10.05.2004, 13:14
@Erich
Die Eroberung Südspaniens durch die Mauren und die anschliessende 700 Jährige Herrschaft war übrigens keineswegs Verbunden mit der Unterdrückung der Ansässigen Bevölkerung. Auch das dort ansässige Christentum wurde durchaus geduldet. Wenn auch mit höheren Steuern verbunden. Den Luxus Christ zu sein, musste man sich eben etwas kosten lassen. Von "Hexenverbrennung" und "Ketzerei" und solchen Geschichten kann keineswegs die Rede sein !
Es waren im Gegenteil die Christen deren Kontaktaufnahme mit dieser neuen Kultur von Anfang an Zwiegespalten war. In dieser Zeit entstanden in christlicher Tadition die ersten Hetzschriften gegen die Moslems.
(Johannes Damascenus, Petrus Venerabilis, Raimondus Lullus)
Diese versuchten Mohammed als Betrüger und Abgesandten des Teufels zu entlarven. Ihre Polemik hat bis zum heutigen Tage Einfluss auf das abendländische Bild des Islam !
Wo gehoblet wird da fallen Späne. Krieg hatte ( vor allem im Mittelalter ) schon immer mit Bereicherung und Landgewinn zu tun. Das ist völlig klar. Unterschiedlicher zu betrachten ist hierbei allerdings der Umgang mit der ansässigen Bevölkerung. Der war zumindest in Spanien nicht derart verwerflich, wie von Dir vermutet.
Das grundsätzliche Peroblem ist ganz einfach, daß es sich um zwei konkurrierende und vor allem missionarische(!) Weltreligionen handelt, die sich beide auf die Fahnen geschrieben haben, Ihren Glauben auf der gesamten Welt zu verbreiten. Damit geht auch eine Menge Propaganda und Machtinteressen einher. Wer weiss schon wirklich bescheid über die Kultur des anderen ?!
Zitat:In Stärkeperioden haben sich die Chinesen oder die Länder des arabischen Kulturkreises auch nicht gerade freundlich gegenüber den gerade schwächeren Westlern verhalten. Man denke an die Eroberung Spaniens durch die Mauren, die Eroberung Konstantinopels und des Balkans durch die Türken oder auch an die "Reich der Mitte" Politik Chinas gegenüber seinen Nachbarn in der Zeit des europäischen Mittelalters. Auch die Eroberung Tibets oder die Besiedlung des westlichen Teiles Chinas mit Han Chinesen zeugt nicht gerade von Rücksichtnahme gegenüber den örtlichen Kulturen.Die Argumente von Dir sind wenig nachvollziehbar, da sie zum einen aus einer völlig anderen Zeit stammen und auch nicht nach aussen hin vorgaben bestimmte Werte vertreten.
Die Eroberung Südspaniens durch die Mauren und die anschliessende 700 Jährige Herrschaft war übrigens keineswegs Verbunden mit der Unterdrückung der Ansässigen Bevölkerung. Auch das dort ansässige Christentum wurde durchaus geduldet. Wenn auch mit höheren Steuern verbunden. Den Luxus Christ zu sein, musste man sich eben etwas kosten lassen. Von "Hexenverbrennung" und "Ketzerei" und solchen Geschichten kann keineswegs die Rede sein !
Es waren im Gegenteil die Christen deren Kontaktaufnahme mit dieser neuen Kultur von Anfang an Zwiegespalten war. In dieser Zeit entstanden in christlicher Tadition die ersten Hetzschriften gegen die Moslems.
(Johannes Damascenus, Petrus Venerabilis, Raimondus Lullus)
Diese versuchten Mohammed als Betrüger und Abgesandten des Teufels zu entlarven. Ihre Polemik hat bis zum heutigen Tage Einfluss auf das abendländische Bild des Islam !
Wo gehoblet wird da fallen Späne. Krieg hatte ( vor allem im Mittelalter ) schon immer mit Bereicherung und Landgewinn zu tun. Das ist völlig klar. Unterschiedlicher zu betrachten ist hierbei allerdings der Umgang mit der ansässigen Bevölkerung. Der war zumindest in Spanien nicht derart verwerflich, wie von Dir vermutet.
Das grundsätzliche Peroblem ist ganz einfach, daß es sich um zwei konkurrierende und vor allem missionarische(!) Weltreligionen handelt, die sich beide auf die Fahnen geschrieben haben, Ihren Glauben auf der gesamten Welt zu verbreiten. Damit geht auch eine Menge Propaganda und Machtinteressen einher. Wer weiss schon wirklich bescheid über die Kultur des anderen ?!