28.08.2004, 22:35
Dow Jones/vwd
Armenien: 30-Mio-USD-Kredit für Pipelinebau
Donnerstag 26. August 2004, 16:04 Uhr
ERIWAN (Dow Jones-VWD)--Die Regierung in Armenien erhält vom Iran einen Kredit in Höhe von 30 Mio USD zum Bau ihres Abschnittes einer geplanten Gaspipeline zwischen den beiden Ländern. Das teilte der armenische Energieminister Armen Movsisian vor Journalisten in Eriwan mit, meldete die Nachrichtenagentur RosBusinessConsulting. Die Finanzmittel sollen in den Konstruktionsabschnitt zwischen den armenischen Städten Agarak und Kadscharan fließen.
Der Baubeginn ist für Ende dieses Jahres vorgesehen. Das iranische Darlehen komme mit einem Zinssatz von 5% p.a. und einer Tilgungsfrist von 7,5 Jahren. Nach Informationen der armenischen Nachrichtenagentur Arminfo will Eriwan die Schulden durch Stromlieferungen an Teheran begleichen. Eine im Mai dieses Jahres unterzeichnete Vereinbarung zwischen Armenien und dem Iran sieht vor, dass die Pipeline bis Januar 2007 in Betrieb geht. Dow Jones Newswires/26.8.2004/bru/sa
Kräftige Ausfuhr nach Iran
Plus von 30 Prozent im ersten Halbjahr / Ölpreis treibt Nachfrage
ami. BERLIN, 26. August. Die deutschen Wirtschaft hat ihren Handel mit den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens im ersten Halbjahr kräftig ausgeweitet. Die Lieferungen in die arabischen Staaten, nach Iran und Israel sind nach Berechnungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zwischen Januar und Juli um mehr als 11 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro gestiegen, die Einfuhr ging dagegen leicht zurück auf 4,3 Milliarden Euro. Spitzenreiter in der Ausfuhr sei Iran mit einem Zuwachs von 30 Prozent gewesen, sagte Michael Pfeiffer, Abteilungsleiter International des DIHK, dieser Zeitung in Berlin. Damit sei das Land vor den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien der wichtigste deutsche Exportmarkt in der Region. In der Ölindustrie könnten sich Unternehmen vor Anfragen kaum retten.
Die Region werde für die deutschen Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen. Dort befänden sich zwei Drittel der bekannten Ölreserven. Pfeiffer begründete die gestiegene Nachfrage auch mit den durch den hohen Ölpreis bedingten starken Einnahmezuwächsen. Deshalb gerieten auch die weniger erschlossenen Märkte Nordafrikas wie Libyen und Algerien stärker in das Blickfeld deutscher Unternehmen. So verfüge Libyen über Devisenreserven von 20 Milliarden Dollar, in Algerien summierten sie sich auf 30 Milliarden Dollar. Nachdem deutsche Unternehmen nach Iran in den ersten sechs Monaten Waren und Güter für 1,6 Milliarden Euro geliefert hatten, dürfte bis Ende Dezember die Marke von 3 Milliarden Euro deutlich übertroffen werden, meinte Pfeiffer. Trotz der angespannten Sicherheitslage hätten sich auch die Exporte in den Irak auf 179 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Zurückgegangen sei die Ausfuhr nach Saudi-Arabien um gut 8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Grund dafür sei die zunehmende Bedeutung der Vereinigten Arabischen Emirate als Handelsdrehscheibe in der Region.
F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Armenien: 30-Mio-USD-Kredit für Pipelinebau
Donnerstag 26. August 2004, 16:04 Uhr
ERIWAN (Dow Jones-VWD)--Die Regierung in Armenien erhält vom Iran einen Kredit in Höhe von 30 Mio USD zum Bau ihres Abschnittes einer geplanten Gaspipeline zwischen den beiden Ländern. Das teilte der armenische Energieminister Armen Movsisian vor Journalisten in Eriwan mit, meldete die Nachrichtenagentur RosBusinessConsulting. Die Finanzmittel sollen in den Konstruktionsabschnitt zwischen den armenischen Städten Agarak und Kadscharan fließen.
Der Baubeginn ist für Ende dieses Jahres vorgesehen. Das iranische Darlehen komme mit einem Zinssatz von 5% p.a. und einer Tilgungsfrist von 7,5 Jahren. Nach Informationen der armenischen Nachrichtenagentur Arminfo will Eriwan die Schulden durch Stromlieferungen an Teheran begleichen. Eine im Mai dieses Jahres unterzeichnete Vereinbarung zwischen Armenien und dem Iran sieht vor, dass die Pipeline bis Januar 2007 in Betrieb geht. Dow Jones Newswires/26.8.2004/bru/sa
Kräftige Ausfuhr nach Iran
Plus von 30 Prozent im ersten Halbjahr / Ölpreis treibt Nachfrage
ami. BERLIN, 26. August. Die deutschen Wirtschaft hat ihren Handel mit den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens im ersten Halbjahr kräftig ausgeweitet. Die Lieferungen in die arabischen Staaten, nach Iran und Israel sind nach Berechnungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zwischen Januar und Juli um mehr als 11 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro gestiegen, die Einfuhr ging dagegen leicht zurück auf 4,3 Milliarden Euro. Spitzenreiter in der Ausfuhr sei Iran mit einem Zuwachs von 30 Prozent gewesen, sagte Michael Pfeiffer, Abteilungsleiter International des DIHK, dieser Zeitung in Berlin. Damit sei das Land vor den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien der wichtigste deutsche Exportmarkt in der Region. In der Ölindustrie könnten sich Unternehmen vor Anfragen kaum retten.
Die Region werde für die deutschen Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen. Dort befänden sich zwei Drittel der bekannten Ölreserven. Pfeiffer begründete die gestiegene Nachfrage auch mit den durch den hohen Ölpreis bedingten starken Einnahmezuwächsen. Deshalb gerieten auch die weniger erschlossenen Märkte Nordafrikas wie Libyen und Algerien stärker in das Blickfeld deutscher Unternehmen. So verfüge Libyen über Devisenreserven von 20 Milliarden Dollar, in Algerien summierten sie sich auf 30 Milliarden Dollar. Nachdem deutsche Unternehmen nach Iran in den ersten sechs Monaten Waren und Güter für 1,6 Milliarden Euro geliefert hatten, dürfte bis Ende Dezember die Marke von 3 Milliarden Euro deutlich übertroffen werden, meinte Pfeiffer. Trotz der angespannten Sicherheitslage hätten sich auch die Exporte in den Irak auf 179 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Zurückgegangen sei die Ausfuhr nach Saudi-Arabien um gut 8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Grund dafür sei die zunehmende Bedeutung der Vereinigten Arabischen Emirate als Handelsdrehscheibe in der Region.
F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main