19.09.2004, 10:16
Zitat:GROSSBRITANNIENQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
"Frances" und "Ivan" haben der Royal Navy in der Karibik eine hektische Woche beschert.
Fregatte RICHMOND (Foto: Royal Navy)Die Fregatte RICHMOND und der Flottenversorger WAVE RULER befanden sich zu einem Besuch in Barbados, als die Warnung vor dem Hurrikan "Frances" eintraf. Beide Schiffe verlegten sofort in Richtung der Turk & Caicos-Inselgruppe, wo "Frances" zunächst erwartet wurde. Der Hurrikan zog allerdings vorbei und richtete nur geringe Schäden an. Der Bordhubschrauber Lynx der RICHMOND kam kurz zum Einsatz, um den Gouverneur zur Schadensbesichtigung über die Inselgruppe zu fliegen.
Beide Schiffe setzten ihre geplante Reise zu einem Hafenbesuch nach Curacao fort. Nur wenige Stunden nach Festmachen kam allerdings schon die nächste Hurrikanwarnung: "Ivan" hatte Kurs auf Grenada genommen. Beide Schiffe wurden sofort vor Ort befohlen und konnten wichtige Hilfe leisten. Die Besatzungen reparierten u.a. defekte Stromversorgungsanlagen, machten eine Straße zum Krankenhaus wieder befahrbar, räumten die Startbahn des Hauptflughafens und leisteten Erste Hilfe für zahlreiche verletzte Einwohner. Ministerpräsident Mitchell sowie der britische Botschafter und dessen Familie fanden auf der Fregatte vorübergehendes Notquartier. Die Inselregierung nutzte die Fernmeldeeinrichtungen der RICHMOND für Rundfunkinformationen an die Bevölkerung, und der Katastrophenstab, dessen Zentrale verwüstet worden war, koordinierte seine Maßnahmen zeitweise von der britischen Fregatte aus.
Nach Stabilisierung der Lage in Grenada gingen RICHMOND und WAVE RULER sofort wieder in See und nahmen Kurs auf Jamaika und die Cayman Inseln, die inzwischen ebenfalls von "Ivan" verwüstet worden
waren.