischer Exminister fordert Aufklärung der Gräuel im Kosovo-Krieg

Belgrad (AP) In Serbien gibt es nach Angaben des früheren Innenministers Dusan Mihajlovic 17 Massengräber mit albanischen Opfern des Kosovo-Kriegs. Zugleich warf Mihajlovic am Freitag der jetzigen konservativen Regierung vor, die Aufklärung und juristische Aufarbeitung der Verbrechen in der südserbischen Provinz Kosovo nicht nachdrücklich zu verfolgen. Man müsse die Behörden fragen, warum nicht genug unternommen werde, erklärte er in einem Fax an die Nachrichtenagentur AP.

Mihajlovic rief dazu auf, der Wahrheit angesichts der Verbrechen ins Auge zu schauen. Geschehe dies nicht, «sind wir alle Geiseln und Komplizen. Wir haben ein drückendes Gewissen und leben in der Vergangenheit ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft», erklärte er.

Auch die frühere amtierende Staatschefin Natasa Micic berichtete von der Existenz von Massengräbern und forderte, die dunklen Seiten der jüngsten Vergangenheit zu beleuchten. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden bis zu 1.000 albanische Opfer des Kosovo-Kriegs von 1998/99 in Massengräbern in Serbien begraben. .
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