17.06.2004, 13:34
Zitat:Die Standard BW Ausrede mit der Schußangst...LOL, das liegt vor allem anderen am mangelnden Training und am Mangel von Natürlichkeit im Umgang mit Waffen. Ich hab schon mit wesentlich stärkeren Kalibern geschossen und hatte Spaß dabei.Eigener Erfahrungswert ist, eine ganz persönliche Erfahrung, das erste mal mit dem G3 die G-S-1 geschossen und versagt, weil nur 35 Ring. Das erste mal G-S-1 mit dem G36 und 48 Ring. Mhm, mangelnde Schießausbildung kann ich bei mir eindeutig verneinen, da ich seit meinem 10. Lebensjahr Sportschütze (Luftgewehr, seit dem 16. Lebensjahr Klein- und Großkaliber) bin und gute Vorkenntnisse im Bereich Schußtechnik habe.
Wenn ich 70 wehrpflichtige Schützen im Zug habe und beim Schießen mit dem G3 ich bis zu 10 Schützen habe die eine Schießübung wie die G-S-3A bis zu 14x schießen in Einzelfällen bis zu 20x dann kann man nicht darüber reden, das es an der mangelnden Schießpraxis liegt. Wir haben zwei Monate später im Btl auf G36 umgestellt und sind wieder Schießen gegangen und hatten nicht mal ansatzweise den hohen Munansatz wie beim G3-Schießen. Auch wenn in diesem Fall wir auch nicht mehr den AGA-Zug hatten sondern "nur" noch die PzKp hatten, welche aber mit 75 Mann draußen war zum Schießen.
In der Zwischenzeit haben wir mit MP2A1, MG3 und P8 , den StAN-Waffen der PzTr geschossen. Selbst während der SGA für die PzTrp sind wir alle zwei Wochen zum Handwaffenschießen auf der Standortschießanlage gewesen.
Zitat:Der MG Schütze sollte meiner Meinung nach keine zweite Waffe dabei haben, er sollte nur sein MG dabei haben. Wenn er schon eine Zweitwaffe mitschleppt, dann sollte es ein Mikrosturmgewehr sein, oder ein Karabiner, aber keine PDW oder Pistole. Das ist einfach eine Frage der Reichweite und der Treffgenauigkeit auf größere Strecken als den absoluten Nahbereich.Man geht bei der BW halt davon aus, das der MG-Schütze seine Hauptwaffe für "größere Strecken" nutzt. Die MP 7 ist halt nur für den Nahbereich unter 25m gedacht, wenn das MG sich nicht mehr vernüftig einsetzen läßt. Da nimmt man halt eine handliche MP 7 die im Beinholster getragen werden kann, statt eines Karabiners oder Sturmgewehrs, für die kann man dann ein oder zwei 100 Trommeln mehr mitnehmen.
Zitat:Achja ich hätte mal eine FrageIch kenne mich bei den InfZg der Jäger, Fallschirm- oder Gebirgsjäger nicht so aus, aber bei den Grenadieren sitzt auf dem ZugFührerSPz ein Scharfschützentrupp mit G22 drauf.
Wäre es nicht eine Idee auf Zugebene 1 oder 2 Scharfschützen mit dem G3ZF mitzunehmen?
Zitat:Im Übrigen bedeutet Helmdurchschlag auf Entfernung X nicht gleichzeitig die Gleiche Wundwirkung auf diese Entfernung. Die Leistung der 5,56x45 ist nur auf kurze Entfernungen ausreichend.Zwei mir bekannte Ärzte haben sich vom Dienst bei der Bundeswehr mitte der 80er freistellen lassen und sind für "Ärzte ohne Grenzen" nach Afghanistan gegangen. Als die Speznaz dann auf AK74 umstellten hat man das dann sofort gemerkt, weil die Munition nicht mehr einfach durchschlug sondern im Körper bei größerem Widerstand, z.B. Knochen, Knorpel und besonders dichtes Muskelgewebe, sofort zu Trudeln anfingen und größte Wunden mit massiven inneren Verletztungen verursachten. Zum Teil führte ein Treffer zur Abtrennung von ganzen Extremitäten, es war von die Rede vom Verlust von Armen, Köpfen und z. T. Schienbeinen. Die Todesrate auf Grund von Schußverletzungen schnellte extrem in die Höhe.Und das sind Praxixnahe Erfahrungen und nicht einfach "nur" Beschussversuche.
Zitat:Und das hat sie nicht, und man sollte und muß heutzutage sogar immer mehr weiter schießen.Aha, deswegen werde ich mit meinem Kampfpanzer ja jetzt auch immer mehr im Urbanen Gebiet eingesetzt ... wegen der großen Kampfentfernungen.
Gruß NoBrain