17.06.2004, 18:32
Interview mit dem ehemaligen US-Verteidigungsminister Cohen :
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Zitat:...Nicht nur das Bush nicht bescheid weiss, er will sein Wissen scheinbar auch nicht vergrößern. Wie können solche Dumpfbacken Präsident werden ? Das geht echt nur bei den Amis...
SPIEGEL ONLINE: Sie beziehen sich in Ihrem Buch, das in der nahen Zukunft spielt, stark auf reale, aktuelle Ereignisse. Zum Beispiel kritisiert einer Ihrer Charaktere den Irak-Krieg und den "missionarischen Eifer" der "arroganten Führer in Amerika", die einen "moralischen Kreuzzug" führten. Sehen Sie das selbst ähnlich?
Cohen: Es ist schwer zu sagen, wie das alles ausgeht. Klar, es ist gut, dass Saddam Hussein nicht mehr an der Macht ist. Aber es wird bestimmt eine Generation lang dauern, bis wir wissen, ob der Irak auseinander fällt oder überlebt. Die jüngste Resolution des Uno-Sicherheitsrats bietet dazu sicherlich eine Chance - aber auch nur eine Chance.
SPIEGEL ONLINE: Bei der Amtsübergabe Anfang 2001 brieften Sie den neuen US-Präsidenten George W. Bush persönlich zur internationalen Sicherheitslage. Stimmt es, dass sich Bush und seine Leute damals schon ganz auf den Irak eingeschossen hatten?
Cohen: Ja. Der Irak stand ganz oben auf deren Tagesordnung.
SPIEGEL ONLINE: Wie zeigte sich das?
Cohen: Es war üblich, dass der scheidende Verteidigungsminister dem neuen Präsidenten eine "Rund-um-die-Welt"-Tour gab, die alle Probleme in allen Regionen der Erde ansprach. Doch der designierte Vizepräsident Dick Cheney sagte mir persönlich, das sei diesmal nicht gewünscht. "Konzentrieren Sie sich auf den Irak", sagte er.
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