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Türkei
Die Zusammenarbeit Türkei-Israel basiert auf gegenseitigem Nutzen;
doch die gewalttätige Haltung Sharons gegenüber den Palästinensern
wurde von Ministerpräsident Erdogan wiederholt sehr scharf –zum Teil auf
undiplomatische Weise- kritisiert.

Das Bestreben Israels, diese harte Kritik zu übersehen und die Verhältnisse
zur Türkei wieder aufzuwärmen zeigt eigentlich wie sehr Israel einen guten
Verbündeten in der Region braucht. Israel versucht auf höchster Ebene wieder
einen besseren Kontakt zur Türkei aufzunehmen und schickte deshalb letzte
Woche den stellvertretenden Ministerpräsidenten Ehud Olmert in die Türkei.
Zu einem Treffen mit Erdogan kam es aber nicht da „es nicht in dessen Zeitplan passe“
hieß es. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=international&alt=&trh=20040719&hn=10537">http://www.zaman.com/?bl=international& ... 9&hn=10537</a><!-- m -->

Ein Treffen mit dem syrischen Ministerpräsidenten Naci Otri passte zur
selben Zeit jedoch sehr wohl in den Zeitplan. Die türkische Regierung gibt
nicht nur auf sehr direkte Art wörtlich ihren Unmut zur Situation der Palästinenser
kund sondern tut dies auch durch ihre Haltung gegenüber israelischen Staatsleuten.
Auch der türkische Außenminister Gül kündigte einen baldigen Besuch
Ägyptens an während Israel noch immer auf die Festlegung des schon seit langen
verschobenen Besuchs von Gül warten muss.

Die Verhältnisse zwischen der Türkei und Syrien befinden sich seit der
Abschiebung des pkk Führers Öcalan und insbesondere seit der Machtübernahme
Bashar Esads in ständigem Vorschritt. Auch die Verhältnisse der Türkei zum Iran
entwickeln sich seit einiger Zeit sehr positiv.

Während Syrien in der Türkei einen guten Handelspartner und ein Tor
zur Öffnung des lange Jahre isolierten Landes sieht basiert die positive
und kooperative Haltung Irans auf der Tatsache dass die pkk die es einst
gegen die Türkei unterstützte sich jetzt Gefechte mit iranischen Soldaten
liefert. Terror ist eben ein sehr gefährliches Instrument!

Auch die Lage im Irak, insbesondere im Nord-Irak hat diese drei Länder
der Region einander näher gebracht. Zurzeit vertreten diese Länder gemeinsame
Interessen hinsichtlich der Einheit Iraks. Diese Annäherung an die früher nicht
sehr beliebten Nachbarn gibt der Türkei die Freiheit Israel die kalte Schulter zu
zeigen. Israel hingegen ist immer noch sehr allein im Nahen Osten.

Auch haben die Aktivitäten des israelischen Geheimdienstes im Nordirak
und die Bewaffnung und Ausbildung der dort lebenden Kurden, die parallel
zum Kauf von großen Mengen Land durch Israelis verlaufen, keinen guten
Beitrag zu den türkisch-israelischen Verhältnissen geleistet.
Beides, der Kauf von Land und die Ausbildung kurdischer Kämpfer wurden
von Israel geleugnet aber türkische Geheimdienste im Irak haben dies wiederholt
gemeldet. Es wurde auch von SEYMOUR M. HERSH in der US Zeitschrift
“The New Yorker” bestätigt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.newyorker.com/fact/content/?040628fa_fact">http://www.newyorker.com/fact/content/?040628fa_fact</a><!-- m -->

Israel wird wohl einiges in seiner Politik ändern müssen wenn es die
Türkei weiterhin als Verbündeten haben will; denn im Nordirak stoßen
die Interessen aufeinander. Und wenn dies geschieht schmilzt sogar die
Unterstützung des türkischen Militärs für die Kooperation mit Israel dahin.
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