Fähigster Gegner des Römischen Reiches
#17
>>> Sein Name wird häufig mit "Brennus" angegeben, aber nach heutiger Meinung war dies ein Titel keltischer Feldherren, nicht etwa ein Name.>>>

So hieß zum Beispiel der Befehlshaber der Kelten in Griechenland auch Brennus!

>>>Die Kelten waren in Italien vor allem deshalb erfolgreich, weil ihre Kriegsführung so völlig anders war als jene der Römer oder Etrusker. >>>

Die Kelten waren so erfolgreich, weil sie so beweglich waren und trotzdem einen enorme Wucht im Massennahkampf erzeugen konnten. Es war den Kelten in Italien wie Griechenland meist unmöglich, die Reihen der besserausgerüsteten Völker dort frontal zu durchbrechen, daher umgingen sie häufig die Flanken und rieben die Feinde von dort auf. In Italien entwickelten die Römer daher als Reaktion! auf die Keltische Kampfweise das Pilum und die Manipelordnung, sie teilten ihre Streitkräfte also auch in kleinere, beweglichere Einheiten auf, das vom Ursprung her wohl etruskische Pilum sollte dann die Wucht des keltischen Nahkampfangriffes brechen. Vorteile durch psycholgische Kriegsführung waren dagegen mehr im Osten, in Kleinasien aussschlaggebend, die Ialiker, besonders die Latiner waren nicht so empfänglich dafür.

Als fähigste Feldherrn muß man natürlich Hannibal Barkas anführen, dann aber auch Hamilkar Barkas, seinen Vater, der im 1 Punischen Krieg den Sieg der Römer noch jahrelang herausgezögert hat und dann auch noch Karthago vor den aufständischen Söldnern gerettet hat.

Abgesehen von den Karthagern hatten die Römer zu keinem Zeitpunkt wirklich ernsthafte Gegner, mit Ausnahme der Parther und dann der Sassaniden. Die Parther wurden aber auf Dauer dann auch von Trajan geschlagen und ihr Reich sogar für einige Jahre von den Römern besetzt.

Arovist als auch Arminius werden wegen der Erhöhung durch den deutschen Nationalismus im 19 Jahrh auch heute noch total überschätzt, auch Arminius wurde von den Römern dann in einer Schlacht geschlagen, und am Schluß haben die Römer einfach mit ein bißchen Gold seine Ermordung durchführen lassen.

Attila war zwar ein sehr fähiger Feldherr, doch zu dieser Zeit war Rom schon derart unterlegen, daß man ihn nicht als Gegner Roms, mehr als Gegner der Germanen sehen muß. Ein wirklicher Gegner Roms dagegen war noch Alarich, der König der Westgoten, der dann als erster Barbar seit den Kelten Rom selbst wieder einnahm.

Wenn man den Begriff Rom und Römisches Reich weiter fasst, dann muß man zu den Sassaniden noch Chosrau dazuzählen, der dem Oströmischen Reich entscheidend zusetzte.

Zu Surenas und Crassus: die Niederlage der Römer resultierte ja vor allem aus der operativen Lage, man war in Feindesland, abgeschnitten vom jedem Nachschub und hatte kein sauberes Trinkwasser. Dazu die berittenen Bogenschützen die mit ihren Kompositbögen die Römer ununterbrochen aus sicherer Distanz dezimierten. Als die Cataphrakten und Clibanarii der Parther angriffen, waren die Legionen schon nicht mehr richtig kampffähig wegen der Hitze, dem Durst und grassierenden Darmkrankheiten. Im Nahkampf hätten die Parther keine Chance gehabt, außerdem waren die Römer in der Offensive, zu keinem Zeitpunkt konnten die Parther gegen Rom einen großen Krieg riskieren, zumeist trat man sich wegen Armenien vors Schienbein und belauerte sich nur, die Römer hatten wiederum nach dieser Niederlage lange keine Ambitionen noch weiter nach Osten vorzustoßen, das römische Militär war aber in den Ostprovinzen die ganze Zeit den gesamten parthischen Streitkräften weit überlegen. Was dann auch der Imperator Trajan bewiesen hat, als er gegen die Parther zu Felde gezogen ist und sie in einem Blitzkrieg niedergeworfen hat. Trotzdem zog dann sein Nachfolger Hadrian sich aus dem Osten wieder zurück. In der Folge kamen dann die Echten Perser unter den Sassaniden wieder an die Macht....

>>>Ich glaube, Kaiser Nero hat der Stadt Rom am meisten Schaden zugefügt.>>>

Christliche Propaganda! :-) :-)
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