26.08.2004, 21:26
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(der FOCUS gehört ja nun nicht zu den linksliberalen Magazinen):
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Zitat:Al Sistanis Mission erfolgreichedit:
Friedensabkommen in Nadschaf
Die Mission des schiitischen Großajatollah Ali al Sistani war offenbar erfolgreich. Nach schiitischen Angaben konnte Al Sistani mit dem radikalen Schiiten-Prediger Muktada al Sadr ein vorläufiges Friedensabkommen schließen. Die Waffenruhe trete ab sofort in Kraft, teilte ein Al-Sistani-Vertreter in London mit.
Der Marsch des Großajatollah in die seit Wochen umkämpfte Pilgerstadt Nadschaf, dem Tausende gefolgt waren, war dennoch von Gewalttaten überschattet.
Kurz bevor Al Sistani mit seinen Anhängern in Nadschaf eintraf, waren in der Moschee der benachbarten Stadt Kufa zwei Granaten inmitten hunderter schiitischer Gläubiger explodiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Bagdad wurden 74 Menschen getötet und 376 weitere verletzt. Unklar ist nach wie vor, wieviele der Opfer bei dem Angriff auf die Moschee und wieviele bei den Schüssen auf den Demonstrationszug der Sistani-Anhänger getötet wurden. Die Moschee in Kufa ist ebenso wie die heilige Imam-Ali-Moschee in Nadschaf von Al Sadr-Anhängern besetzt.
Vertreter der beiden Schiitenführer nehmen Gespräche auf
Auch in Nadschaf selbst kam es zu neuer Gewalt, als Sistani eintraf. Mindestens zehn seiner Anhänger sollen in Nadschaf erschossen worden sein. Augenzeugen berichteten, Unbekannte hätten das Feuer auf Polizisten eröffnet, die die aus dem ganzen Land angereisten Anhänger Al Sistanis in der Stadt begleiteten. Polizisten hätten zurückgeschossen. Sanitätern zufolge wurden zehn Leichen nach dem Schusswechsel in ein Krankenhaus gebracht.
....
Ziel: Entwaffnung Nadschafs, Abzug der US-Truppen
Nach den Plänen Al Sistanis, der erst am Mittwoch aus London nach Basra zurückgekehrte war, soll der Komplex der heiligen Imam-Ali-Moschee entwaffnet werden, die ausländischen Truppen sollen aus Nadschaf abziehen. Außerdem soll die irakische Polizei für Sicherheit sorgen, die irakische Übergangsregierung soll alle von den jüngsten Kämpfen betroffenen Menschen entschädigen.
Al Sistani hat bislang weder zu Allawis Regierung noch zu den gewaltbereiten Anhängern von Al Sadr freundschaftliche Beziehungen gepflegt. Ihm geht es in Nadschaf nur um die Rettung der heiligen Stätten, die von einer Militäraktion verschont bleiben sollen, sowie darum, interne Kämpfe zwischen den Schiiten zu verhindern. Denn für die schiitischen Muslime, die 60 Prozent der irakischen Bevölkerung ausmachen und die unter dem Regime des Sunniten Saddam Hussein diskriminiert worden waren, bietet sich jetzt die Chance, in Bagdad endlich einmal den Ton anzugeben.
Stand: 26.08.2004 21:18 Uhr
(der FOCUS gehört ja nun nicht zu den linksliberalen Magazinen):
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Zitat:El Sadr lenkt einergänzend berichtet die FAZ
| 27.08.04 |
Der radikale Schiiten-Prediger Moktada el Sadr hat seine Kämpfer im Zentrum von Nadschaf aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen.
Sie sollten sich den Anhängern des einflussreichsten Schiiten-Geistlichen im Irak, Ajatollah Ali el Sistani, vor der Imam-Ali-Moschee anschließen, hieß es in einer Ansprache am Freitag.
Innerhalb weniger Stunden nach seiner Ankunft in der seit drei Wochen umkämpften Pilgerstadt Nadschaf war es dem Großajatollah Ali el Sistani am Donnerstagabend gelungen, ein Friedensabkommen mit dem radikalen Schiitenprediger Muktada el Sadr auszuhandeln. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, schlug el Sistani vor, Nadschaf und seine Nachbarstadt Kufa zu waffenfreien Zonen zu erklären. Dazu müssten auch die irakischen und amerikanischen Streitkräfte die beiden Städte verlassen und die Verantwortung für die Sicherheit der Polizei übergeben. Die Opfer der Kämpfe sollen nach dem Willen des Geistlichen von der Regierung entschädigt werden.
