14.05.2004, 22:57
Zitat:Tiger postete
@Euronational
Euronational: Schwache Staaten schieben illegale Einwanderer und Flüchtlinge nicht in Drittstaaten ab, oder sperren sie in Flüchtlingslager in der Wüste.
Zitat:Ja, tolle Leistung. Adolf H. würde dir sicher zustimmen.Tja, solche linke Polemik ist genau der Grund warum ich mich so für Australien interessiere, und sie gerne als Vorbild bezeichne. Australien ist ein recht liberales Land, und hat das oben gemacht. Sofort an die Nazis zu denken ist eine europäische, speziell deutsche Schwäche (linker Moralismus). Wie schon geschrieben, wir brauchen eine geistige Erneuerung.
Zitat:Asylpolitik
[...]Howard hatte dieses Thema in den Mittelpunkt seines Wahlkampfs gestellt. Hartes Durchgreifen gegen illegale Einwanderung zeigte er vor der Wahl mehrfach und wusste sich dabei von der Mehrheit der Australier unterstützt. Dies brachte ihm zwar international scharfe Kritik ein, seine Popularität bei den Wählern stieg jedoch seitdem stark an.
Umfragen hatten den Juristen noch im Juni 2001 als klaren Verlierer der Wahl gesehen. Damals bestimmte ein "post-olympischer Katzenjammer" die politische Diskussion. Das Blatt begann sich zu seinen Gunsten zu wenden, nachdem der Regierungschef Ende August 2001 434 aus Seenot geretteten Flüchtlingen auf dem norwegischen Containerfrachter "Tampa" die Einreise auf den Fünften Kontinent strikt verweigerte. Anschließend wurden die See- und Luftpatrouillen verstärkt, um Asylsuchende mit Ziel Australien bereits auf hoher See abzufangen. Die Tampa-Flüchtlinge wurden von der australischen Marine zur pazifischen Insel-Republik Nauru gebracht.
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Flüchtlingslager Woomera
Im April 2003 ließ die australische Regierung das umstrittene Flüchtlingslager Woomera schließen. Einwanderungsminister Phillip Ruddock begründete die Entscheidung mit dem Rückgang von Asylbewerbern, behielt sich aber eine kurzfristige Wiedereröffnung des Lagers für illegal Eingereiste vor. Woomera liegt im Süden von Australien hochgesichert auf einem ehemaligen Raketentestgelände in der Wüste. Internationale Menschenrechtsorganisationen hatten wiederholt die Zustände in dem Lager kritisiert, in dem bei seiner Schließung noch 77 Flüchtlinge, überwiegend aus Afghanistan und Irak, untergebracht waren. Mit Hungerstreiks und anderen Protestaktionen hatten Insassen wiederholt auf die ihrer Ansicht nach unmenschlichen Bedingungen aufmerksam gemacht. Um die illegale Einwanderung nach Australien zu unterbinden, führte die Regierung u.a. eine neue Regelung ein, wonach Flüchtlingsboote schon auf dem Meer abgefangen und die Insassen auf den Inseln Papua-Neuguinea oder Naura interniert werden können.
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Linksradikale Gruppen flippen aus:
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"Gegen Schubhaft, Deportationen und Grenzregime"
[...]Heute wird diese Urangst nicht mehr offen ausgesprochen. Aber natürlich ging es bei der Abstimmung im Kern darüber, ob Australien eine neue Identität als Nachbar asiatischer Staaten findet, ob es womöglich selbst ein asiatischer Staat wird oder ob es ein "weißer Vorposten" der transatlantischen Welt bleibt. Australien hat sich dafür entschieden, britisch zu bleiben, sich scharf von den Nachbarn abzugrenzen.