04.09.2004, 16:54
Man kann ja sehen was das Russland gebracht hat mit gnadenloser Härte gegen vermeintliche oder reale Terroristen vorzugehen. Russland sieht sich einer bisher in diesem Ausmaß nie dagewesenen Terrorgefahr gegenüber und täglich sorgen sie durch ihre Barbarei und Unterdrückung in Tschetschenien dafür das immer neuer Nachwuchs sich dem Wiederstand und leider auch den Radikalen anschließt. Jede seriöse Quelle wird das bestätigen, da immer wieder aufs Neue der Nährboden für Terrorismus gelegt wird und immer mehr "schwarze Wittwen" und Andere bereitstehen um sich an den Russen zu rächen.
Ziemlich gut würde ich die ganze Aktion nicht bezeichnen, es wird zuletzt von über 250 Toten und 750 Verwundeten, davon 150 schwer gesprochen, was bedeuten würde das fast jede Geisel entweder verwundet oder getötet wurde. Die Logistik und die Sanitätskräfte kamen einem auch sehr unkoordiniert und unorganisiert vor, abgesehen von den unzureichenden medizinischen Mitteln und Transportkapazitäten, sowie den mäßig ausgestatteten Krankenhäusern in dieser Region. Bis spät in die Nacht konnte man zahlreiche bewaffnete Zivilisten sehen die teilweise auf eigene Faust nach verbleibenden Terroristen suchten, auch die Zivilisten um die Soldaten und Sanitäter herum waren wohl eher eine Behinderung anstatt Unterstützung, hier hat die Absperrung total versagt, kein Wunder das in diesem Chaos auch einige Terroristen fliehen konnten. Will auch nicht behaupten das es ein anderes Kommando oder eines aus dem Ausland besser gekonnt hätte, da die Lage ohne Verhandlungslösung ohnehin nicht gut aussah und die Größenordnung der Geiselnahme gigantisch war. Die Terroristen hatten es auch anscheinend geschafft zahlreiche ihrer Sprengsätze zu zünden, was die hohe Anzahl an Toten und verwundeten erklärt. Dank der russischen Informationspolitik wird man aber wohl noch länger keine genauen Zahlen erhalten und die Wahrheit über den tatsächlichen Ablauf erfahren. Erfolgreich war somit das Ganze höchstens für die Terroristen, die ihr Ziel erreichten möglichst viel Chaos und Tod zu verbreiten und die blinde, taube und stumme Weltöffentlichkeit leider sehr blutig und dramatisch an das Leiden in Tschetschenien zu erinnern, auch wenn durch die Geiselnahme von Kindern und deren massenhaften Tod und Verwundung kaum Sympathien für die tschetschenische Befreiung gesammelt werden konnten. Wenn aus diesem blutigen Drama überhaupt etwas noch als "positiv" betrachtet werden kann, dann ist es das wachgerüttelte Gewissen der Welt im Bezug auf den gerne vergessenen und verdrängten Tschetschenienkonflikt. Vieleicht führt dies zumindest dazu das die Weltöffentlichkeit stärker an einer Konfliktlösung interessiert und sich stärker einbringt als bisher. Wie unser Bundespräsident gestern Abend sagte, eine Lösung des Konfliktes und die Austrocknung des Nährbodens für Terrorismus wird in erster Linie nur politisch erreicht werden können, ob das Putin auch so sieht muß aber leider stark angezweifelt werden.
Ziemlich gut würde ich die ganze Aktion nicht bezeichnen, es wird zuletzt von über 250 Toten und 750 Verwundeten, davon 150 schwer gesprochen, was bedeuten würde das fast jede Geisel entweder verwundet oder getötet wurde. Die Logistik und die Sanitätskräfte kamen einem auch sehr unkoordiniert und unorganisiert vor, abgesehen von den unzureichenden medizinischen Mitteln und Transportkapazitäten, sowie den mäßig ausgestatteten Krankenhäusern in dieser Region. Bis spät in die Nacht konnte man zahlreiche bewaffnete Zivilisten sehen die teilweise auf eigene Faust nach verbleibenden Terroristen suchten, auch die Zivilisten um die Soldaten und Sanitäter herum waren wohl eher eine Behinderung anstatt Unterstützung, hier hat die Absperrung total versagt, kein Wunder das in diesem Chaos auch einige Terroristen fliehen konnten. Will auch nicht behaupten das es ein anderes Kommando oder eines aus dem Ausland besser gekonnt hätte, da die Lage ohne Verhandlungslösung ohnehin nicht gut aussah und die Größenordnung der Geiselnahme gigantisch war. Die Terroristen hatten es auch anscheinend geschafft zahlreiche ihrer Sprengsätze zu zünden, was die hohe Anzahl an Toten und verwundeten erklärt. Dank der russischen Informationspolitik wird man aber wohl noch länger keine genauen Zahlen erhalten und die Wahrheit über den tatsächlichen Ablauf erfahren. Erfolgreich war somit das Ganze höchstens für die Terroristen, die ihr Ziel erreichten möglichst viel Chaos und Tod zu verbreiten und die blinde, taube und stumme Weltöffentlichkeit leider sehr blutig und dramatisch an das Leiden in Tschetschenien zu erinnern, auch wenn durch die Geiselnahme von Kindern und deren massenhaften Tod und Verwundung kaum Sympathien für die tschetschenische Befreiung gesammelt werden konnten. Wenn aus diesem blutigen Drama überhaupt etwas noch als "positiv" betrachtet werden kann, dann ist es das wachgerüttelte Gewissen der Welt im Bezug auf den gerne vergessenen und verdrängten Tschetschenienkonflikt. Vieleicht führt dies zumindest dazu das die Weltöffentlichkeit stärker an einer Konfliktlösung interessiert und sich stärker einbringt als bisher. Wie unser Bundespräsident gestern Abend sagte, eine Lösung des Konfliktes und die Austrocknung des Nährbodens für Terrorismus wird in erster Linie nur politisch erreicht werden können, ob das Putin auch so sieht muß aber leider stark angezweifelt werden.