El Sistani war am Mittwoch überraschend nach einer Herzbehandlung in London in den Irak zurückgekehrt. Zehntausende Iraker kamen zu Fuß oder in Autos nach Nadschaf, wozu el Sistani aufgerufen hatte. Er forderte seine Anhänger auf, Nadschaf erst nach Beginn der Friedensgespräche zu betreten. Auch el Sadr hatte seine Anhänger aufgerufen, nach Nadschaf zu kommen. Bereits kurz nach Sistanis Eintreffen erklärten sich die Konfliktparteien zu einer Feuerpause bereit. Sowohl die US-Streitkräfte als auch die Aufständischen schlossen sich dem von der irakischen Übergangsregierung erklärten Waffenstillstand an.
Der Marsch mehrerer Tausend Schiiten nach Nadschaf wurde von einem schweren Angriff mit 45 Toten und Dutzenden Verletzten in der Nachbarstadt Kufa überschattet. Dort hatten sich am Donnerstagmorgen zahlreiche Menschen in der Hauptmoschee versammelt. „Wir bereiteten uns darauf vor, nach Nadschaf aufzubrechen, als zwei Mörsergranaten einschlugen", sagte ein Augenzeuge. El Sadrs Mahdi-Miliz und die US-Truppen machten sich gegenseitig für den Angriff verantwortlich.
Nach dem Angriff zogen mehrere Tausend Menschen, die meisten Anhänger el Sadrs, in Richtung Nadschaf. Dabei wurden sie aus einer Kaserne irakischer und amerikanischer Truppen heraus beschossen. Nach Augenzeugenberichten gab es mindestens drei Tote und 46 Verletzte.
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Zitat:Friedensplanedit 2: es geht auch ohne Einmischung von aussen
Nadschaf und Kufa sollen waffenfreie Zonen werden
26. August 2004
Innerhalb weniger Stunden nach seiner Ankunft in der seit drei Wochen umkämpften Pilgerstadt Nadschaf ist es dem religiösen Führer der irakischen Schiiten, Großajatollah Ali Sistani, am Donnerstag gelungen, ein Friedensabkommen mit dem radikalen Schiitenprediger Muqtada Sadr auszuhandeln. Wie der amerikanische Nachrichtensender CNN und die arbabische Sender Al Arabija berichteten, werden Nadschaf und seine Nachbarstadt Kufa zur waffenfreien Zonen erklärt. Die amerikanischen Kräfte sollen aus der Gegend abziehen. Die öffentliche Ordnung soll in Zukunft allein von der irakischen Polizei aufrechterhalten werden.....
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Zitat:Waffenruhe in Nadschaf
Milizionäre ziehen aus besetzter Moschee ab
Die Friedensabkommen zwischen Großajatollah Ali al Sistani und dem radikalen Schiiten-Führer Muktada al Sadr für Nadschaf zeigt offenbar Wirkung: Die Milizionäre verließen die Imam-Ali-Moschee und legten die Waffen nieder. Allerdings weigerten sie sich, sie den irakischen Behörden zu übergeben. So war es bereits beim letzten Waffenstillstand vor zwei Monaten geschehen. Dieser war mit den US-Truppen ausgehandelt worden, und auch damals behielten die Al-Sadr-Anhänger ihre Waffen.
Am Morgen hatte Al Sadr über Lautsprecher auf dem Gelände der Imam-Ali-Moschee verlesen: "An alle meine Brüder in der Mahdi-Armee, ihr solltet Kufa und Nadschaf ohne eure Waffen verlassen, gemeinsam mit den friedfertigen Massen."
Das zwischen Al Sadr und Al Sistani gestern ausgehandelte Abkommen erklärt Nadschaf und das benachbarte Kufa zu waffenfreien Zonen. Zudem sollen die US-Soldaten die Region verlassen und die irakische Polizei die Kontrolle dort übernehmen. Die Polizisten haben einem Reporter der Nachrichtenagentur Reuters zufolge bereits in Teilen der Stadt die Kontrolle übernommen. Die Rebellen hätten den Schlüssel zur Moschee dem Großajatollah übergeben. "Das Moscheegelände ist evakuiert worden", sagte Al Sistanis Sprecher Hamed al Chafaf dem Sender Al Arabija.
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Stand: 27.08.2004 17:55 Uhr