13.09.2004, 00:31
Annan: Unruhen sind Protest einer "winzigen Gruppe"
Ist schon traurig wie wenig man sich heutzutage um UNO und UN-Menschenrechtskonvention schert. Auf der einen Seite die USA, die Demokratie schlechthin, aber mit latent schlechten Beziehungen zur UNO (mal abgesehen von Todesstrafe und Selbstjustiz siehe Guantanamo, Abu Ghreib) und dann das Problem, dass die UNO auf dem Nachkriegszustand von '45 fußt, doch das die Welt im Wandel ist, scheint ihnen nicht wichtig.
Stichwort: Veto-Mächte. Fünf an der Zahl und die ursprünglichen Atommächte. Jetzt lassen wir mal die Frage beiseite, ob der Besitz von Atomwaffen wirklich eine Empfehlung/ein Soll, in einer friedensstiftenden Organisation sein kann. Aber es gibt heute doch mehr Atommächte!
Gebt den Indern, Pakistanis, den Israelis (auch wenn sie vorgeben keine zu haben), den Nordkoreanern und auch in Kürze den Iranis das Veto-Recht.
Gilt etwa nicht gleiches Recht für alle :evil:
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Zitat:Keine direkte Reaktion auf Angriff auf UNO-GeländeVielleicht wäre es Zeit für eine Auflösung der UNO, korrumpiert und unbeliebt genug ist sie ja dafür. Nach Völkerbund und UNO bräuchte es eine neue Völker- und Wertegemeinschaft auf Papier :laugh:
New York/Kabul - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat die schweren Unruhen in der westafghanischen Provinz Herat am Sonntag verurteilt. Sie seien jedoch nicht mehr als der Protest "einer winzigen Gruppe", die die Bemühungen der Regierung in Kabul um Sicherheit und Stabilität zu untergraben versuchte.
Zusagen einhalten
Die Vereinten Nationen ließen sich durch die Attacken unter anderem auf das UNO-Gelände in Herat-Stadt nicht von ihrem Bekenntnis zum Bonner (Afghanistan-)Abkommen abbringen, ließ Annan am Sonntagabend über einen Sprecher ausrichten. Die UNO werde ihre Zusagen im humanitären Bereich sowie bei dem Wiederaufbau und der Demokratisierung voll einhalten, bekräftigte Annan.
Zu dem Sturm von Demonstranten auf das UNO-Gelände äußerte sich der UNO-Chef nicht. Das UNO-Personal musste am Sonntag in Bunker fliehen und später in einem US-Militärcamp in Sicherheit gebracht werden. Bei den Protesten gegen die von Präsident Hamid Karzai beschlossene Absetzung Ismail Khans als Gouverneur wurden mindestens sieben Afghanen getötet.
Ist schon traurig wie wenig man sich heutzutage um UNO und UN-Menschenrechtskonvention schert. Auf der einen Seite die USA, die Demokratie schlechthin, aber mit latent schlechten Beziehungen zur UNO (mal abgesehen von Todesstrafe und Selbstjustiz siehe Guantanamo, Abu Ghreib) und dann das Problem, dass die UNO auf dem Nachkriegszustand von '45 fußt, doch das die Welt im Wandel ist, scheint ihnen nicht wichtig.
Stichwort: Veto-Mächte. Fünf an der Zahl und die ursprünglichen Atommächte. Jetzt lassen wir mal die Frage beiseite, ob der Besitz von Atomwaffen wirklich eine Empfehlung/ein Soll, in einer friedensstiftenden Organisation sein kann. Aber es gibt heute doch mehr Atommächte!
Gebt den Indern, Pakistanis, den Israelis (auch wenn sie vorgeben keine zu haben), den Nordkoreanern und auch in Kürze den Iranis das Veto-Recht.
Gilt etwa nicht gleiches Recht für alle :evil:
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