01.06.2004, 15:55
Die zahlenmäßige Überegenheit bedeutet alleine wenig, wenn der Gegner besser ausgebildet und über modernere Panzer verfügt oder die Luftherrschaft hat. Im Falle des früheren Iraks mag dies noch ein wenig stärker ins Gewicht gefallen sein, da dieser zeitweilig die 4 grösste Armee der Welt hatte, Heutzutage zählt die alleinige Zahl recht wenig. Bei den wenigen Panzerschlachten im ersten Irakkrieg kam es auf alliierter Seite trotz regelmäßiger zahlenmäßiger Unterlegenheit zu wahren Zielschießübungen. Auch wenn die große Masse an gepanzerten Fahrzeugen und Panzern aus der Luft vernichtet wurde, verliefen die Panzerduelle vor allem auf Grund der veralteten MBT´s und deren Munition auf Irakischer Seite sehr einseitig und inferioer aus, da teilweise trotz geringer Entfernung keine effektive Bekämpfung der alliierten MBT´s möglich war. Der Leodeal hätte einige große Vorteile für den irak. Relativ "günstig" an durchaus noch brauchbare und gute Panzer kommen ohne dabei auf teure US Produkte zurückgreifen zu müssen und in deren Abhängigkeit von Ersatzteilen und Logistik fallen. Im Gegensatz zu den Amerikanern ist das Ansehen des "alten Europas" fast überall in der islamischen und arabischen Welt noch relativ gut, vor allem das Deutschlands. Was das Image angeht stimmt das natürlich das die Araber viel Wert auf Show, Drohkulisse und Prestige legen, auch hier hat der Leo, selbst der Leo 1, nicht gerade einen schlechten ruf. Eine Anschaffung des M1 halte ich nicht nur aus finanzieller Sicht für relativ unvernünftig, sondern auch das hohe Gewicht, die extrem teure Instandhaltung und die Probleme der Gasturbine mit der Hitze und dem feinen Staub ( trotz Filter ) u.v.m sind weitere Argumente gegen eine derartigen MBT, der einfach nicht für diese Region konzipiert wurde. Auch unrealistisch das die Amerikaner in ein Land wie den Irak moderne Waffen exportieren würden, da die Gefahr noch auf absehbare Zeit sehr hoch wäre das diese selbst, oder zumindest deren Daten und Eigenschaften zu "Analysezwecken" in Syrien, Iran, Russland und anderswo landen. Das wichtigste Gegenargument dürfet aber auch auf längere Sicht das Herkunftsland sein, da die bisher hinterlassenen "Eindrücke" der "Besucher" aus diesem Land wohl noch lange in sagen wir mal ziemlich unrühmlicher Erinnerung bleiben dürften.
Ganz aus dem Rennen sollte man meiner Meinung nach nicht die Russen, sowie einige Lizenzproduzenten sehen. Östliches Kriegsgerät, vor allem die MBT´s hatten sich vor allem auf Grund ihrer Robustheit und günstigen Instandhaltung, sowie gegenüber den klimatischen Verhältnissen in der Region durchaus gut bewährt. Das deren Klarstand und vor allem die Kampfkraft nur sehr bescheiden ausfiel, hat vor allem mit der stark vernachlässigten bzw. zum Großteil nie erfolgten Modernisierung und Kampfwertsteigerung zu tun. Hauptargument bei der Beschaffung und Instandhaltung sollte auch hierbei, vor allem bei einem trotz enormer Ölvorkommen und Dank Krieg und Embargo mittlerweile sehr armen und zerstörten Land die Finanzierung sein. Relativ moderne und kampfwertgesteigerte T-72 sind schon um 1 Mio. US$ zu bekommen. Falls der Irak nicht die Leo1 in ausreichender Anzahl und zum "Freundschaftspreis" bekommt, sollte sich dieser eine Option auf östliche MBT´s offen halten. Hierbei könnte man modernisierte und Kampfwertgesteigerte T-72 als Hauptkampfpanzer einführen ( rd. 1200 ) dazu einige hundert kampfstärkere die als Speerspitze dienen z.B 300 T-80/84 oder sogar T-90. Eine Armada von rd. 6.000 MBT´s und rd. 1 Mio. Mann, wie sie vor dem ersten Golfkrieg auf irakischer Seite vorhanden war, wäre nicht nur bei weitem nicht mehr finanzierbar sondern aus heutiger Sicht, Bedrohungssituation und Militärdoktrin auch wohl völlig unnötig. Eine kleine und moderne irakische Armee von rd. 150.000 Mann dürfte mit ca. 1.500 halbwegs guten Panzern meiner Meinung nach mehr als ausreichend ausgestattet sein um im Vergleich mit seinen Nachbarn eine ausreichende Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungskraft aufzuweisen. Aufgrund der veralteten Panzerflotten der meißten Nachbarländer, die wenn überhaupt dann nur wenige moderne MBT´s besitzen, wären sowohl Leo1 wie auch modernisierte T-72 bzw. Lizenzbauten zumindest mittelfristig für den Irak ausreichend, T-80/84 oder T-90 noch einige Jahre länger.
Ganz aus dem Rennen sollte man meiner Meinung nach nicht die Russen, sowie einige Lizenzproduzenten sehen. Östliches Kriegsgerät, vor allem die MBT´s hatten sich vor allem auf Grund ihrer Robustheit und günstigen Instandhaltung, sowie gegenüber den klimatischen Verhältnissen in der Region durchaus gut bewährt. Das deren Klarstand und vor allem die Kampfkraft nur sehr bescheiden ausfiel, hat vor allem mit der stark vernachlässigten bzw. zum Großteil nie erfolgten Modernisierung und Kampfwertsteigerung zu tun. Hauptargument bei der Beschaffung und Instandhaltung sollte auch hierbei, vor allem bei einem trotz enormer Ölvorkommen und Dank Krieg und Embargo mittlerweile sehr armen und zerstörten Land die Finanzierung sein. Relativ moderne und kampfwertgesteigerte T-72 sind schon um 1 Mio. US$ zu bekommen. Falls der Irak nicht die Leo1 in ausreichender Anzahl und zum "Freundschaftspreis" bekommt, sollte sich dieser eine Option auf östliche MBT´s offen halten. Hierbei könnte man modernisierte und Kampfwertgesteigerte T-72 als Hauptkampfpanzer einführen ( rd. 1200 ) dazu einige hundert kampfstärkere die als Speerspitze dienen z.B 300 T-80/84 oder sogar T-90. Eine Armada von rd. 6.000 MBT´s und rd. 1 Mio. Mann, wie sie vor dem ersten Golfkrieg auf irakischer Seite vorhanden war, wäre nicht nur bei weitem nicht mehr finanzierbar sondern aus heutiger Sicht, Bedrohungssituation und Militärdoktrin auch wohl völlig unnötig. Eine kleine und moderne irakische Armee von rd. 150.000 Mann dürfte mit ca. 1.500 halbwegs guten Panzern meiner Meinung nach mehr als ausreichend ausgestattet sein um im Vergleich mit seinen Nachbarn eine ausreichende Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungskraft aufzuweisen. Aufgrund der veralteten Panzerflotten der meißten Nachbarländer, die wenn überhaupt dann nur wenige moderne MBT´s besitzen, wären sowohl Leo1 wie auch modernisierte T-72 bzw. Lizenzbauten zumindest mittelfristig für den Irak ausreichend, T-80/84 oder T-90 noch einige Jahre länger.