15.06.2004, 21:16
SPIEGEL PRINT-AUSGABE
14.06.2004, S. 106
14.06.2004, S. 106
Zitat:BERUFSVERBOT FÜR FOLTER_JURISTEN
Das jurisitsiche Gutachten des Pentagon, des Washingtons Justizministeriums und des Wei?en Hauses, in denen der Versuch unernommen wurde, Foltertechniken bei Verhören zu rechtfertigen, haben einen Proteststurm unter US-Juristen entfacht. .... "30 Jahre lan haben wir die Genfer Konvention strikt angewandt", klagt einer der Experten, "wenn man jetzt den Leuten beibringt, dass es schon in Ordnung geht, das Recht zu brechen, kann niemand sagen woge das aufhört." Harold Hinigiu Koh, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Yale, berschreibt das Foltergutachten als "eklatant falsch, schlicht eine fehlerbelastete Rechtsanalyse." Die Vorstellung, der Präsident verfüge über "eine verfassungsmäßige Vollmacht, die Folter zu gestatten, ist die Gleiche als würde man sagen, er habe die Vollmacht, einen Genozid anzuordnen". Der Rechtsanwalt Scott Horten, der sich als Mitglied der New Yorker Bar Assiciation um internationale Menschenrechte kümmert .... "Wenn ein Rechtsanwalt einem Klienten Ratschläge erteilt, dass der Klient geltendes Recht bricht, ist das in hohem Maße unethisch und kann zu Disziplinarmaßnahmane gegen den Anwalt führen."
