01.07.2004, 11:24
Ganz genau wird man es dank der gegenseitigen Propaganda wohl kaum in Erfahrung bringen können, dies ist eine Übersicht ( S. unten ) alleine von den bisher belegten Fällen, das Problem hierbei bleibt natürlich, das sehr vieles was in abgelegenen Regionen von Afghanistan und des Iraks abläuft nicht erfasst werden kann oder dank der Militärzensur und Propaganda untergeht. Ebenso erfolgt keine Veröffentlichung der Zahlen der Toten und Verwundeten von privaten Sicherheitsfirmen und "Söldnern" die alleine im Irak auf über 30.000 geschätzt werden. Wars das wert und was hat es gebracht?
:misstrauisch: Meiner Meinung nach ein zu hoher Preis alleine für die Kontrolle der irakischen Ölvorräte, wenn man bisher die Kosten, Toten, Verwundeten, Materialverluste und die steigende Terrorgefahr, sowie den Verlust von Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Zustimmung von den meißten ehemaligen Freunde und Verbündeten gegenrechnet. In der Britischen Zone kommt es kaum zu Auseinandersetzungen, was wohl vor allem auf die deutlich bessere Vorbereitung und Ausbildung der eingesetzten Truppen zum Thema islamische und arabische Sitten, Kultur und Mentalität zurückzuführen ist. Wie Herr Schollatur auch wieder Gestern Abend wohl schon zum tausendsten Mal sehr richtig und treffend erkannte und erklärte, haben es die Amreikaner von Anfang an und leider auch bis heute nicht verstanden Rücksicht gegenüber den im Irak herrschenden Sitten und Bräuchen zu üben und beim Volk als Befreier und nicht als Besatzer zu gelten. Obwohl offensichtlich ist das dies die Stimmung gegenüber den Besatzern ständig verschlechtert und der Wiederstand weiter Zulauf erhällt, denkt man im Weissen Haus anscheinend nicht im geringesten daran etwas am eingeschlagenen Kurs und Vorgehensweisen zu ändern. Was den Einsatz von diversen Waffensystemen angeht die in der Genfer Konvention als geächtet angesehen werden, so beeindruckt das die Amerikaner wie man vor allem in Afghanistan aber auch im Irak sehen konnte recht wenig, warum auch?. Jemand der ohnehin sich über alle Konventionen und das Völkerrecht hinwegsetzt, das Kriegsverbrechertribunal nicht anerkennt und rein auf das Recht des Stärkeren setzt, den kümmert alles andere ohnehin wenig, hauptsache die eigenen Ziele werden verfolgt. Clusters, Napalm, Phosphor, Benzinbomben, Splitterbomben, Tonnenweise Uranmunition u.v.m. wurden und wird nach wie vor eingesetzt, sowie die Länder gerne als Testgelände genutzt für neuartige Waffensysteme und Munition. An Spekulationen wie der ob die Amerikaner Clusters auf Wohngebiete abwerfen u.ä. sollte man sich nicht einlassen, da dies schwer nachzuweisen ist, wenn auch nicht unrealistisch, da ja bekannt ist das ihnen jedes Mittel recht ist, ansonsten sind es halt "Kollateralschäden". Dumm ist nicht der der Fehler begeht, dumm ist der der diese wiederholt und nichts aus diesen lernt. Die Verbrechen und Menschenrechtsverstöße in den Gefängnissen, die nach wie vor andauernden Hausdurchsuchungen ohne jede Rücksicht und Fingerspitzengefühl, Bombardierungen und Beschuss von Wohngebieten in denen sich der ein oder andere Wiederstandskämpfer versteckt, jedoch der Tod zahlreicher unschuldiger und unbeteiligter Zivilisten ohne große Skrupel in Kauf genommen wird, sowie das Arrogante und Ignorante Auftreten und die Behandlung der Iraker als Menschen zweiter oder gar dritter Klasse drehen die Spirale der Gewalt und Gegengewalt immer weiter. Bleibt abzuwarten was passiert wenn mal eine vom Volk gewählte Regierung im Irak die Besatzer herausschmeißen will und die Kontrolle über die eigenen Ölquellen und Bodenschätze wieder zurück erlangen will?. Unwarscheinlich das die Amerikaner dieses bisher sehr teuer bezahlte Strategische Ziel sich wieder abnehmen lassen, mann wird sich bis dahin schon noch etwas einfallen lassen damit dies nicht passiert, im Zweifelsfall werden entweder wieder die Waffen sprechen, neue Märchen und Lügen aus dem Hut gezaubert oder einfach einige $ dafür sorgen das die Marionetten brav weiterhin an ihren Fäden bleiben. Zum Thema Demokratieverständnis, freie Berichterstattung u.a. siehe auch die Kommentare von TimuCin und Shahab3:daumen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iraqbodycount.net/bodycount.htm">http://www.iraqbodycount.net/bodycount.