Irak
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Zitat:Irak
"Löwen Allahs" entführen Diplomat

| 24.07.04 |
Erstmals seit Beginn der Welle der Geiselnahmen in Irak ist ein ausländischer Botschaftsangehöriger verschleppt worden.


Der katarische Fernsehsender El Dschasira strahlte am Freitagabend ein Videoband aus, auf dem ein ranghoher Mitarbeiter der ägyptischen Botschaft in Bagdad sitzend vor einer Gruppe schwarz gekleideter und maskierter Männer zu sehen ist.

Die Gruppe bezeichnete sich selbst als „die Löwen Allahs“. Die Entführung sei eine Antwort „auf das Angebot des ägyptischen Ministerpräsidenten Ahmed Nasif, den Irak in Fragen der Sicherheit zu beraten“.
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Nach Angaben eines Botschaftsvertreters handelt es sich bei dem entführten Diplomaten um Mohammed Mamduh Hilmi Kotb, der Nummer drei der ägyptischen Botschaft in Bagdad. In der Videobotschaft gab er an, von seinen Entführern „gut behandelt“ zu werden. Zugleich versicherte er, dass die ägyptische Botschaft nicht mit den US-Truppen in Irak zusammenarbeite. Ihre Aufgabe sei es vielmehr, den „Irakern beim Wiederaufbau ihres Landes zu helfen“. Näheres zu den Forderungen der Geiselnehmer wurde zunächst nicht bekannt.

Der Regierung in Kairo schloss eine Truppenentsendung nach Irak aus. Die Entsendung ägyptischer Soldaten komme „in keiner Weise in Frage", erklärte der ägyptische Außenminister Ahmed Abul Gheit. Der entführte Diplomat habe „für den Aufbau von brüderlichen Beziehungen zwischen dem irakischen und ägyptischen Volk gearbeitet“. Der irakische Regierungschef Ijad Allawi hatte arabische Nachbarstaaten aufgerufen, Truppen in den Irak zu schicken, um die Mitarbeiter der UNO zu beschützen, wenn sie wieder zurückgekehrt sein werden. Ägypten hatte daraufhin bereits eine Entsendung von Soldaten abgelehnt, sich aber bereit erklärt, irakische Sicherheitskräfte auszubilden.
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das ist weder islamisch noch gegenüber einem arabischen "Brudervolk" zu begründen;
anstatt den Konflikt zu "arabisieren" und damit zu regionalisieren und zu entschärfen droht der Irak nun noch mehr zur Beute fremder Interessen zu werden oder vollends ins Chaos zu stürzen

Frage:
was macht Ägypten, wenn der erste Schock vorbei ist
- entweder völliger Rückzug oder massives Auftreten :frag:

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Zitat:Irak
Bagdad fordert Stationierung russischer Truppen

Der irakische Außenminister Hoschiar Sibari hat Russland zur Entsendung von Soldaten zur Stabilisierung der Lage im Irak aufgefordert. "Wir brauchen russische Friedenstruppen", sagte Sibari nach seiner Ankunft in Moskau. Auch benötige der Irak russische Spezialisten zum Wiederaufbau der Ölindustrie.

Der russische Außenamtssprecher Alexander Jakowenko erklärte jedoch, Moskau habe "nicht vor, ein Friedenskontingent in den Irak" zu schicken. Daran ändere auch ein UN-Mandat für die internationalen Truppen nichts.

Russland gehörte an der Seite Deutschlands und Frankreichs zu den entschiedensten Gegnern einer Invasion im Irak ohne UN-Mandat. Allerdings hatte Präsident Wladimir Putin Medienberichten zufolge in den vergangenen Tagen mit den USA inoffizielle Gespräche über eine eventuelle Truppenentsendung geführt. Außen- und Verteidigungsministerium in Moskau dementierten dies jedoch entschieden.

Stand: 24.07.2004 13:25 Uhr
dazu kommentiert DIE ZEIT schon am 23.07.2004
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Zitat:Kommentar

Schmähliches Bild

Die UN finden keine Koalition der Willigen zur Befriedung des Irak

Von Richard Herzinger für ZEIT.de

Die Übergabe der Souveränitätsrechte an eine irakische Regierung und der Oberaufsicht bei der Vorbereitung von freien Wahlen an die UN - das waren die Bedingungen, die Frankreich, Deutschland und andere europäische Staaten an eine aktive Beteiligung am Aufbauprozess im Irak geknüpft hatten.

Beide Forderungen sind inzwischen erfüllt. Doch jetzt hat UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärt, er sehe die Mission der Vereinten Nationen in Gefahr. Annan beklagte, die Weltgemeinschaft sei offensichtlich nicht bereit, genügend Sicherheitskräfte zur Verfügung zu stellen. Bisher hätten erst drei bis vier Länder ein gewisses Interesse bekundet, aber auch deren Angebote fielen weit hinter die Erwartungen zurück. Annan stellte klar, ohne ausreichende Schutztruppe seien die UN nicht bereit, eine größere Anzahl von Mitarbeitern nach Bagdad zu schicken.
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