Eco ---> "eurasische Union" ??
#5
@Thomas Wach
Zitat:Denn ein Verbund solcher Staaten braucht das Vertrauen der Staaten zueinander und ineinander und mit verlaub, das ist da unten wohl kaum gegeben
Das Vertrauen der einzelnen EU-Staaten zueinander ist auch nicht das Beste.
Und sehr viel Konsens wird auch nicht erzielt - und wenn man einer erzielt werden 'muss' dann wird der inhaltliche, politische Inhalt des Konsens so sehr ausgedünnt, dass es wiederrum eine Lapalie ist. Stichwort - die neue EU-Verfassung. In der Eu herrschen genauso Postenschacher und völlig korruptionsfrei sind sie auch nicht.

Das einzige was sich bewährt, ist die wirtschaftliche Verflechtung und das könnte in einer ECO auch der Fall sein. Wirtschaftliche Zusammenarbeit verlangt nicht viel Vertrauen und eine gesellschaftliche Herausforderung ist es auch nicht - wenn die Türkei mit dem Iran zusammen arbeitet, dann ist ein politisches / gesellschaftliches Zusammenwachsen nicht gegeben.

So wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Taiwan stark sind, so würde es sich auch mit der Türkei und dem iran verhalten. Der monetäre Faktor hilft wohl Unterschiede zu überbrücken Wink

Zitat:Diese Länder stecken selbst noch in umfangreichen Selbstidenfikationsprozeßen und auch hinsichtlich politischer Stabilität wäre ich eher vorsichtig
Tut mir leid aber das ist platt. Die Türkei wie auch der Iran sind alte Kulturnationen deren Staatenwerdung/Staatsidee sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahrhunderte zieht - ein Deutschland gibts dagegen erst seit 1870 Big Grin
Wenn es nicht äußere Einflüsse und Einwirkungen gäbe, wäre eine enge Zusammenarbeit kein Problem, aber leider mischen sich Amerikaner (und Russen) nur allzu gern in Gebiete wo Öl sprudelt.

Zitat:Wohl möglich, dass mal wieder ein neuer machtloser und inhaltsloser internationaler Verbund dabei rumkommt mit Erleichterung der zollschranken u. Ähnliches, aber wohl kaum eine wirkliche Vertiefung.
Das ist klar und wohl auch von keinem gewollt, denn die Unterschiede zwischen türkischen Kemalisten, iranischen Mullahs und usbekischen Autokraten ist schon sehr groß. Aber die Notwendigkeit einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit ist allen Parteien klar.

Also eine Zusammenwachsen von einzelnen Nationen zu einem 'föderalen Superstaat' wird nicht verfolgt - keine Angst, dieser Traum bleibt den Europäern vorbehalten Big Grin

Zitat:Hinsichtlich des anderen Themas, einer Türkei, die sich vom westen abwendet, denke ich auch,m dass bei allen Schwierigkeiten, sie versuchen wird sich ihren türkstämmigen Brüdern aus der GUS anzunähern und gleichzeitig aber doch noch gewisse beziehungen zum westen halten wird, deren Intensität aber von der zukünftigen Situation dann abhängen würde.
Gegebenenfalls wird die Türkei wieder 'schutz' im Orient suchen, bei den Völkern und Nationen, die sie kennt und von denen sie gekannt wird.
Ich will auch gar nicht weiter ausholen, denn ich könnt schon wieder über die Kemalisten herziehen :evil:

Eine Mitgliedschaft in der NATO wird wohl auch bei einer Nicht-Aufnahme in die EU weiter verfolgt, denn der militärische/technologische Nutzen ist ja nicht von der Hand zu weisen.
Auch eine begrenzte wirtschaftliche Zusammenarbeit wird nicht in Frage gestellt werden. Aber wer weiß schon, wer nach dem Wegfall der europäischen Option in der Türkei das Sagen haben wird :misstrauisch:
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