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/iraq/forces/casualties/">http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/ir ... asualties/</a><!-- m -->
Reportage aus NZZ Online von 2003, somit dürfte der aktuelle Stand noch deutlich höher liegen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/bin/tp/issue/dl-artikel.cgi?artikelnr=17671&rub_ordner=special&mode=html">http://www.heise.de/bin/tp/issue/dl-art ... &mode=html</a><!-- m -->
:misstrauisch: Meiner Meinung nach ein zu hoher Preis alleine für die Kontrolle der irakischen Ölvorräte, wenn man bisher die Kosten, Toten, Verwundeten, Materialverluste und die steigende Terrorgefahr, sowie den Verlust von Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Zustimmung von den meißten ehemaligen Freunde und Verbündeten gegenrechnet. In der Britischen Zone kommt es kaum zu Auseinandersetzungen, was wohl vor allem auf die deutlich bessere Vorbereitung und Ausbildung der eingesetzten Truppen zum Thema islamische und arabische Sitten, Kultur und Mentalität zurückzuführen ist. Wie Herr Schollatur auch wieder Gestern Abend wohl schon zum tausendsten Mal sehr richtig und treffend erkannte und erklärte, haben es die Amreikaner von Anfang an und leider auch bis heute nicht verstanden Rücksicht gegenüber den im Irak herrschenden Sitten und Bräuchen zu üben und beim Volk als Befreier und nicht als Besatzer zu gelten. Obwohl offensichtlich ist das dies die Stimmung gegenüber den Besatzern ständig verschlechtert und der Wiederstand weiter Zulauf erhällt, denkt man im Weissen Haus anscheinend nicht im geringesten daran etwas am eingeschlagenen Kurs und Vorgehensweisen zu ändern. Was den Einsatz von diversen Waffensystemen angeht die in der Genfer Konvention als geächtet angesehen werden, so beeindruckt das die Amerikaner wie man vor allem in Afghanistan aber auch im Irak sehen konnte recht wenig, warum auch?. Jemand der ohnehin sich über alle Konventionen und das Völkerrecht hinwegsetzt, das Kriegsverbrechertribunal nicht anerkennt und rein auf das Recht des Stärkeren setzt, den kümmert alles andere ohnehin wenig, hauptsache die eigenen Ziele werden verfolgt. Clusters, Napalm, Phosphor, Benzinbomben, Splitterbomben, Tonnenweise Uranmunition u.v.m. wurden und wird nach wie vor eingesetzt, sowie die Länder gerne als Testgelände genutzt für neuartige Waffensysteme und Munition. An Spekulationen wie der ob die Amerikaner Clusters auf Wohngebiete abwerfen u.ä. sollte man sich nicht einlassen, da dies schwer nachzuweisen ist, wenn auch nicht unrealistisch, da ja bekannt ist das ihnen jedes Mittel recht ist, ansonsten sind es halt "Kollateralschäden". Dumm ist nicht der der Fehler begeht, dumm ist der der diese wiederholt und nichts aus diesen lernt. Die Verbrechen und Menschenrechtsverstöße in den Gefängnissen, die nach wie vor andauernden Hausdurchsuchungen ohne jede Rücksicht und Fingerspitzengefühl, Bombardierungen und Beschuss von Wohngebieten in denen sich der ein oder andere Wiederstandskämpfer versteckt, jedoch der Tod zahlreicher unschuldiger und unbeteiligter Zivilisten ohne große Skrupel in Kauf genommen wird, sowie das Arrogante und Ignorante Auftreten und die Behandlung der Iraker als Menschen zweiter oder gar dritter Klasse drehen die Spirale der Gewalt und Gegengewalt immer weiter. Bleibt abzuwarten was passiert wenn mal eine vom Volk gewählte Regierung im Irak die Besatzer herausschmeißen