18.06.2004, 17:52
@Marc
Nunja..es kommt ja auch immer darauf an, was man wieso zensieren möchte.
Klassische Zensur bedeutet für mich, wenn Zeitungsinhalte auschliesslich von einem staatlichen Presseamt vorgeben werden. Wie dies etwa in den meisten Sozialistischen Ländern z.B. der DDR der Fall war. "Embedded Journalists" und Ausweisung von Al-Jazeera Reportern ist übrogens ebenfalls Zensur. :hand:
Wenn Geschehnisse der Weltpolitik, oder im eigenen Lande dem Volk vorenthalten werden, muss man sich schon fragen stellen. Das ist im Iran aber eher unüblich.
Wenn aber das Ziel lautet Baywatch, Pornos und verfassungsfeindliche Inhalte etc rauszufiltern, sehe ich das unter dem kulturellen Aspekt wesentlich weniger kritisch.
Was die Religion beleidigt und Verfassungsfeindlich ist, kommt also raus.
Dabei ist man sicherlich weniger zimperlich, als in z.B. in vielen anderen Ländern, wo es vor Verfassungsfeindlichen und moralisch verfwerflichen Internetinhalten nur so wimmelt. Rechtsfreier Raum sage ich da nur.
"Informationsethik" heisst da das Stichwort. Schwieriges Thema, hat jeder seine Meinung zu und steht oft im Widerspruch zur Meinungsfreiheit. Ist meist ein schmaler Grat auf dem man sich bewegt. Sowohl gegen die Freigabe als auch gegen die Zensur bestimmter Inhalte lassen sich genügens Argumente finden. Meine Definition für Zensur habe ich oben gegeben. Btw. Bei der Pressefreiheit gibt es durchaus Probleme im Iran, aber diese werden in diesem Zusammenhang von einigen Usern hier meist stark übertrieben.
Wenn man den Text richtig interpretiert, regt er an eben genau diese Zensur-Diskussion objektiver zu betrachten.
Nicht jeder hier versteht, warum Baywatch jetzt schädlich sein soll.
Nicht jeder versteht warum Monarchisten jetzt eine Gefahr dasstellen sollen, bei Nazis verstehen das andere wieder sofort. ..
Monrachisten werden im Iran eben nicht als "Unterhaltung" oder "Showelement" betrachtet, sondern als ernsthafte Bedrohung. Ähnlich sieht es mit Fernsehsendern aus die vornehmlich in Los Angeles angesiedelt sind.
Nunja..es kommt ja auch immer darauf an, was man wieso zensieren möchte.
Klassische Zensur bedeutet für mich, wenn Zeitungsinhalte auschliesslich von einem staatlichen Presseamt vorgeben werden. Wie dies etwa in den meisten Sozialistischen Ländern z.B. der DDR der Fall war. "Embedded Journalists" und Ausweisung von Al-Jazeera Reportern ist übrogens ebenfalls Zensur. :hand:
Wenn Geschehnisse der Weltpolitik, oder im eigenen Lande dem Volk vorenthalten werden, muss man sich schon fragen stellen. Das ist im Iran aber eher unüblich.
Wenn aber das Ziel lautet Baywatch, Pornos und verfassungsfeindliche Inhalte etc rauszufiltern, sehe ich das unter dem kulturellen Aspekt wesentlich weniger kritisch.
Was die Religion beleidigt und Verfassungsfeindlich ist, kommt also raus.
Dabei ist man sicherlich weniger zimperlich, als in z.B. in vielen anderen Ländern, wo es vor Verfassungsfeindlichen und moralisch verfwerflichen Internetinhalten nur so wimmelt. Rechtsfreier Raum sage ich da nur.
"Informationsethik" heisst da das Stichwort. Schwieriges Thema, hat jeder seine Meinung zu und steht oft im Widerspruch zur Meinungsfreiheit. Ist meist ein schmaler Grat auf dem man sich bewegt. Sowohl gegen die Freigabe als auch gegen die Zensur bestimmter Inhalte lassen sich genügens Argumente finden. Meine Definition für Zensur habe ich oben gegeben. Btw. Bei der Pressefreiheit gibt es durchaus Probleme im Iran, aber diese werden in diesem Zusammenhang von einigen Usern hier meist stark übertrieben.
Wenn man den Text richtig interpretiert, regt er an eben genau diese Zensur-Diskussion objektiver zu betrachten.
Nicht jeder hier versteht, warum Baywatch jetzt schädlich sein soll.
Nicht jeder versteht warum Monarchisten jetzt eine Gefahr dasstellen sollen, bei Nazis verstehen das andere wieder sofort. ..
Monrachisten werden im Iran eben nicht als "Unterhaltung" oder "Showelement" betrachtet, sondern als ernsthafte Bedrohung. Ähnlich sieht es mit Fernsehsendern aus die vornehmlich in Los Angeles angesiedelt sind.