will und die Kontrolle über die eigenen Ölquellen und Bodenschätze wieder zurück erlangen will?. Unwarscheinlich das die Amerikaner dieses bisher sehr teuer bezahlte Strategische Ziel sich wieder abnehmen lassen, mann wird sich bis dahin schon noch etwas einfallen lassen damit dies nicht passiert, im Zweifelsfall werden entweder wieder die Waffen sprechen, neue Märchen und Lügen aus dem Hut gezaubert oder einfach einige $ dafür sorgen das die Marionetten brav weiterhin an ihren Fäden bleiben. Zum Thema Demokratieverständnis, freie Berichterstattung u.a. siehe auch die Kommentare von TimuCin und Shahab3:daumen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iraqbodycount.net/bodycount.htm">http://www.iraqbodycount.net/bodycount.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/iraq/forces/casualties/">http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/ir ... asualties/</a><!-- m -->
Reportage aus NZZ Online von 2003, somit dürfte der aktuelle Stand noch deutlich höher liegen:
Zitat:Während das amerikanische Kommando keine Angaben über die umgekommenen Iraker machen kann oder will, hat die Luftwaffe genau Buch über die eingesetzten Waffen geführt und veröffentlicht. Demnach kamen weit weniger «smart bombs» zum Einsatz als während des Krieges behauptet. Von 29 199 abgeworfenen Bomben zählten 19 948 zu den sogenannten Präzisionswaffen, was 68 Prozent entspricht. Davon stammte ein bedeutender Teil aus veralteter Produktion mit einer Trefferzuverlässigkeit von lediglich 88 Prozent. In der Liste der verwendeten Sprengkörper sind auch 906 «cluster bombs» verzeichnet. Diese zum Beispiel von Amnesty International angeprangerten Streubomben enthalten bis zu 202 sogenannte Bomblets, von denen statistisch jede zwanzigste nicht explodiert, sondern als Blindgänger eine Gefahr für die Zivilbevölkerung weit über den Krieg hinaus darstellt. Die Luftwaffe führt auf ihrer Liste der verwendeten Munition auch 311 597 Schuss für 30-Millimeter-Geschütze auf, wie sie an Bord von «Apache»-Helikoptern und «A-10 Tankbuster»-Flugzeugen installiert sind. Wie gross dabei der Anteil der Geschosse aus abgereichertem Uran ist, wird nicht spezifiziert. Die Verwendung dieser gering radioaktiven Munition, die beim Aufschlag jedoch gefährlichen Uranstaub verursacht, wird lange über das Kriegsende hinaus zu Kontroversen führen. Im Irak wurde der Einsatz dieser Munition im Golfkrieg mit einer erhöhten Rate von Leukämie-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht und verschiedentlich auch als eine der Ursachen für das sogenannte Golfkriegssyndrom genannt.Hervorragende Aussichten für die Besatzer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/bin/tp/issue/dl-artikel.cgi?artikelnr=17671&rub_ordner=special&mode=html">http://www.heise.de/bin/tp/issue/dl-art ... &mode=html</a><!-- m -->
Zitat:Die Befreier werden im Irak immer unerwünschter
Florian Rötzer 16.06.2004
Auch wenn die US-Regierung nun teilweise konzilianter im Irak agiert, scheint nach einer bislang aus guten Gründen von der US-Verwaltung nicht veröffentlichten Umfrage ihr Ansehen rapide zu sinken, während die Strategie der Aufständischen Erfolge zeigt
Während die Angriffe von Aufständischen im Irak zunehmen und nun mit Anschlägen auf Pipelines und Mitarbeiter des Ölministeriums die für das Land wichtige Erdölindustrie ins Ziel nehmen, scheint sich ein erster Konflikt mit der noch gar nicht im Amt befindlichen Übergangsregierung und der US-Regierung über das Schicksal von Saddam Hussein und der anderen Gefangenen anzubahnen. Nach einer Umfrage [1], die von der US-Verwaltung in Auftrag gegeben, aber bislang nicht veröffentlicht wurde, betrachten 92 Prozent der Iraker die Koalitionstruppen als Besatzer, nur 2 Prozent als Befreier. Die Nachrichtenagentur Associated Press hat die Umfrage erhalten und deren Ergebnisse nun publiziert.